#1

Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 17.01.2010 10:34
von Hans Bergman | 23.196 Beiträge

Ich möchte noch erleben, dass Deutschland einen Bundespräsidenten jüdischen Glaubens hat und ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass dies so sein wird.
Allzuviele Wahlperioden bleiben mir allerdings nicht mehr.

Die Gefahr einer Polarisierung sehe ich, auch meine eigene unterschwellige Intention, ihn als Amtsinhaber als endgültigen Versöhner zwischen christlichen und jüdischen Deutschen zu missbrauchen.
Und eventuell auch als Gegengewicht zum ewig schweigenden (wenn es um illegale Siedlungen geht) Zentralrat der Juden in Deutschland.

Aber die so lang andauernde, auch erfolgreiche und ehrenhafte Geschichte deutscher Juden in Deutschland könnte mit der Wahl eines jüdischen Bürgers zum Bundespräsidenten endlich eine adäquate Würdigung erfahren. Nein, keine Art Entschädigung für die Nazizeit - eine Würdigung für den langwährenden großen Beitrag zur deutschen Kultur.
Eher eine zusätzliche Mahnung an die unsägliche Zeit nach Weimar.

Michel Friedman ist fast immer unbequem und manchmal mehr als lästig. Er müsste sich Zurückhaltung und staatsmännisches Auftreten auferlegen.
Eine wirklich schöne Herausforderung für einen Mann in den zweitbesten Jahren. Das könnte ihm vielleicht gefallen.



zuletzt bearbeitet 17.01.2010 21:02 | nach oben springen

#2

RE: Wird Michael Fridmann ein guter Bundespräsident?

in Archiv 17.01.2010 19:21
von BerSie (gelöscht)
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Zitat von: Hans BergmanIch möchte noch erleben, dass Deutschland einen Bundespräsidenten jüdischen Glaubens hat und ich bitte den Rest der Republik, mich in diesem Ziel zu unterstützen. Denn allzuviele Wahlperioden bleiben mir nicht.
Die Gefahr einer Polarisierung sehe ich, auch meine eigene unterschwellige Intention, ihn als Amtsinhaber als endgültigen Versöhner zwischen christlichen und jüdischen Deutschen zu missbrauchen.
Und eventuell auch als Gegengewicht zum ewig schweigenden (wenn es um illegale Siedlungen geht) Zentralrat der Juden in Deutschland.
Aber die so lang andauernde, auch erfolgreiche und ehrenhafte Geschichte deutscher Juden in Deutschland könnte mit der Wahl eines jüdischen Bürgers zum Bundespräsidenten endlich eine adäquate Würdigung erfahren.
Ein Vergessen der unsäglichen Zeit nach Weimar wäre damit ebenfalls ausgeschlossen.
Michael Friedmann ist fast immer unbequem und manchmal mehr als lästig. Er müsste sich Zurückhaltung und staatsmännisches Auftreten auferlegen.
Eine wirklich schöne Herausforderung für einen Mann in den zweitbesten Jahren. Das könnte ihm vielleicht gefallen.

Heißt der Mann nicht Michel Friedman?;)



zuletzt bearbeitet 17.01.2010 19:30 | nach oben springen

#3

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 17.01.2010 19:28
von Hans Bergman | 23.196 Beiträge


Zitat von: BerSie
Heißt der Mann nicht Michel Friedman?;)
Ja, wieso? Steht doch da!
(BerSie kennt den Grund dieser Antwort sehr gut). :-(



zuletzt bearbeitet 17.01.2010 20:14 | nach oben springen

#4

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 17.01.2010 19:56
von BerSie (gelöscht)
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Zitat von: Hans BergmanJa, wieso? Steht doch da!
(BerSie kennt den Grund dieser Antwort sehr gut). :-(

