#26

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 06.06.2013 09:31
von Landegaard | 20.839 Beiträge

Zitat von Ronald.Z im Beitrag #5
[Eingabe Username]FrieFie[zusatz]
23.05.2011 22:04 #71502
[/zusatz][Username Eingabe][Eingabe Text]
Bei ansonsten grosser Zustimmung muss ich sagen, dass es vorher auch schon staatliche Aufstockung von Mikrolöhnen gab, die hiessen dann nur anders: z.B. Wohngeld. Als ich als Schneiderin 1989 in Hamburg arbeitete, bekam ich 10,- Mark brutto die Stunde ... das war über Tarif, der lag bei Neun nochwas. Mit dem Lohnbescheid bin ich dann erstmal zum Wohnungsamt gegangen und bekam einen Zuschuss, ohne den ich in Hamburg damals kaum hätte leben können.
[Text Eingabe][Ende Zitat]
Stimmt, Du hast natürlich Recht, Sozialtransfers an die arbeitende Bevölkerung gab's auch schon früher.

Jedoch nicht in diesem Grad der Organisation und der Schaffung von Abhängigkeiten; durch die Hartz-Gesetzgebung wurde ja auch die Leiharbeit* gepuscht, welche vielfach mit begleitenden Sozialtransfers einhergeht

Auch durch den ganzen "Fordern statt Fördern(!)"-Mist wird Druck auf die Arbeitnehmerseite ausgeübt jeden Job zu nehemen, egal wie mies bezahlt er wird.

Eigentlich findet dadurch auf dem Arbeitsmarkt eine massive Verzerrung der Angebots- und Nachfrageparität statt, welche nur den Arbeitgebern nützt.

*Hartz I:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hartz-Konze..._1._Januar_2003


Hallo Roland,

Abhängigkeit wird nicht durch H4 geschaffen, sondern durch die vorhandene Langzeitarbeitslosigkeit. Aber nicht nur da. Abhängig Beschäftigte sind ebenfalls abhängig, ohne dass "Berufsaufreger" das soonderlich kratzt. Erinnert mich an einen Hartzer im SPON-Forum, der seine Menschenrechte verletzt sah, weil das Amt von ihm eine Abmeldung zum Urlaub verlangt. Das ist nahe daran, als krank bezeichnet zu werden.

Die traurige Wahrheit ist. Wer keine Qualifikation besitzt, für die irgendwer bereit ist, Geld zu bezahlen, dem zahlt auch keiner was. Da ist es völlig normal, dass der Preis runter muss, damit das einer tut. So bekommen wir präkere Jobs, die dem Sozialstaat nichts nuten. Die Alterative ist allerdings, dass der Sozialstaat gleich für ein "auskömmliches Einkommen" sorgt, nur das wird für ihn gleich noch teurer. Auch das Lohnabstandsgebot wird da noch krasser gerissen, als das momentan der Fall ist. Seit Florida-Rolf kam mehr hinnehmbar.

Und auch bei H4 gilt. Profitieren tut nicht nur der Sklavenhalter, sondern auch seine Kunden. Denn so werden Waren und Dienstleistungen, die hochpreisig nicht funktionieren, möglich. Schauen wir uns eine KiK-Filiale an. Ohne die Sklaven in Asien funktioniert das nicht, stören tut das niemanden. Ich verorte da eine Doppelmoral.

Was das Fördern betrifft, so sind die H4ler die ersten, die den Maßnahmen pauschal jeden Nutzen absprechen. Ich würde dann ja sagen, dann sollen sie sich nicht fördern lassen, macht das ganze billiger.

Sicherlich fehlt dem Ganzen die Ergänzung durch einen flächendeckenden Mindestlohn, mehr aber auch nicht. Es gibt kein Konstrukt, was Unqualifizierte oder Faule dazu bringt, gutbezahlte Werktätige mit einem Wert für das Sozialsystem zu werden. Da kann man an H4 doktern, wie man will, weil das Problem woanders liegt.

Mich stört vielmehr die Verletzung des Lohnabstandsgebots, der anhand willies Beitrag ersichtlich wird. Wer arbeitet, sollte mehr haben, als jemand, der das nicht tut. H4 nützt also zunächst mal dem, der es bekommt. Will man Auskömmlichkeit, muss H4 sowie aufstockendes H4 und die Löhne kräftig steigen. Aber nicht nur im unteren Segment, sondern in allen Jobs. Die Folgen solcher Orgien lassen sich in Frankreich bzw. Griechenland bestaunen.



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#27

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 06.06.2013 22:47
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #26


Hallo Roland,
(....)


Hi Landegaard,

erstmal danke für die späte und gute Antwort

Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)
Abhängigkeit wird nicht durch H4 geschaffen, sondern durch die vorhandene Langzeitarbeitslosigkeit. Aber nicht nur da. Abhängig Beschäftigte sind ebenfalls abhängig, ohne dass "Berufsaufreger" das soonderlich kratzt. Erinnert mich an einen Hartzer im SPON-Forum, der seine Menschenrechte verletzt sah, weil das Amt von ihm eine Abmeldung zum Urlaub verlangt. Das ist nahe daran, als krank bezeichnet zu werden.

Die traurige Wahrheit ist. Wer keine Qualifikation besitzt, für die irgendwer bereit ist, Geld zu bezahlen, dem zahlt auch keiner was. Da ist es völlig normal, dass der Preis runter muss, damit das einer tut. So bekommen wir präkere Jobs, die dem Sozialstaat nichts nuten.
(....)

O.K.

Zitat von Landegaard im Beitrag #26
(...)Die Alterative ist allerdings, dass der Sozialstaat gleich für ein "auskömmliches Einkommen" sorgt, nur das wird für ihn gleich noch teurer. Auch das Lohnabstandsgebot wird da noch krasser gerissen, als das momentan der Fall ist. Seit Florida-Rolf kam mehr hinnehmbar.

