"

#126

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:16
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #123
Zitat von Landegaard im Beitrag #112
... Auch ist mir unklar, warum der Maßstab das deutsche Sozialsystem sein soll, auf den jeder EU-Bürger gleichermaßen Anspruch haben soll. Warum nicht das rumänische? ...
Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.


Klingt wie eine Bolkesteinrichtlinie für Sozialhilfe.
Nur dass Bolkestein wollte, dass z.B. Firmen mit Geschäftssitz in Rumänien in Resteuropa Dienstleistungen zu rumänischen Konditionen anbieten können. Mit den entsprechenden Gehältern, Versicherungs- und Sozialabgaben...

"Das Herkunftslandprinzip

Nach dem Vorschlag der Kommission sollte ein Dienstleistungserbringer – von einigen in der Richtlinie u.A. in Art. 2 und 17 abschließend definierten Ausnahmen abgesehen – außerdem grundsätzlich nur noch den Gesetzen des Landes unterliegen, in dem er niedergelassen ist („Herkunftslandsprinzip“ – Art. 16 RL-Entwurf). Dieser Grundsatz stellt eine Analogie zum Prinzip des Cassis-de-Dijon-Urteils im Bereich des freien Warenverkehrs dar, nachdem ein Produkt, das in einem EU-Mitgliedstaat legal hergestellt und/oder in Verkehr gebracht wird, auch in allen anderen Mitgliedstaaten verkauft werden darf.


https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie..._im_Binnenmarkt



zuletzt bearbeitet 10.01.2014 15:21 | nach oben springen

#127

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:18
von Landegaard | 20.435 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #123
Zitat von Landegaard im Beitrag #112
... Auch ist mir unklar, warum der Maßstab das deutsche Sozialsystem sein soll, auf den jeder EU-Bürger gleichermaßen Anspruch haben soll. Warum nicht das rumänische? ...
Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.



Die unterschiedlichen "Sätze" sind der Sinn der EU. Die EU war und ist ein Konstrukt, das der Wirtschaft dient. Für die ist Rumänien ein billiger Produktionsstandort und die Sozialfragen ein Problem anderer Leute.



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#128

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:22
von Hans Bergman | 22.908 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #126
...Klingt wie eine Bolkesteinrichtlinie für Sozialhilfe.
Nur dass Bolkestein wollte, dass z.B. Firmen mit Geschäftssitz in Rumänien in Resteuropa Dienstleistungen zu rumänischen Konditionen anbieten können. Mit den entsprechenden Tariflöhnen, Versicherungs- und Sozialabgaben...
Mit dem Unterschied, dass es beim genannten "Firmenkonzept" zu praktisch unlauterem Wettbewerb käme, bei der Sozialhilfe zu einem vernünftigen Ausgleich.



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#129

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:35
von ente (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #124
Zitat von Lea S. im Beitrag #122
...Es ist also nicht ein solches Gesetzt das Problem, sondern die Ungleichheit in einem Bündnis welches gleiche Gesetze haben will.
Mein Vorschlag: Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.

Das finde ich gerecht (wenn schon keine gleichen Gesetze und Sätze möglich sind).


Das ist zu unterschreiben und hiesse Staatshaftung. Vollkommen okay aus meiner Sicht.



zuletzt bearbeitet 10.01.2014 15:38 | nach oben springen

#130

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:42
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #124
Zitat von Lea S. im Beitrag #122
...Es ist also nicht ein solches Gesetzt das Problem, sondern die Ungleichheit in einem Bündnis welches gleiche Gesetze haben will.
Mein Vorschlag: Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.

Das finde ich gerecht (wenn schon keine gleichen Gesetze und Sätze möglich sind).




Das wäre der Beginn eines guten Weges.

Aaaaber, in vielen Fällen wird das auch heute schon gemacht z.b. Zwangsprostitution, wenn z.B. neue Papiere erstellt werden müssen, bekommt die entsprechende Botschaft auch gleich die Rechnung für die Kosten des Aufenthaltes mit.


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#131

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:47
von Hans Bergman | 22.908 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #130
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #124
Zitat von Lea S. im Beitrag #122
...Es ist also nicht ein solches Gesetzt das Problem, sondern die Ungleichheit in einem Bündnis welches gleiche Gesetze haben will.
Mein Vorschlag: Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.