Stimmt! Weil Herr Bergmann immer viel Blödsinn im Kopf hat, wie er mir vertraulich in einer PN mitteilte!
Michel Friedman der oberste Grüßaugust!? Hmm, als Ausgleich müsste dann Erika Steinbach Bundeskanzlerin werden!;) Aber wer könnte dann den Bund der zu Vertreibenden führen?



zuletzt bearbeitet 17.01.2010 20:14 | nach oben springen

#5

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 20.01.2010 00:52
von *42* (gelöscht)
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Zitat von: BerSie>
Stimmt! Weil Herr Bergmann immer viel Blödsinn im Kopf hat, wie er mir vertraulich in einer PN mitteilte!
Michel Friedman der oberste Grüßaugust!? Hmm, als Ausgleich müsste dann Erika Steinbach Bundeskanzlerin werden!;) Aber wer könnte dann den Bund der zu Vertreibenden führen?
So "berauscht" die Beiden sind, meint Ihr ehrlich, da kommt etwas sinnvolles bei heraus?


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#6

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 20.01.2010 09:48
von Joachim Baum | 1.197 Beiträge


Zitat von: *42*> So "berauscht" die Beiden sind, meint Ihr ehrlich, da kommt etwas sinnvolles bei heraus?


Die Rauschzeit beim Schwarzwild erbringt allerdings zumeist was Sinnvolles :-)


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#7

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 20.01.2010 20:05
von sysop • Admin | 844 Beiträge


Zitat von: Joachim Baum>
Die Rauschzeit beim Schwarzwild erbringt allerdings zumeist was Sinnvolles :-)
Bitte keine Sexbeiträge einstellen. Danke.



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#8

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 21.01.2010 23:13
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: sysop> Bitte keine Sexbeiträge einstellen. Danke.
Sorry, aber grade in diesem Zusammenhang, wär der Michel wohl nicht erste Wahl, gell? ;=)
Völlig unabhängig vom Glauben, halte ich Friedmann für einen Menschen, der gern die Finger in die Moral anderer tunkt, und sich dabei völlig außen vor lässt.
Doppelmoral, nein danke!


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#9

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 21.01.2010 23:15
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: Joachim Baum>
Die Rauschzeit beim Schwarzwild erbringt allerdings zumeist was Sinnvolles :-)
Nahrung, woran, der Sysop wohl gedacht haben mag? ;=))


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#10

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 21.01.2010 23:18
von sysop • Admin | 844 Beiträge


Zitat von: >
Sorry, aber grade in diesem Zusammenhang, wär der Michel wohl nicht erste Wahl, gell? ;=)
Völlig unabhängig vom Glauben, halte ich Friedmann für einen Menschen, der gern die Finger in die Moral anderer tunkt, und sich dabei völlig außen vor lässt.
Doppelmoral, nein danke!
Ich hielt ihn früher auch nicht gerade für ganz koscher. Aber verglichen mit der aktuellen, völlig korrupten Politikerriege schneidet er gar nicht so schlecht ab.
Und eine ausgeprägte Libido ist kein Negativmerkmal per se.
Und auch er hat das Recht auf eine Resozialisierung. Ich bin sicher, seine Verwandlung ginge über Nacht vonstatten.



zuletzt bearbeitet 21.01.2010 23:20 | nach oben springen

#11

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 21.01.2010 23:35
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: sysop> Ich hielt ihn früher auch nicht gerade für ganz koscher. Aber verglichen mit der aktuellen, völlig korrupten Politikerriege schneidet er gar nicht so schlecht ab.
Und eine ausgeprägte Libido ist kein Negativmerkmal per se.
Und auch er hat das Recht auf eine Resozialisierung. Ich bin sicher, seine Verwandlung ginge über Nacht vonstatten.
Na, über Nacht hatte wohl auch G.W.B seine Visionen der christlichen Nächstenliebe.;=)
Aber mal im Ernst, für mich (persönlich) hat er als Zeigefinger der Moral ausgespielt, wie ein Pfaffe, Wasser predigen...
Sicherlich ein intelligenter Mensch, aber so ganz gern lasse ich mich nicht verarschen...
Es langt halt nicht, wortgewaltig zu sein.
Amen ;=)
*42*