Auch O.K. wobei ich annehme, dass der Florida-Rolf eine recht harmlose Sozialhilfeschablone ist. Dazu später mehr.

Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)
Und auch bei H4 gilt. Profitieren tut nicht nur der Sklavenhalter, sondern auch seine Kunden. Denn so werden Waren und Dienstleistungen, die hochpreisig nicht funktionieren, möglich. Schauen wir uns eine KiK-Filiale an. Ohne die Sklaven in Asien funktioniert das nicht, stören tut das niemanden. Ich verorte da eine Doppelmoral.
(...)

Und auch genau so funktioniert die Leiharbeit, "mach mit oder das Amt sanktioniert". Und damit sind wir dann schon auch bei uns ganz nah an der Zwangsarbeit = Sklavenarbeit

Zitat von Landegaard im Beitrag #26
(...)
Was das Fördern betrifft, so sind die H4ler die ersten, die den Maßnahmen pauschal jeden Nutzen absprechen. Ich würde dann ja sagen, dann sollen sie sich nicht fördern lassen, macht das ganze billiger.
(...)

unbedingte und totale Zustimmung.

Auf dem Gebiet der freien Wohlfahrtspflege lässt sich für die Verantwortungsträger ----- äh ------- falsch ------------ besser Entscheidungsunverantwortlichen ein enormer persönlicher Gewinn generieren.

Die Hilfebedürftigen haben davon gar nix.

Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)Sicherlich fehlt dem Ganzen die Ergänzung durch einen flächendeckenden Mindestlohn, mehr aber auch nicht. Es gibt kein Konstrukt, was Unqualifizierte oder Faule dazu bringt, gutbezahlte Werktätige mit einem Wert für das Sozialsystem zu werden. Da kann man an H4 doktern, wie man will, weil das Problem woanders liegt.
(...)

Falscher Ansatz, m.E. ist Hartz 4 nicht primär dazu gedacht die Arbeitslosen zu bewegen, sondern eher die in Arbeit befindlichen Menschen zu disziplinieren, denen quasi die "Instrumente zu zeigen" falls sie aufmucken.

Nur zu Erinnerung, vor Hartz 4 hatte es die regulär verdienenden Arbeitnehmer besser.
Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)Mich stört vielmehr die Verletzung des Lohnabstandsgebots, der anhand willies Beitrag ersichtlich wird. Wer arbeitet, sollte mehr haben, als jemand, der das nicht tut. H4 nützt also zunächst mal dem, der es bekommt. Will man Auskömmlichkeit, muss H4 sowie aufstockendes H4 und die Löhne kräftig steigen. Aber nicht nur im unteren Segment, sondern in allen Jobs. Die Folgen solcher Orgien lassen sich in Frankreich bzw. Griechenland bestaunen.

Abgesehen davon, dass in Willies Berechnungsbeispiel Alleinverdiener mit Bedarfsgemeinschaften verglichen werden (sowie auch sonst ein paar Ungenauigkeiten enthalten sind), hast Du mit Deiner Kritik nicht unrecht.

Das Problem ist nnur die totale "Entrechtung" des Antragsstellers.

Leute die 'eh nix haben, die nehmen Hartz 4 gerne und dankend mit, das passt. Menschen, die z.B. auch eine private Altersvorsorge (oder alternativ Oma's überbewertete Hütte im Land Brandenburg) haben, die müssen mit Verlust verkaufen. Oder gehen halt in die Sklavenarbeit. Danke an Peter Hartz.

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten

Wer war dabei?
Die Grüne Partei!


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#28

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 07.06.2013 14:52
von Landegaard | 20.839 Beiträge

Zitat von Ronald.Z im Beitrag #27

Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)
Und auch bei H4 gilt. Profitieren tut nicht nur der Sklavenhalter, sondern auch seine Kunden. Denn so werden Waren und Dienstleistungen, die hochpreisig nicht funktionieren, möglich. Schauen wir uns eine KiK-Filiale an. Ohne die Sklaven in Asien funktioniert das nicht, stören tut das niemanden. Ich verorte da eine Doppelmoral.
(...)

1. Und auch genau so funktioniert die Leiharbeit, "mach mit oder das Amt sanktioniert". Und damit sind wir dann schon auch bei uns ganz nah an der Zwangsarbeit = Sklavenarbeit

Zitat von Landegaard im Beitrag #26
(...)
Was das Fördern betrifft, so sind die H4ler die ersten, die den Maßnahmen pauschal jeden Nutzen absprechen. Ich würde dann ja sagen, dann sollen sie sich nicht fördern lassen, macht das ganze billiger.
(...)

2. unbedingte und totale Zustimmung.

Auf dem Gebiet der freien Wohlfahrtspflege lässt sich für die Verantwortungsträger ----- äh ------- falsch ------------ besser Entscheidungsunverantwortlichen ein enormer persönlicher Gewinn generieren.

Die Hilfebedürftigen haben davon gar nix.

Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)Sicherlich fehlt dem Ganzen die Ergänzung durch einen flächendeckenden Mindestlohn, mehr aber auch nicht. Es gibt kein Konstrukt, was Unqualifizierte oder Faule dazu bringt, gutbezahlte Werktätige mit einem Wert für das Sozialsystem zu werden. Da kann man an H4 doktern, wie man will, weil das Problem woanders liegt.
(...)

3. Falscher Ansatz, m.E. ist Hartz 4 nicht primär dazu gedacht die Arbeitslosen zu bewegen, sondern eher die in Arbeit befindlichen Menschen zu disziplinieren, denen quasi die "Instrumente zu zeigen" falls sie aufmucken.