Das finde ich gerecht (wenn schon keine gleichen Gesetze und Sätze möglich sind).




Das wäre der Beginn eines guten Weges.

Aaaaber, in vielen Fällen wird das auch heute schon gemacht z.b. Zwangsprostitution, wenn z.B. neue Papiere erstellt werden müssen, bekommt die entsprechende Botschaft auch gleich die Rechnung für die Kosten des Aufenthaltes mit.
Und der Zwang spielt dabei keine Rolle? Es wird nicht nach den Hintermännern gesucht?



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#132

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 15:53
von Lea S. | 14.199 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #131
Zitat von Lea S. im Beitrag #130
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #124
Zitat von Lea S. im Beitrag #122
...Es ist also nicht ein solches Gesetzt das Problem, sondern die Ungleichheit in einem Bündnis welches gleiche Gesetze haben will.
Mein Vorschlag: Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.

Das finde ich gerecht (wenn schon keine gleichen Gesetze und Sätze möglich sind).




Das wäre der Beginn eines guten Weges.

Aaaaber, in vielen Fällen wird das auch heute schon gemacht z.b. Zwangsprostitution, wenn z.B. neue Papiere erstellt werden müssen, bekommt die entsprechende Botschaft auch gleich die Rechnung für die Kosten des Aufenthaltes mit.
Und der Zwang spielt dabei keine Rolle? Es wird nicht nach den Hintermännern gesucht?




Natürlich wird nach den Hintermännern gesucht, das ist aber Sache der Polizei diesseits und jenseits der Grenzen.

Damit nach den Hinterrmännern gesucht werden kann, gibt es Vereinbarungen zwischen den Staaten, dass betroffene Frauen noch in Deutschland bleiben können bis zu einer Gegenüberstellung und nicht einfach sofort nach Ergreifung in den Flieger gesetzt werden. Solche Kosten werden dann von den Heimatstaaten bezahlt und die Frauen meistens in Frauenhäusern sicher untergebracht.

Das nutzt dann der Ergreifung von Hintermännern hier und dort und auch dem Schutz der Frauen und deren Familien.

Darum reite ichz so sehr auf dem "pauschal" herum. Es muss einfach geprüft werden. Und bis zur Ablehnung - die bestimmt schneller kommen könnte , aber bei unseren Beamten..... - müssen die Menschen nun einmal versorgt werden. Nicht fürstlich, aber menschlich.



zuletzt bearbeitet 10.01.2014 15:55 | nach oben springen

#133

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 10.01.2014 16:06
von Hans Bergman | 22.908 Beiträge

Zitat von Lea S. im Beitrag #132
...Darum reite ichz so sehr auf dem "pauschal" herum. Es muss einfach geprüft werden. Und bis zur Ablehnung - die bestimmt schneller kommen könnte , aber bei unseren Beamten..... - müssen die Menschen nun einmal versorgt werden. Nicht fürstlich, aber menschlich.
Ich sehe es pauschal: wer es nutzt, auch ausnutzt, der handelt nach dem Gesetz richtig. Ich selber habe auch vieles (aus-)genutzt. Also kann ich es bei anderen nicht verteufeln.
Mich erinnert es an Volker Pispers, der es an Wolfgang Clement erläutert hat:
Clement machte ein Gesetz, das Minderjährigen, die nicht mehr bei ihren Eltern leben wollten, Sozialhilfe zusprach. Als (für seinen Geschmack und seine Prognosen) zu viele das in Anspruch nahmen, "da sagte der nicht, welcher Vollidiot hat den so ein bescheuertes Gesetz gemacht, nein, da zog er über die Jugendlichen her und nannte sie Sozialschmarotzer".
Bei der CSU ist es identisch. Dass das kommen wird, haben die genau so zu verantworten wie ihre schwarzen Mitbrüder. Sie wissen das seit langem, dass es so kommen wird.
Jetzt sagt die CSU nicht, welche Volltrottel haben so ein bescheuertes Gesetz gemacht, nein, jetzt diskriminieren sie pauschal alle, die es in Anspruch nehmen werden.



zuletzt bearbeitet 10.01.2014 16:14 | nach oben springen

#134

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 11.01.2014 10:38
von Maga-neu | 34.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #116
Zitat von Landegaard im Beitrag #115

Das Wort "pauschal" können Sie als Füllwort getrost überlesen. Es geht exakt darum, wie Wohlstandsflüchtlinge an das Geld des deutschen Sozialsystems kommen.