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#12

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 21.01.2010 23:52
von sysop • Admin | 844 Beiträge


Zitat von: > Na, über Nacht hatte wohl auch G.W.B seine Visionen der christlichen Nächstenliebe.;=)
Aber mal im Ernst, für mich (persönlich) hat er als Zeigefinger der Moral ausgespielt, wie ein Pfaffe, Wasser predigen...
Sicherlich ein intelligenter Mensch, aber so ganz gern lasse ich mich nicht verarschen...
Es langt halt nicht, wortgewaltig zu sein.
Amen ;=)
*42*
Ich habe ihn gehasst. Aber mich befällt offenbar eine Art Altersmilde (zusätzlich zu einer Art Alterszorn).



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#13

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 21.01.2010 23:57
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: sysop> Ich habe ihn gehasst. Aber mich befällt offenbar eine Art Altersmilde (zusätzlich zu einer Art Alterszorn).
Hey, wenn das nicht ausgleicht! ;=) aber wen jetzt eigentlich genau ("gemocht")


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#14

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 27.01.2010 22:38
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat von: > Sorry, aber grade in diesem Zusammenhang, wär der Michel wohl nicht erste Wahl, gell? ;=)
Auf jeden Fall

Zitat von: > Völlig unabhängig vom Glauben, halte ich Friedmann für einen Menschen, der gern die Finger in die Moral anderer tunkt, und sich dabei völlig außen vor lässt.
War es nichtso, dass er die Nase "tunkte", äh, "tünchte"

Zitat von: > Doppelmoral, nein danke!
Wenn es so war, kommt das davon.....

Aber, Scherz beiseite, ich finde die Selbstverständlichkeit, mit der er seine Arroganz vor sich herträgt, beeindruckend. "Arrogant"? würde er sagen. "Aber ja, zu Recht"


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#15

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 31.01.2010 00:42
von Hans Bergman | 23.196 Beiträge

Zitat von Unbekannt
...Aber, Scherz beiseite, ich finde die Selbstverständlichkeit, mit der er seine Arroganz vor sich herträgt, beeindruckend. "Arrogant"? würde er sagen. "Aber ja, zu Recht"

Arroganz hat zwei Ursachen. Entweder bodenlose Dummheit oder latente Unsicherheit.

Da ich den Michi nicht für dumm halte, halte ich ihn für einen im Grunde recht unsicheren Menschen mit etwas mangelndem Selbstbewusstsein. Sein Gehabe deutet stark darauf hin.
Das BP-Amt würde ihm mehr Sicherheit geben. Er wäre über Nacht vielleicht ein ganz anderer Mensch. So wie er wirklich ist. Nicht so, wie er sich gab und noch gibt.



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#16

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 02.02.2010 21:24
von Foul Breitner | 1.697 Beiträge

HB´s Vorschlag geht mir die Nase hoch wie Öl.

Na, wenn das so kommt, wird es Neujahrsansprachen geben, die sich nur so gewaschen haben.


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#17

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 12.02.2010 00:10
von RagnarLodbrok (gelöscht)
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Zitat von: Hans Bergman> Ich möchte noch erleben, dass Deutschland einen Bundespräsidenten jüdischen Glaubens hat und ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass dies so sein wird.
Allzuviele Wahlperioden bleiben mir allerdings nicht mehr.
Die Gefahr einer Polarisierung sehe ich, auch meine eigene unterschwellige Intention, ihn als Amtsinhaber als endgültigen Versöhner zwischen christlichen und jüdischen Deutschen zu missbrauchen.
Und eventuell auch als Gegengewicht zum ewig schweigenden (wenn es um illegale Siedlungen geht) Zentralrat der Juden in Deutschland.
Aber die so lang andauernde, auch erfolgreiche und ehrenhafte Geschichte deutscher Juden in Deutschland könnte mit der Wahl eines jüdischen Bürgers zum Bundespräsidenten endlich eine adäquate Würdigung erfahren. Nein, keine Art Entschädigung für die Nazizeit - eine Würdigung für den langwährenden großen Beitrag zur deutschen Kultur.
Eher eine zusätzliche Mahnung an die unsägliche Zeit nach Weimar.
Michel Friedman ist fast immer unbequem und manchmal mehr als lästig. Er müsste sich Zurückhaltung und staatsmännisches Auftreten auferlegen.
Eine wirklich schöne Herausforderung für einen Mann in den zweitbesten Jahren. Das könnte ihm vielleicht gefallen.