Nur zu Erinnerung, vor Hartz 4 hatte es die regulär verdienenden Arbeitnehmer besser.
Zitat von Landegaard im Beitrag #26

(...)Mich stört vielmehr die Verletzung des Lohnabstandsgebots, der anhand willies Beitrag ersichtlich wird. Wer arbeitet, sollte mehr haben, als jemand, der das nicht tut. H4 nützt also zunächst mal dem, der es bekommt. Will man Auskömmlichkeit, muss H4 sowie aufstockendes H4 und die Löhne kräftig steigen. Aber nicht nur im unteren Segment, sondern in allen Jobs. Die Folgen solcher Orgien lassen sich in Frankreich bzw. Griechenland bestaunen.


4a Abgesehen davon, dass in Willies Berechnungsbeispiel Alleinverdiener mit Bedarfsgemeinschaften verglichen werden (sowie auch sonst ein paar Ungenauigkeiten enthalten sind), hast Du mit Deiner Kritik nicht unrecht.

Das Problem ist nnur die totale "Entrechtung" des Antragsstellers.

4b Leute die 'eh nix haben, die nehmen Hartz 4 gerne und dankend mit, das passt. Menschen, die z.B. auch eine private Altersvorsorge (oder alternativ Oma's überbewertete Hütte im Land Brandenburg) haben, die müssen mit Verlust verkaufen. Oder gehen halt in die Sklavenarbeit. Danke an Peter Hartz.

Wer hat uns verraten?
Sozialdemokraten

Wer war dabei?
Die Grüne Partei!



1. Ich denke, jain :). Als jemand, der Leiharbeit nutzt, habe ich da ein wenig eine andere Sicht drauf. Die Alternative für mich war nie, stelle ich einen billigen Leiharbeiter ein oder einen teuren Festangestellten, sondern:

Stelle ich einen teuren Leiharbeiter ein oder niemanden. Wenn ich zyklisch wiederkehrende hohe Arbeitsvolumen zu stämmen habe, ruiniere ich mir entweder die Gleitzeitkonten meiner MA oder aber ich rasiere die Peaks mit Leiharbeitern. Letzteres ist die einzige Option. Billiger als eine Vollzeitkraft sind für mich Leiharbeiter nicht, es sieht mir so aus, als sackt sich der Vermittler eine Menge davon ein, was möglicherweise für den Leiharbeiter einen Hungerlohn ausmacht.

Da diese sich bei mir indes auch noch nicht beklagt haben, eher im Gegenteil, zwei mir ein Übernahmeangebot ablehnten "da stell ich mich schlechter", vermute ich eher, dass auch hier die Qualifikation für die Entlohnung eine Rolle spielt. Wobei ich da sicherlich lediglich eine Einzelfallbetrachtung mache.

2. in nicht wenigen Fällen haben die davon nichts, weil sie davon nichts haben wollen. Lernen scheitert fast ausschließlich an fehlender Motivation und nicht am ausbleibenden Lernangebot. Hier haben wir einen weiteren Fall von Verantwortungsdelegation hin zum multizuständigen Staat, der offensichtlich nicht nur die Möglichkeiten anbieten soll, sondern gleichzeitig noch gleich die Motivation, besser noch, mit einem BGE (leistungsfrei) in unmittelbarer Nähe eines Spitzeneinkommens.
So leicht möchte ich es den H4lern nicht machen. die meisten Angebote die ich vom Arbeitsamt kenne, vermitteln tatsächlich eine Reihe von Dingen, die Normalbeschäftigten kaum verständlich gemacht werden müssen. Aber alleine das fehlerfrei und ansprechende Gestalten von Bewerbungsunterlagen, was jeder dort völlig sinnfrei findet, wird indes von den wenigsten beherrscht.

3. Ich glaube nicht, dass das die Hauptabsicht ist, dennoch aber ein kaum zu leugnender willkommener Nebeneffekt von H4. Deshalb schrieb ich, es fehlt die Ergänzung durch einen Mindestlohn, der zumindest die übelsten Auswüchse dieser Ausbeute verhindert.

4a) Richtig, das tut willie, allerdings völlig zu Recht, wie ich finde. Mit wem sollte er die Familie (Bedarfsgemeinschaft) denn sonst vergleichen?

4b) Das ist hart, aber leider wahr. Was ist H4? Sicherlich nicht ein Mittel zur Vermögenssicherung. Man nimmt dem Argument den Gerechtigkeitshorror, wenn man es umdreht. Warum soll ich als Immobilien- und vermögensloser Mensch meine Möglichkeiten zum Aufbau einer Alterssicherung schmälern, um das Vermögen derer zu schützen, die es besitzen?
H4 ist eine Notfall-Leistung und kann nicht dem Vermögensschutz dienen. Das Argument der Altersvorsorge ist nachvollziehbar, allerdings nicht in der Konsequenz, dass Arbeitende das Vermögen des Arbeitslosen sichern, was diese beim eigenen Vermögensaufbau einschränkt.

Ich finde den Ansatz. Ich kann mir zwar meinen Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften, das soll die Solidargemeinschaft tun und während sie das tut, bleibt mein Vermögen bitte verschont. Das kann es ja wohl nicht sein.



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#29

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 07.06.2013 20:14
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Mist, die Antwort war gerade fertig und dann falsche Taste und alles ist weg.

Also nochmal in Kürze:

Heute morgen vor dem Rathaus Neukölln steckt mir ein Zettelverteiler den bilingualen (deutsch/türkisch) Flyer einer Rechtsanwaltskanzlei zu, welcher nicht nur mit kostenloser Beratung sondern auch mit "Die Kanzlei ist seit 2006 führend in Verfahren gegen das Jobcenter Berlin wirbt".