Wo soll der denn herkommen, der Anspruch, wenn der Anspruch nicht gegeben ist? Darin, ob eine passive Arbeitsplatzsuche (was zum Geier soll das sein?) nicht auch irgendwie berechtigt?



In Brüssel fühlt man sich denn auch gleich "missverstanden"...:-)
http://www.sueddeutsche.de/politik/debat...essel-1.1859917

Der Witz ist, dass die EU für die Sozialpolitik gar keine Zuständigkeit hat. Solche Rohrkrepierer kommen sicher auch daher, dass dort derzeit die dilettantischste Kommission aller Zeiten sitzt. Die Anti-Europa-Parteien aller Länder wird's freuen...
http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-ko...isten-1.1859840

Wohl wahr, aber warum haben die Regierungschefs einen Dilettanten wie Barroso zum Kommissionspräsidenten gemacht?

Natürlich braucht es eine realistische Einstellung zur Einwanderung, was nicht bedeutet, nur Ärzte und Ingenieure willkommen zu heißen. Wohl aber Menschen, die bereit sind, ihren Teil zur Sicherung des Ganzen beizutragen.


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#135

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 11.01.2014 10:41
von Maga-neu | 34.092 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #126
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #123
Zitat von Landegaard im Beitrag #112
... Auch ist mir unklar, warum der Maßstab das deutsche Sozialsystem sein soll, auf den jeder EU-Bürger gleichermaßen Anspruch haben soll. Warum nicht das rumänische? ...
Das wäre eine gerechte Regelung: rumänische Bürger bekommen hier den rumänischen Satz, deutsche Bürger in Rumänien den deutschen. Beides zahlen jeweils die Staaten der betreffenden Bürger.


Klingt wie eine Bolkesteinrichtlinie für Sozialhilfe.
Nur dass Bolkestein wollte, dass z.B. Firmen mit Geschäftssitz in Rumänien in Resteuropa Dienstleistungen zu rumänischen Konditionen anbieten können. Mit den entsprechenden Gehältern, Versicherungs- und Sozialabgaben...

"Das Herkunftslandprinzip

Nach dem Vorschlag der Kommission sollte ein Dienstleistungserbringer – von einigen in der Richtlinie u.A. in Art. 2 und 17 abschließend definierten Ausnahmen abgesehen – außerdem grundsätzlich nur noch den Gesetzen des Landes unterliegen, in dem er niedergelassen ist („Herkunftslandsprinzip“ – Art. 16 RL-Entwurf). Dieser Grundsatz stellt eine Analogie zum Prinzip des Cassis-de-Dijon-Urteils im Bereich des freien Warenverkehrs dar, nachdem ein Produkt, das in einem EU-Mitgliedstaat legal hergestellt und/oder in Verkehr gebracht wird, auch in allen anderen Mitgliedstaaten verkauft werden darf.


https://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie..._im_Binnenmarkt
Noch so ein Schwachsinn aus der marktradikalen Küche der EU. Dieses Gemisch aus Sozialutopie und knallharter Deregulierung der EU ist wirklich zum Abgewöhnen.


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#136

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 11.01.2014 16:11
von ente (gelöscht)
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #134
Zitat von Swann im Beitrag #116
Zitat von Landegaard im Beitrag #115

Das Wort "pauschal" können Sie als Füllwort getrost überlesen. Es geht exakt darum, wie Wohlstandsflüchtlinge an das Geld des deutschen Sozialsystems kommen.

Wo soll der denn herkommen, der Anspruch, wenn der Anspruch nicht gegeben ist? Darin, ob eine passive Arbeitsplatzsuche (was zum Geier soll das sein?) nicht auch irgendwie berechtigt?