Wieso nicht ein muslimischer Präsident?
Würde doch wesentlich näher liegen, wenn Du sagst (ich dutze Dich einfach mal und hoffe das dies in Ordnung geht), dass es keine "Entschädigung" für die Nazikultur sein soll.
Wir brauchen die Aussöhnung mit Moslems wesentlich dringender, als die mit Juden.
Ich hoffe das Du es nicht falsch verstehst.
Nicht dass wir keine Aussöhnung mit Juden bräuchten, natürlich ist dies wichtig, aber in diesem Punkt sind wir wesentlich weiter als die Bekämpfung der Ängste vor Moslems und da nehme ich mich nicht aus.
Angst frisst Seelen auf und was seelenlose Menschen im Stande sind zu leisten, wissen wir aus der deutschen Vergangenheit all zu gut.


Aber wenn schon ein deutscher Präsident mit jüdischem Glauben, dann doch bitte nicht den überheblichen (vielleicht EX) Kokser.
Einen Grund für Arroganz, hast Du nämlich vergessen und das ist ein übersteigertes Selbstwertgefühl durch den Missbrauch von Kokain.
Mal abgesehn davon halte ich nicht viel von Männern die sich ihre sexuelle Wertsteigerung durch Zwangsprostituierte erkaufen.
Du wirst jetzt sagen, das war .... olle Kamelle.

Ich würde darauf antworten, ein Ex - (wie auch immer) der durch Druck von aussen, sprich Anzeige zum EX wurde ist für mich kein überzeugter Ex-.
Dass er nicht mehr Koks konsumiert und sich nicht mehr Zwangsprostituierten vergnügt liegt meiner Ansicht nach weniger an seiner Einsicht als an der Situation in die er gebracht wurde.

Als Atheist oder Agnostister, da bin ich mir noch nicht sicher :), und als Bedenkenvoller Islambeobachter, mit Ängsten vor dem was diese Religion mit sich bringt, bin ich im Bezug auf den demographischen Wandel und mit Blick in die Zukunft, was ich für wichtiger halte als die Rückschau, wesentlich eher für einen Bundespräsidenten mit muslimischem Glauben.


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#18

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 12.02.2010 08:18
von Hans Bergman | 23.196 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok>

Wieso nicht ein muslimischer Präsident?
Würde doch wesentlich näher liegen, wenn Du sagst (ich dutze Dich einfach mal und hoffe das dies in Ordnung geht), dass es keine "Entschädigung" für die Nazikultur sein soll.
Wir brauchen die Aussöhnung mit Moslems wesentlich dringender, als die mit Juden.
Ich hoffe das Du es nicht falsch verstehst...

Nein, ich verstehe es nicht falsch. Du beschämst mich nur damit, dass ich daran so gar nicht gedacht habe.
Aber ich habe es vermutlich außer acht gelassen, weil ich eben zu sehr auf die deutsch-jüdische Vergangenheit fixiert war und mir die deutsch-muslimische dagegen einfach noch zu kurz war.

Zitat von: RagnarLodbrok>

...
Nicht dass wir keine Aussöhnung mit Juden bräuchten, natürlich ist dies wichtig, aber in diesem Punkt sind wir wesentlich weiter als die Bekämpfung der Ängste vor Moslems und da nehme ich mich nicht aus.
Angst frisst Seelen auf und was seelenlose Menschen im Stande sind zu leisten, wissen wir aus der deutschen Vergangenheit all zu gut....