Da weiß ich wem Hartz 4 nützt.

http://www.rechtsanwalt-imanuel-schulz.de/

Zitat von Landegaard im Beitrag #28

1. Ich denke, jain :). Als jemand, der Leiharbeit nutzt, habe ich da ein wenig eine andere Sicht drauf. Die Alternative für mich war nie, stelle ich einen billigen Leiharbeiter ein oder einen teuren Festangestellten, sondern:

Stelle ich einen teuren Leiharbeiter ein oder niemanden. Wenn ich zyklisch wiederkehrende hohe Arbeitsvolumen zu stämmen habe, ruiniere ich mir entweder die Gleitzeitkonten meiner MA oder aber ich rasiere die Peaks mit Leiharbeitern. Letzteres ist die einzige Option. Billiger als eine Vollzeitkraft sind für mich Leiharbeiter nicht, es sieht mir so aus, als sackt sich der Vermittler eine Menge davon ein, was möglicherweise für den Leiharbeiter einen Hungerlohn ausmacht.

Da diese sich bei mir indes auch noch nicht beklagt haben, eher im Gegenteil, zwei mir ein Übernahmeangebot ablehnten "da stell ich mich schlechter", vermute ich eher, dass auch hier die Qualifikation für die Entlohnung eine Rolle spielt. Wobei ich da sicherlich lediglich eine Einzelfallbetrachtung mache.

2. in nicht wenigen Fällen haben die davon nichts, weil sie davon nichts haben wollen. Lernen scheitert fast ausschließlich an fehlender Motivation und nicht am ausbleibenden Lernangebot. Hier haben wir einen weiteren Fall von Verantwortungsdelegation hin zum multizuständigen Staat, der offensichtlich nicht nur die Möglichkeiten anbieten soll, sondern gleichzeitig noch gleich die Motivation, besser noch, mit einem BGE (leistungsfrei) in unmittelbarer Nähe eines Spitzeneinkommens.
So leicht möchte ich es den H4lern nicht machen. die meisten Angebote die ich vom Arbeitsamt kenne, vermitteln tatsächlich eine Reihe von Dingen, die Normalbeschäftigten kaum verständlich gemacht werden müssen. Aber alleine das fehlerfrei und ansprechende Gestalten von Bewerbungsunterlagen, was jeder dort völlig sinnfrei findet, wird indes von den wenigsten beherrscht.

3. Ich glaube nicht, dass das die Hauptabsicht ist, dennoch aber ein kaum zu leugnender willkommener Nebeneffekt von H4. Deshalb schrieb ich, es fehlt die Ergänzung durch einen Mindestlohn, der zumindest die übelsten Auswüchse dieser Ausbeute verhindert.

4a) Richtig, das tut willie, allerdings völlig zu Recht, wie ich finde. Mit wem sollte er die Familie (Bedarfsgemeinschaft) denn sonst vergleichen?

4b) Das ist hart, aber leider wahr. Was ist H4? Sicherlich nicht ein Mittel zur Vermögenssicherung. Man nimmt dem Argument den Gerechtigkeitshorror, wenn man es umdreht. Warum soll ich als Immobilien- und vermögensloser Mensch meine Möglichkeiten zum Aufbau einer Alterssicherung schmälern, um das Vermögen derer zu schützen, die es besitzen?
H4 ist eine Notfall-Leistung und kann nicht dem Vermögensschutz dienen. Das Argument der Altersvorsorge ist nachvollziehbar, allerdings nicht in der Konsequenz, dass Arbeitende das Vermögen des Arbeitslosen sichern, was diese beim eigenen Vermögensaufbau einschränkt.

Ich finde den Ansatz. Ich kann mir zwar meinen Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften, das soll die Solidargemeinschaft tun und während sie das tut, bleibt mein Vermögen bitte verschont. Das kann es ja wohl nicht sein.

1. Leiharbeit kann im Einzelfall durchaus nützlich sein.

2. Profitieren tun hier regelmäßig nur die Anbieter. Ist auch nicht verwunderlich, wenn der für die Bezahlung des Anbieters verantwortliche Politiker reibungslos in den Vorstand desselben wechselt. Und das für vollkommen normal hält.
http://www.martin-matz.de/Website/Willkommen.html
Gas-Gerd in klein.

3. Mindestlohn - na ja, auch dann gibt es den Alleinverdiener mit 10 Kindern, für den sich die Arbeit nicht lohnt.

4.a siehe 3.

4.b H4 ist die ehemalige Arbeitslosenhilfe, welche in die Sozialhilfe integriert wurde. Vorher war die Arbeitslosenhilfe eine Lohnersatzleistung und nicht Bestandteil der Sozialhilfe. Neben der Liberalisierung der Kapitalmärkte eine der größten Fehleistungen der SPDGRÜNEN.

Jedoch möchte ich auch nochmal festhalten, dass m.E. der Zugang zu Lohnersatzleistungen wie Hartz 4 in D viel zu leicht gemacht wird. Leistungen nach dem SGB II soll es ja eigentlich nur für arbeitsfähige Menschen in D geben. Das die Beherschung der deutschen Sprache (s.o.) nicht zu den Grundvoraussetungen am deutschen Arbeitsmarkt gehört, irritiert da schon.

viele Grüße,

Ronald



zuletzt bearbeitet 07.06.2013 20:16 | nach oben springen

#30

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 07.06.2013 20:59
von Ronald.Z | 1.635 Beiträge

Zitat von Ronald.Z im Beitrag #29

Also nochmal in Kürze:
(...)

Beim nochmaligen überfliegen sehe ich, ich habe ein bisschen gefaselt, daher nun wirklich ganz kurz:

Hartz 4 erschwert den Menschen den Zugang zu den sozialen Sicherungssystemen der BRD, die diese finanzieren und erleichtert den Zugang zur sozialen Hängematte für diejenigen, die bisher keinen Pfennig und auch zukünftig keinen Pfennig (alternativ €-Cent) eingezahlt haben und einzahlen werden.