In Brüssel fühlt man sich denn auch gleich "missverstanden"...:-)
http://www.sueddeutsche.de/politik/debat...essel-1.1859917

Der Witz ist, dass die EU für die Sozialpolitik gar keine Zuständigkeit hat. Solche Rohrkrepierer kommen sicher auch daher, dass dort derzeit die dilettantischste Kommission aller Zeiten sitzt. Die Anti-Europa-Parteien aller Länder wird's freuen...
http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-ko...isten-1.1859840

Wohl wahr, aber warum haben die Regierungschefs einen Dilettanten wie Barroso zum Kommissionspräsidenten gemacht?

Natürlich braucht es eine realistische Einstellung zur Einwanderung, was nicht bedeutet, nur Ärzte und Ingenieure willkommen zu heißen. Wohl aber Menschen, die bereit sind, ihren Teil zur Sicherung des Ganzen beizutragen.


Laut Aussage meiner Schwester haben die meisten und "dringend" benötigten Pflegekräfte aus Rumänien und Bulgarien, den Pflegetitel erstanden.
Einer angestellten Oberärztin traue ich diese realistische Sicht der Dinge durchaus zu...denn die weiss, wovon sie redet.


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#137

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 12.01.2014 02:41
von Lea S. | 14.199 Beiträge
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#138

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 12.01.2014 12:50
von gegen landraub .-)
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[quote=Lea S.|p183837].
https://scontent-a.xx.fbcdn.net/hphotos-frc3/1239592_562418397153968_1631910314_n.jpg[/quote]
Aussie mit den Besatzern :-)) *lachquak*


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#139

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 12.01.2014 12:58
von ente (gelöscht)
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Zitat von Gast im Beitrag #138
Zitat von Lea S. im Beitrag #137
.
https://scontent-a.xx.fbcdn.net/hphotos-...631910314_n.jpg

Aussie mit den Besatzern :-)) *lachquak*

Huppsa :-)


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#140

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 21.01.2014 08:24
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von ente im Beitrag #136

Laut Aussage meiner Schwester haben die meisten und "dringend" benötigten Pflegekräfte aus Rumänien und Bulgarien, den Pflegetitel erstanden.
Einer angestellten Oberärztin traue ich diese realistische Sicht der Dinge durchaus zu...denn die weiss, wovon sie redet.




Laut ersten Erkenntnissen sind etwa 1/4 der Migranten aus Rumanien und Bulgarien Akademiker. Die Übrigen sind oft ungelernt, aber meist noch jung, so dass man sie "noch anlernen" könne. Die Wirtschaftsverbände äusserten sich begeistert (Das lässt mich immer erstmal kritisch aufhorchen...)
.



zuletzt bearbeitet 21.01.2014 08:25 | nach oben springen

#141

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 24.01.2014 15:25
von Nante | 10.201 Beiträge

Zitat von Swann im Beitrag #140
Laut ersten Erkenntnissen sind etwa 1/4 der Migranten aus Rumanien und Bulgarien Akademiker. Die Übrigen sind oft ungelernt, aber meist noch jung, so dass man sie "noch anlernen" könne. Die Wirtschaftsverbände äusserten sich begeistert (Das lässt mich immer erstmal kritisch aufhorchen...).

Nicht jede Zuwanderung ist eine Bereicherung. Auch wenn mit der Niederlassungsfreiheit für EU-Bürger der Charakter einer solchen nicht mehr gegeben ist.

Diese Regierung, wie auch die vorherigen, haben anscheinend kein Interesse, die unwürdigen Zustände im Balkan, Ungarn und dem Baltikum verändern zu wollen.


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#142

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 24.01.2014 18:53
von ente (gelöscht)
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Zitat von Nante im Beitrag #141
Zitat von Swann im Beitrag #140
Laut ersten Erkenntnissen sind etwa 1/4 der Migranten aus Rumanien und Bulgarien Akademiker. Die Übrigen sind oft ungelernt, aber meist noch jung, so dass man sie "noch anlernen" könne. Die Wirtschaftsverbände äusserten sich begeistert (Das lässt mich immer erstmal kritisch aufhorchen...).

Nicht jede Zuwanderung ist eine Bereicherung. Auch wenn mit der Niederlassungsfreiheit für EU-Bürger der Charakter einer solchen nicht mehr gegeben ist.

Diese Regierung, wie auch die vorherigen, haben anscheinend kein Interesse, die unwürdigen Zustände im Balkan, Ungarn und dem Baltikum verändern zu wollen.