Ja, und auch hier würden sich erhebliche Widerstände ergeben, die man aber demokratisch ausfechten müsste, um zu sich selbst zu finden.

Zitat von: RagnarLodbrok>

...
Aber wenn schon ein deutscher Präsident mit jüdischem Glauben, dann doch bitte nicht den überheblichen (vielleicht EX) Kokser.
Einen Grund für Arroganz, hast Du nämlich vergessen und das ist ein übersteigertes Selbstwertgefühl durch den Missbrauch von Kokain.
Mal abgesehn davon halte ich nicht viel von Männern die sich ihre sexuelle Wertsteigerung durch Zwangsprostituierte erkaufen.
Du wirst jetzt sagen, das war .... olle Kamelle.
Ich würde darauf antworten, ein Ex - (wie auch immer) der durch Druck von aussen, sprich Anzeige zum EX wurde ist für mich kein überzeugter Ex-.
Dass er nicht mehr Koks konsumiert und sich nicht mehr Zwangsprostituierten vergnügt liegt meiner Ansicht nach weniger an seiner Einsicht als an der Situation in die er gebracht wurde....

Wer kann schon in einen Menschen hineinschauen. Da kann man nur spekulieren und man muss sich auf die Lebenserfahrung verlassen. Klar, er wäre ein sehr bekannter Mensch mit entsprechenden Chancen. Bekanntheit ist ja heute leider schon fast alles, was wirklich zählt.

Zitat von: RagnarLodbrok>

...
Als Atheist oder Agnostister, da bin ich mir noch nicht sicher :), und als Bedenkenvoller Islambeobachter, mit Ängsten vor dem was diese Religion mit sich bringt, bin ich im Bezug auf den demographischen Wandel und mit Blick in die Zukunft, was ich für wichtiger halte als die Rückschau, wesentlich eher für einen Bundespräsidenten mit muslimischem Glauben.

Ich gehe davon aus, dass Du aber von einem sprichst, der hier nicht die archaischen Glaubensdogmas verbreiten will, sondern einen gemäßigten Glauben vertritt, der sich mit unseren eigenen Wertvorstellungen in Einklang bringen läßt.

Aber gut, Schluss mit der Theorie! Wer könnte es zur Zeit sein? Ich warte auf einen Namen! :)



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#19

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 12.02.2010 19:29
von RagnarLodbrok (gelöscht)
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Hallo Hans,

das ist wirklich nicht leicht.
Ein Muslime, der seinen Glauben wie eine Monstranz ( das musste sein :) ) vor sich her trägt, fällt für mich definitiv aus.
Aiman A. Mazyek der Vorsitzende des ZDM zum Beispiel fällt völlig aus.
Abgesehen davon, dass er Moslem ist, ist er auch noch FDP Mitglied.
Das wäre nun wirklich zuviel Toleranz erwartet. Bei dem Gedanken, dass ein moslemischer FDP´ler Bundespräsident ist, bekomme ich Herzrhythmus Störungen und nach einem Infarkt sollte man dies tunlichst vermeiden.

Sprich es muss ein säkularer Moslem sein, der nicht gleichzeitig FDP´ler ist.
Da würde mir jetzt Cem Özdemir einfallen, aber der passt mir nun als Person nicht.
Ich kann gar nicht erklären warum, aber er ist mir ungeheuer unsympathisch. So glatt, so so…. na Du weiß schon.
Also Glaubens Technisch das Kaliber Cem Özdemir, vom Bekanntheitsgrad her auch, aber vom menschlichen her würde ich eher eine Person, wie meinen Freund Ali bevorzugen.