Danke SPDGRÜNE.

Im Nebeneffekt wird durch schlechte handwerkliche Qualität die Prozesshanselei forciert sowie die Träger der freien Wohlfahrtspflege gestärkt.

Zur Unterfütterung meiner angespannten Haltung zu den Trägern der freien Wohlfahrtspflege nur schnell einen link zu meinem Lieblingsasozialen:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/masera...ck/1717286.html



zuletzt bearbeitet 07.06.2013 21:00 | nach oben springen

#31

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 08.06.2013 12:53
von Landegaard | 20.839 Beiträge

Zitat von Ronald.Z im Beitrag #29
Mist, die Antwort war gerade fertig und dann falsche Taste und alles ist weg.

Also nochmal in Kürze:

Heute morgen vor dem Rathaus Neukölln steckt mir ein Zettelverteiler den bilingualen (deutsch/türkisch) Flyer einer Rechtsanwaltskanzlei zu, welcher nicht nur mit kostenloser Beratung sondern auch mit "Die Kanzlei ist seit 2006 führend in Verfahren gegen das Jobcenter Berlin wirbt".

Da weiß ich wem Hartz 4 nützt.

http://www.rechtsanwalt-imanuel-schulz.de/

Zitat von Landegaard im Beitrag #28

1. Ich denke, jain :). Als jemand, der Leiharbeit nutzt, habe ich da ein wenig eine andere Sicht drauf. Die Alternative für mich war nie, stelle ich einen billigen Leiharbeiter ein oder einen teuren Festangestellten, sondern:

Stelle ich einen teuren Leiharbeiter ein oder niemanden. Wenn ich zyklisch wiederkehrende hohe Arbeitsvolumen zu stämmen habe, ruiniere ich mir entweder die Gleitzeitkonten meiner MA oder aber ich rasiere die Peaks mit Leiharbeitern. Letzteres ist die einzige Option. Billiger als eine Vollzeitkraft sind für mich Leiharbeiter nicht, es sieht mir so aus, als sackt sich der Vermittler eine Menge davon ein, was möglicherweise für den Leiharbeiter einen Hungerlohn ausmacht.

Da diese sich bei mir indes auch noch nicht beklagt haben, eher im Gegenteil, zwei mir ein Übernahmeangebot ablehnten "da stell ich mich schlechter", vermute ich eher, dass auch hier die Qualifikation für die Entlohnung eine Rolle spielt. Wobei ich da sicherlich lediglich eine Einzelfallbetrachtung mache.

2. in nicht wenigen Fällen haben die davon nichts, weil sie davon nichts haben wollen. Lernen scheitert fast ausschließlich an fehlender Motivation und nicht am ausbleibenden Lernangebot. Hier haben wir einen weiteren Fall von Verantwortungsdelegation hin zum multizuständigen Staat, der offensichtlich nicht nur die Möglichkeiten anbieten soll, sondern gleichzeitig noch gleich die Motivation, besser noch, mit einem BGE (leistungsfrei) in unmittelbarer Nähe eines Spitzeneinkommens.
So leicht möchte ich es den H4lern nicht machen. die meisten Angebote die ich vom Arbeitsamt kenne, vermitteln tatsächlich eine Reihe von Dingen, die Normalbeschäftigten kaum verständlich gemacht werden müssen. Aber alleine das fehlerfrei und ansprechende Gestalten von Bewerbungsunterlagen, was jeder dort völlig sinnfrei findet, wird indes von den wenigsten beherrscht.

3. Ich glaube nicht, dass das die Hauptabsicht ist, dennoch aber ein kaum zu leugnender willkommener Nebeneffekt von H4. Deshalb schrieb ich, es fehlt die Ergänzung durch einen Mindestlohn, der zumindest die übelsten Auswüchse dieser Ausbeute verhindert.

4a) Richtig, das tut willie, allerdings völlig zu Recht, wie ich finde. Mit wem sollte er die Familie (Bedarfsgemeinschaft) denn sonst vergleichen?

4b) Das ist hart, aber leider wahr. Was ist H4? Sicherlich nicht ein Mittel zur Vermögenssicherung. Man nimmt dem Argument den Gerechtigkeitshorror, wenn man es umdreht. Warum soll ich als Immobilien- und vermögensloser Mensch meine Möglichkeiten zum Aufbau einer Alterssicherung schmälern, um das Vermögen derer zu schützen, die es besitzen?
H4 ist eine Notfall-Leistung und kann nicht dem Vermögensschutz dienen. Das Argument der Altersvorsorge ist nachvollziehbar, allerdings nicht in der Konsequenz, dass Arbeitende das Vermögen des Arbeitslosen sichern, was diese beim eigenen Vermögensaufbau einschränkt.

Ich finde den Ansatz. Ich kann mir zwar meinen Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften, das soll die Solidargemeinschaft tun und während sie das tut, bleibt mein Vermögen bitte verschont. Das kann es ja wohl nicht sein.


1. Leiharbeit kann im Einzelfall durchaus nützlich sein.

2. Profitieren tun hier regelmäßig nur die Anbieter. Ist auch nicht verwunderlich, wenn der für die Bezahlung des Anbieters verantwortliche Politiker reibungslos in den Vorstand desselben wechselt. Und das für vollkommen normal hält.
http://www.martin-matz.de/Website/Willkommen.html
Gas-Gerd in klein.

3. Mindestlohn - na ja, auch dann gibt es den Alleinverdiener mit 10 Kindern, für den sich die Arbeit nicht lohnt.

4.a siehe 3.

4.b H4 ist die ehemalige Arbeitslosenhilfe, welche in die Sozialhilfe integriert wurde. Vorher war die Arbeitslosenhilfe eine Lohnersatzleistung und nicht Bestandteil der Sozialhilfe. Neben der Liberalisierung der Kapitalmärkte eine der größten Fehleistungen der SPDGRÜNEN.