Das ist auch nicht Aufgabe der hiesigen Regierung, sondern der dortigen.


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#143

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 24.01.2014 21:09
von Hans Bergman | 22.908 Beiträge

Zitat von ente im Beitrag #142
Zitat von Nante im Beitrag #141
Zitat von Swann im Beitrag #140
Laut ersten Erkenntnissen sind etwa 1/4 der Migranten aus Rumanien und Bulgarien Akademiker. Die Übrigen sind oft ungelernt, aber meist noch jung, so dass man sie "noch anlernen" könne. Die Wirtschaftsverbände äusserten sich begeistert (Das lässt mich immer erstmal kritisch aufhorchen...).

Nicht jede Zuwanderung ist eine Bereicherung. Auch wenn mit der Niederlassungsfreiheit für EU-Bürger der Charakter einer solchen nicht mehr gegeben ist.

Diese Regierung, wie auch die vorherigen, haben anscheinend kein Interesse, die unwürdigen Zustände im Balkan, Ungarn und dem Baltikum verändern zu wollen.


Das ist auch nicht Aufgabe der hiesigen Regierung, sondern der dortigen.
Es ist aber Aufgabe der hiesigen Regierung, nicht einer Organisation beizutreten (oder eben auszutreten, wenn schon drin), wo solche Regionen gleichberechtigte Mitglieder sind.



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#144

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 25.01.2014 14:01
von ente (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #143
Zitat von ente im Beitrag #142
Zitat von Nante im Beitrag #141
Zitat von Swann im Beitrag #140
Laut ersten Erkenntnissen sind etwa 1/4 der Migranten aus Rumanien und Bulgarien Akademiker. Die Übrigen sind oft ungelernt, aber meist noch jung, so dass man sie "noch anlernen" könne. Die Wirtschaftsverbände äusserten sich begeistert (Das lässt mich immer erstmal kritisch aufhorchen...).

Nicht jede Zuwanderung ist eine Bereicherung. Auch wenn mit der Niederlassungsfreiheit für EU-Bürger der Charakter einer solchen nicht mehr gegeben ist.

Diese Regierung, wie auch die vorherigen, haben anscheinend kein Interesse, die unwürdigen Zustände im Balkan, Ungarn und dem Baltikum verändern zu wollen.


Das ist auch nicht Aufgabe der hiesigen Regierung, sondern der dortigen.
Es ist aber Aufgabe der hiesigen Regierung, nicht einer Organisation beizutreten (oder eben auszutreten, wenn schon drin), wo solche Regionen gleichberechtigte Mitglieder sind.


Ich bin mit dem Verhalten der BRD in der EU keinesfalls einverstanden, das fängt mit Vertragstreue an und endet dann ganz lange nicht. Überall brechen Vielvölkerkonstrukte auseinander und die Deppen-EU rennt sehenden Auges in ein neues rein.


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#145

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 28.01.2014 08:29
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Nante im Beitrag #141

Nicht jede Zuwanderung ist eine Bereicherung. Auch wenn mit der Niederlassungsfreiheit für EU-Bürger der Charakter einer solchen nicht mehr gegeben ist.



Man muss unterscheiden: Ich bin für ein weitreichendes Asylrecht. Menschen in Not, die verfolgt und bedroht werden (wie jetzt Millionen Syrer) sollten hier uneingeschränkt Zuflucht finden.
Innereuropäische Armutsmigration ist dagegen eine Perversion des Europäischen Einigungsgedankens (genauso wie supranationale Bankenrettungen), die Ungerechtigkeiten immer nur verschiebt, anstatt zu sie politisch anzugehen.
Dieses System ist übrigens sehr praktisch für die Machthanbenden der Mitgliedsstaaten und für die Bürokraten in Brüssel, die sich in ihrem wohlfeilen Menschenrechtssalbader sonnen und sich um die Konsequenzen nicht weiter scheren müssen.
.



zuletzt bearbeitet 28.01.2014 08:30 | nach oben springen

#146

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 28.01.2014 08:42
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von ente im Beitrag #144

Ich bin mit dem Verhalten der BRD in der EU keinesfalls einverstanden, das fängt mit Vertragstreue an und endet dann ganz lange nicht. Überall brechen Vielvölkerkonstrukte auseinander und die Deppen-EU rennt sehenden Auges in ein neues rein.


