Das erinnert mich an eine Begegnung vor einer Woche an der Haltestelle Untertor/Friedhof, als der 261er Bus 20 min Verspätung hatte und sich die Frau an der Haltestelle maßlos darüber aufregte. Wir kamen ins Gespräch, es war Sonntag und irgendwen mussten wir beide ja blöd anquatschen. Wir waren einander sofort unsympathisch, unterhielten uns aber angeregt. Sie war mir zu nuttig aufgebrezelt für eine Pflegedienstleiterin und zu einfach gestrickt, als ich ihr sagte, ich suche für einen Angehörigen einen Heimplatz, ob sie einen empfehlen könne, worauf sie meinte, ihr Heim könne ich mir nicht leisten. Sie hätte mir eh nicht geglaubt, dass ich gerade an meiner dritten Million arbeite. Aufs hessische Gymnasium hat es bei ihr nicht gereicht. Ich hatte zuletzt zwei Begegnungen mit ebenfalls nuttig aufgebrezelten Führungskräftinnen im deutschen Gesundheitswesen, einer Klinikärztin und einer Pflegedienstleiterin eines Altenheims. Ich finde das unpassend und billig für solche berufliche Funktionen.