4.c Jedoch möchte ich auch nochmal festhalten, dass m.E. der Zugang zu Lohnersatzleistungen wie Hartz 4 in D viel zu leicht gemacht wird. Leistungen nach dem SGB II soll es ja eigentlich nur für arbeitsfähige Menschen in D geben. Das die Beherschung der deutschen Sprache (s.o.) nicht zu den Grundvoraussetungen am deutschen Arbeitsmarkt gehört, irritiert da schon.

viele Grüße,

Ronald


1. mehr als in Einzelfällen. Sie erlaubt Beschäftigung von Personal in Spitzenzeiten und deren Raswurf, wenn nichts zu tun ist. Zwingend notwendig für Firmen, die mit Arbetsschwankungen zu tun haben. Ob die Art der Umsetzung hierzulande so gelungen ist, ist eine andere Debatte.

2. Nicht nur, wenngleich ich auch nichts dagegen habe, wenn auch die Anbieter profitieren. Wirtschaft ist keine Wohlfahrt. Ich bin schon der Ansicht, dass sich der gröbste Unfug durch Mindestlohn verhindern lässt.

3. wobei 10 Kinder nicht unbedingt den Durchschnitt repräsentieren :)

4. Weiß nicht. Der Punkt war ja, dass ab einer gewissen Arbeitslosigkeit "Lohnersatzleistung" es nicht mehr trifft.

4c unbedingt. Es gibt viele Fehler. Auch ist mir nicht erinnerlich, dass es Ziel war, solch einen teuren Verwaltungsapperat zu generieren.

Grundsätzlich hat mit den vielen sinnfreien Rettungsleistungen an europäische Schuldenländer das alles ein wenig an Legitimation verloren...



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#32

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 22.08.2013 19:01
von Finderlohn | 42 Beiträge

Zitat von Landegaard im Beitrag #31
3. wobei 10 Kinder nicht unbedingt den Durchschnitt repräsentieren :)




Vom Mindestlohn wären noch nicht einmal 25% der Aufstocker betroffen, sondern primär der Staat selbst, weil das Aufstocken in mehr als Dreiviertel der Fälle nicht die Ursache in einem zu geringem Stundenlohn hat, sondern in einer zu geringen Wochenarbeitszeit und zu einem kleinen Teil auch darin, dass mit dem Einkommen mehr als der Arbeitnehmer selbst finanziert wird.

Zitat von Landegaard im Beitrag #31

4c unbedingt. Es gibt viele Fehler. Auch ist mir nicht erinnerlich, dass es Ziel war, solch einen teuren Verwaltungsapparat zu generieren.



Das ist Folge von Clements Deal mit Bsirske gewesen, damit Ver.di seine öffentlichen Widerstände gegen die Agenda aufgibt. Man schaffte künstliche Planstellen in Bsirskes Gewerkschaftsbereich. Clement bot ihm 30 Silbertaler Schweigegeld an und er griff zu,
;)


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#33

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 22.08.2013 19:42
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Finderlohn im Beitrag #32
Zitat von Landegaard im Beitrag #31
3. wobei 10 Kinder nicht unbedingt den Durchschnitt repräsentieren :)




Vom Mindestlohn wären noch nicht einmal 25% der Aufstocker betroffen, sondern primär der Staat selbst, weil das Aufstocken in mehr als Dreiviertel der Fälle nicht die Ursache in einem zu geringem Stundenlohn hat, sondern in einer zu geringen Wochenarbeitszeit und zu einem kleinen Teil auch darin, dass mit dem Einkommen mehr als der Arbeitnehmer selbst finanziert wird.

Zitat von Landegaard im Beitrag #31

4c unbedingt. Es gibt viele Fehler. Auch ist mir nicht erinnerlich, dass es Ziel war, solch einen teuren Verwaltungsapparat zu generieren.



Das ist Folge von Clements Deal mit Bsirske gewesen, damit Ver.di seine öffentlichen Widerstände gegen die Agenda aufgibt. Man schaffte künstliche Planstellen in Bsirskes Gewerkschaftsbereich. Clement bot ihm 30 Silbertaler Schweigegeld an und er griff zu,
;)

Clement nahm aber derzeit 300 Goldtaler pro Jahr, und verkaufte dafür gewissenlos, wie er so ist, das Volk. Gas-Gerd aka Schröder ist auch so ein Beispiel. Da lässt er aus Eigennutz, weil besoffen, die Kässmann fahren und nach der Havarie stiehlt er sich einfach raus. Hihihahahoho, solche Spitzenpolitiker hat das Land immer schon gebraucht.


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#34

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 22.08.2013 19:58
von Finderlohn | 42 Beiträge

@ente

In Käsmanns Auto war damals Christian Wulff.
Der gemeinsame Abend hatte keine sexuellen Motive.


nach oben springen

#35

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 22.08.2013 20:05
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Finderlohn im Beitrag #34
@ente

In Käsmanns Auto war damals Christian Wulff.
Der gemeinsame Abend hatte keine sexuellen Motive.

Nee, keine sexuellen Motive ... ganz ohne Schweinkram, na klar ;-)).
Soll ich jetzt nachsuchen, wer an dem fraglichen Abend halt frei war? ;-)
Der Wulff steht eher auf Weiber, die nicht der Qualität einer Kässmann gereichen, denn die hätte sich auch nicht für viel Geld eines notorisch klammen "Staatsmannes" gebückt. Wulff wäre niemals ihre Liga gewesen. Punkt.

Deswegen ist der Wulff ja so notleidend ... weil er zukaufen muss.



zuletzt bearbeitet 22.08.2013 20:08 | nach oben springen

#36

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 22.08.2013 20:32
von Finderlohn | 42 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #35
Zitat von Finderlohn im Beitrag #34
@ente

In Käsmanns Auto war damals Christian Wulff.
Der gemeinsame Abend hatte keine sexuellen Motive.