Von dem könnte ich hier jetzt so einiges an tollen Dingen erzählen - er ist beispielsweise, als sein Sohn, in Deutschland geboren, das Kindergartenalter erreicht hat, aus einem Stadtteil mit einem hohen Ausländeranteil, in dem er sich wohl fühlte, in ein Dorf in der Nähe von Stuttgart gezogen, in dem es quasi keine Ausländer gibt – außer Badener und die haben`s da auch schon schwer :) - nur damit seine Kinder deutschsprachig und mit deutschen Freunden in ihrer Heimat aufwachsen.
Ich habe die ersten drei Jahre die Anfeindungen der Dorfbewohner mitbekommen und teilweise in so einer miesen und primitiven Form, dass ich mich schämte Deutscher zu sein – nun ja ich bin Badener :) also irgendwie war ich ja auch Ausländer.
Aber die Beharrlichkeit, wie er gleichzeitig seinem Kind versuchte zu erklären(Papa wieso hassen uns die Deutschen), dass die Deutschen nicht so schlimm sind wie es erscheint und die Geduld mit der er und seine Frau die Feindseligkeiten ertrugen, bis sie als Mitmenschen endlich einmal geduldet wurden, war bewundernswert.
Aus meiner Sicht gehört ihm der große Preis für Imigration am goldenen Band und wie gesagt es gibt noch viel mehr Gutes über ihn zu berichten, so dass für mich „Ali for Präsident“ nur die logische Konsequenz wäre.
Aber er hat widerum das Manko gänzlich unbekannt zu sein.

Es ist eigentlich schon ein Armutszeugnis, aber trotz drei Millionen Muslime in Deutschland, fällt mir kein passender ein, der gleichzeitig auch Bekannt genug wäre.
Hmm – wird anscheinend wirklich Zeit, dass sich in der Politik mehr Muslime zu Wort melden ohne ständig den Islam zum Thema zu machen.

Sorry, ich kann also trotz viel Schreiberei nicht wirklich mit Namen dienen.


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#20

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 23.02.2010 17:29
von Hans Bergman | 23.196 Beiträge


Zitat von: RagnarLodbrok
Sorry, ich kann also trotz viel Schreiberei nicht wirklich mit Namen dienen.

Trotzdem eine anrührende Geschichte. Nicht kitschig. Eine, die nachdenklich macht.



zuletzt bearbeitet 23.02.2010 17:29 | nach oben springen

#21

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 31.05.2010 22:15
von Hans Bergman | 23.196 Beiträge

Michael Friedmann geht vielleicht nicht durch. Aber es gibt ein (ehemaliges?) Mitglied des Zentralrates in Kiel oder jedenfalls hoch im Norden, der auch schon mal den Zentralrat wegen seines zustimmenden Schweigens zum illegalen Siedlungsbau kritisiert hat.
So einen könnte man brauchen, der sich getraut, den Mund aufzumachen.
Wer kann helfen? Wer ist das?
Ich weiß nur, dass er noch jung genug ist, um eine nachlässig geführte Amtszeit noch selber ausbaden zu müssen. Auch das ist hilfreich.



zuletzt bearbeitet 31.05.2010 22:15 | nach oben springen

#22

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 31.05.2010 22:22
von Foul Breitner | 1.697 Beiträge

Kannst Du vergessen, Hans. Der Spruch " Niemand hat die Absischt eine Mauer zu errischten " ist total verbrannt.


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#23

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 02.07.2010 19:16
von Bulgakow
avatar

Verglichen mit Milton Friedman das kleinere Übel. Aber wer will das schon?


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#24

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 02.07.2010 20:04
von nahal
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Zitat von: Bulgakow Verglichen mit Milton Friedman das kleinere Übel. Aber wer will das schon?


Wegen des Verwesungsgeruchs?


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#25

RE: Wird Michel Friedman ein guter Bundespräsident?

in Archiv 02.07.2010 22:34
von Bulgakow
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Zitat von: nahal 
Wegen des Verwesungsgeruchs?

Man könnte jetzt unhöflich sein und fragen, wem man die Verwesung eher wünscht.
;-)


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