Die EU als politisches oder gar soziales Projekt ist eigentlich längst gescheitert. Das will nur von den Offiziellen niemand wahrhaben. Die kommenden Europawahlen dürften eine deutliche Sprache sprechen (ich hoffe es zumindest).

Das Auseinanderbrechen von Vielvölkerstaaten wie Jugoslawien in der 90ern und vielleicht bald England/Schottland oder Spanien/Katalonien ist dagegen ein anderes Phänomen (Stichwort Re-Regionalisierung oder gar Re-Ethnisierung), das supranationalen Bürokratien wie der EU leider noch zusätzlich in die Hände spielt. Der Nationalstaat als potente, straff regierte und vor allem urdemokratische Entität ist der eigentliche Feind der EU.
.



zuletzt bearbeitet 28.01.2014 08:46 | nach oben springen

#147

RE: Zuwanderungsdebatte

in Archiv 28.01.2014 17:54
von ente (gelöscht)
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Zitat von Swann im Beitrag #146
Zitat von ente im Beitrag #144

Ich bin mit dem Verhalten der BRD in der EU keinesfalls einverstanden, das fängt mit Vertragstreue an und endet dann ganz lange nicht. Überall brechen Vielvölkerkonstrukte auseinander und die Deppen-EU rennt sehenden Auges in ein neues rein.


Die EU als politisches oder gar soziales Projekt ist eigentlich längst gescheitert. Das will nur von den Offiziellen niemand wahrhaben. Die kommenden Europawahlen dürften eine deutliche Sprache sprechen (ich hoffe es zumindest).

Das Auseinanderbrechen von Vielvölkerstaaten wie Jugoslawien in der 90ern und vielleicht bald England/Schottland oder Spanien/Katalonien ist dagegen ein anderes Phänomen (Stichwort Re-Regionalisierung oder gar Re-Ethnisierung), das supranationalen Bürokratien wie der EU leider noch zusätzlich in die Hände spielt. Der Nationalstaat als potente, straff regierte und vor allem urdemokratische Entität ist der eigentliche Feind der EU.
.

Dieser Feinde hat sich EU schon entledigt.

Und dann treiben wir es weiter, immer weiter, bis kein Widerstand mehr möglich ist...


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#148

RE: Eine plumpe Bewerbung

in Archiv 03.12.2014 18:35
von Nante | 10.201 Beiträge

Fleischhauer will Kanzlerinversteher und -sprecher werden:

Es liegt mir fern, die Personalauswahl der Bundeskanzlerin kritisieren zu wollen. Aber wäre es nicht ganz schön, man würde auch in ihrer Nähe jemanden wissen, der Zola von Balzac unterscheiden kann, Goethe gelesen hat und weiß, wer Georg Forster ist? Ich will nicht behaupten, dass dabei bessere Politik herauskommt, wenn der Sprecher ein Intellektueller ist - aber es ist in jedem Fall sehr viel vergnüglicher, wenn er anschließend über das politische Geschäft Zeugnis ablegt.


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#149

RE: Eine plumpe Bewerbung

in Archiv 03.12.2014 18:37
von Maga-neu | 34.092 Beiträge

Zitat von Nante im Beitrag #148
Fleischhauer will Kanzlerinversteher und -sprecher werden:



Wieso das denn? Ich denke, er will einen Intellektuellen als Kanzlersprecher. :-)



zuletzt bearbeitet 03.12.2014 18:38 | nach oben springen

#150

RE: Eine plumpe Bewerbung

in Archiv 03.12.2014 23:40
von Nante | 10.201 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #149
Zitat von Nante im Beitrag #148
Fleischhauer will Kanzlerinversteher und -sprecher werden:



Wieso das denn? Ich denke, er will einen Intellektuellen als Kanzlersprecher. :-)

Oder er will eine Intellektuelle als Kanzlerin....


P.S. Thea Dorn, die in der Vor-Gender-Ära als recht schnieke Person durchging, hat in der FAZ neulich einen recht bemerkenswerten Artikel veröffentlicht.



zuletzt bearbeitet 03.12.2014 23:48 | nach oben springen


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