Nee, keine sexuellen Motive ... ganz ohne Schweinkram, na klar ;-)).
Soll ich jetzt nachsuchen, wer an dem fraglichen Abend halt frei war? ;-)
Der Wulff steht eher auf Weiber, die nicht der Qualität einer Kässmann gereichen, denn die hätte sich auch nicht für viel Geld eines notorisch klammen "Staatsmannes" gebückt. Wulff wäre niemals ihre Liga gewesen. Punkt.

Deswegen ist der Wulff ja so notleidend ... weil er zukaufen muss.


Wie gesagt, der Abend zwischen Käsmann und Wulff hatte andere Gründe.

Komisch. Scheinbar hält halb Deutschland die Käsmann für eine Schlampe.
Wenn sie mit einem Mann des öffentlichen Lebens abends ausgeht,
dann denkt das Volk gleich, dass sie sich von ihm begatten lassen will.



zuletzt bearbeitet 22.08.2013 20:32 | nach oben springen

#37

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 22.08.2013 20:46
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Finderlohn im Beitrag #36
Zitat von ente im Beitrag #35
Zitat von Finderlohn im Beitrag #34
@ente

In Käsmanns Auto war damals Christian Wulff.
Der gemeinsame Abend hatte keine sexuellen Motive.

Nee, keine sexuellen Motive ... ganz ohne Schweinkram, na klar ;-)).
Soll ich jetzt nachsuchen, wer an dem fraglichen Abend halt frei war? ;-)
Der Wulff steht eher auf Weiber, die nicht der Qualität einer Kässmann gereichen, denn die hätte sich auch nicht für viel Geld eines notorisch klammen "Staatsmannes" gebückt. Wulff wäre niemals ihre Liga gewesen. Punkt.

Deswegen ist der Wulff ja so notleidend ... weil er zukaufen muss.


Wie gesagt, der Abend zwischen Käsmann und Wulff hatte andere Gründe.

Komisch. Scheinbar hält halb Deutschland die Käsmann für eine Schlampe.
Wenn sie mit einem Mann des öffentlichen Lebens abends ausgeht,
dann denkt das Volk gleich, dass sie sich von ihm begatten lassen will.

Es war nicht der Wulff ... verstanden?
Fragen Sie mal bei der Polizei nach, ob der Wulff über die rote Ampel mitgefahren ist ... Sie werden schallendes Gelächter ernten, jedoch keine Informationen bekommen.

Da muss man schon näher am Puls sein, was ich Ihnen aber nicht wirklich darlegen möchte.


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#38

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 25.08.2013 14:50
von Landegaard | 20.839 Beiträge

Zitat von Finderlohn im Beitrag #36
Zitat von ente im Beitrag #35
Zitat von Finderlohn im Beitrag #34
@ente

In Käsmanns Auto war damals Christian Wulff.
Der gemeinsame Abend hatte keine sexuellen Motive.

Nee, keine sexuellen Motive ... ganz ohne Schweinkram, na klar ;-)).
Soll ich jetzt nachsuchen, wer an dem fraglichen Abend halt frei war? ;-)
Der Wulff steht eher auf Weiber, die nicht der Qualität einer Kässmann gereichen, denn die hätte sich auch nicht für viel Geld eines notorisch klammen "Staatsmannes" gebückt. Wulff wäre niemals ihre Liga gewesen. Punkt.

Deswegen ist der Wulff ja so notleidend ... weil er zukaufen muss.


Wie gesagt, der Abend zwischen Käsmann und Wulff hatte andere Gründe.

Komisch. Scheinbar hält halb Deutschland die Käsmann für eine Schlampe.
Wenn sie mit einem Mann des öffentlichen Lebens abends ausgeht,
dann denkt das Volk gleich, dass sie sich von ihm begatten lassen will.


Dass halb Deutschland das denkt (ente?), mag daran liegen, dass es für halb Deutschland eines der wahrscheinlichsten Motive einer gemeinsamen Abendgestaltung ist.



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#39

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 25.08.2013 15:01
von ente (gelöscht)
avatar

Zitat von Landegaard im Beitrag #38
Zitat von Finderlohn im Beitrag #36
Zitat von ente im Beitrag #35
Zitat von Finderlohn im Beitrag #34
@ente

In Käsmanns Auto war damals Christian Wulff.
Der gemeinsame Abend hatte keine sexuellen Motive.

Nee, keine sexuellen Motive ... ganz ohne Schweinkram, na klar ;-)).
Soll ich jetzt nachsuchen, wer an dem fraglichen Abend halt frei war? ;-)
Der Wulff steht eher auf Weiber, die nicht der Qualität einer Kässmann gereichen, denn die hätte sich auch nicht für viel Geld eines notorisch klammen "Staatsmannes" gebückt. Wulff wäre niemals ihre Liga gewesen. Punkt.

Deswegen ist der Wulff ja so notleidend ... weil er zukaufen muss.


Wie gesagt, der Abend zwischen Käsmann und Wulff hatte andere Gründe.

Komisch. Scheinbar hält halb Deutschland die Käsmann für eine Schlampe.
Wenn sie mit einem Mann des öffentlichen Lebens abends ausgeht,
dann denkt das Volk gleich, dass sie sich von ihm begatten lassen will.


Dass halb Deutschland das denkt (ente?), mag daran liegen, dass es für halb Deutschland eines der wahrscheinlichsten Motive einer gemeinsamen Abendgestaltung ist.

??? Hallo? :-=
Meinten Sie das?

"Es war nicht der Wulff ... verstanden?
Fragen Sie mal bei der Polizei nach, ob der Wulff über die rote Ampel mitgefahren ist ... Sie werden schallendes Gelächter ernten, jedoch keine Informationen bekommen.

Da muss man schon näher am Puls sein, was ich Ihnen aber nicht wirklich darlegen möchte."

Ansonsten hätten Sie Finderlohn geantwortet.



zuletzt bearbeitet 25.08.2013 15:04 | nach oben springen

#40

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 19.09.2016 14:46
von Bob | 1 Beitrag

Hallo,

Hartz IV halte ich für eine gute Sache. Eine Bekannte von mir ist durch einen Unfall pflegebedürftig geworden und konnte dadurch nicht mehr arbeiten. Ihr Mann erhält Hartz IV wodurch er auch Sozialleisten für seine Frau erhielt und so einen passenden Pflegedienst für sie finden konnte.



zuletzt bearbeitet 07.03.2018 10:29 | nach oben springen

#41

RE: Hartz 4: Wem nutzt es wirklich?

in Archiv 19.09.2016 15:42
von nahal | 24.109 Beiträge

Welcome Bob.


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#42

FakeBob

in Archiv 16.12.2016 09:27
von ghassan (gelöscht)
avatar

Zitat von nahal im Beitrag #41
Welcome Bob.


Es scheint als wolle FakeBob nur etwas FAKE-NEWS verbreiten und Werbung für einen Pflegedienst machen.

Die Kosten für die Pflege eines Pflegebedürftigen übernimmt nicht das Arbeitsamt sondern die Pflegekasse (Abwicklung über die Krankekasse).


Normalerweise stehen Ihrem Pflegebedürftiger mit Pflegestufe 3 entweder Sachleistungen von monatlich 1.612 Euro bzw. 1.995 Euro (Härtefall) bei Pflege durch einen Pflegedienst oder Pflegegeld von 728 Euro bei alleiniger Versorgung durch Sie als Angehörige oder Freunde zu. Benötigt er aber nur 70 Prozent oder 800,80 Euro der Sachleistungen, erhält er nur noch 30 Prozent seines Pflegegeldes. Berechnungsergebnis: 30 Prozent des vollen Pflegegeldes (728 Euro), also 218,40 Euro, erhält der Pflegebedürftige, über die er frei verfügen kann




Hat also nichts mit HartzIV zu tun.



zuletzt bearbeitet 07.03.2018 10:27 | nach oben springen

#43

....

in Archiv 10.01.2017 13:01
von Marlies (gelöscht)
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Der Sozialmissbrauch im großen Stil ist erst durch Hartz IV entstanden.


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#44

RE: ....

in Archiv 10.01.2017 14:26
von Leto_II. | 27.491 Beiträge

Zitat von Marlies im Beitrag #43
Der Sozialmissbrauch im großen Stil ist erst durch Hartz IV entstanden.

Das gab es alles schon zu guten alten Sozialhilfe-Zeiten.


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#45

RE: ....

in Archiv 10.01.2017 16:01
von Marlies (gelöscht)
avatar

Zitat von Leto_II. im Beitrag #44
Zitat von Marlies im Beitrag #43
Der Sozialmissbrauch im großen Stil ist erst durch Hartz IV entstanden.

Das gab es alles schon zu guten alten Sozialhilfe-Zeiten.

Ich hatte mir nach Schröders Agendarede im März 2003 einmal auf destatis eine Übersicht über die Sozialhilfeausgaben angesehen.
Nach meiner Erinnerung lagen die damals bei 30 Mrd Euro jährlich und ca. 80% dieses „Budgets“ ging an folgende Gruppen:
a) Menschen mit Behinderungen (schlecht am Arbeitsmarkt vermittelbar, d.h. kein Missbrauch)
b) Alleinerziehende und ihre Kinder (Nichterwerbstätigkeitpflicht war gesellschaftlicher Konsens, d.h. kein Missbrauch)
Wo lag nun dieser Missbrauch?
Im Nirwana?


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#46

RE: ....

in Archiv 01.11.2018 10:00
von Marlies (gelöscht)
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#47

RE: ....

in Archiv 01.11.2018 11:09
von Hans Bergman | 23.315 Beiträge

Zitat von Marlies im Beitrag #46
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-11/sozialbetrug-hartz-4-banden-staat-millionenschaden

= Fälle, von denen man weiß. Tatsächliche Anzahl vermutlich mindesten zehn bis hundertfach.
Möglich wird das durch unkontrollierte Landesgrenzen.
Fall Landshut: in alten Häuserblocks werden Dutzende Rumänen als Mieter angemeldet. Monatlich kommen Busse aus Rumänien, deren Insassen ihre Sozialhilfe abholen und noch am gleichen Tag wieder zurückreisen.



zuletzt bearbeitet 01.11.2018 11:10 | nach oben springen

#48

RE: ....

in Archiv 01.11.2018 20:45
von Nadine | 3.633 Beiträge

Frau mit zwei Kindern erhält Hartz IV. Sie gibt den Vater der Kinder nicht an, bekommt dadurch Kindesunterhalt vom Amt. Der Vater der Kinder lebt bei Mutter und Kindern, ist aber woanders gemeldet. Sein Einkommen wird auf Hartz IV nicht angerechnet. Ein Phänomen, das ursprünglich überwirgend von biodeutschen Frauen gepflegt wurde, haben sich Migranten längst abgeguckt.


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#49

RE: ....

in Archiv 01.11.2018 20:52
von Nadine | 3.633 Beiträge

Es werden pro Jahr fast eine halbe Million Hartz IV Leistungen gekürzt wegen Meldevergehen. Unsere naive Presse und Bevölkerung denkt, dass jemandem die Leistungen gekürzt würden, weil er zu einem Termin bei der Arge nicht erscheint. Das ist natürlich Humbug.


zuletzt bearbeitet 01.11.2018 20:53 | nach oben springen


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