#4426

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 00:05
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #4420
https://pbs.twimg.com/media/EPrP6GTX4AAiBTY?format=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPr2K6sWoAAK...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPre9CBXUAE2...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPs6Bp8WkAAU...=jpg&name=small



"Die tägliche Schnappatmung gib uns heute!"

Das Thema ist bis mindestens Mitte November praktisch durch. Eher wird es Mitte Dezember, bis man abschätzen kann, wohin sich das ganze entwickelt. Bis dahin wird hart gepokert werden.


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#4427

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 00:21
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #4426
Zitat von Willie im Beitrag #4420
https://pbs.twimg.com/media/EPrP6GTX4AAiBTY?format=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPr2K6sWoAAK...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPre9CBXUAE2...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPs6Bp8WkAAU...=jpg&name=small



"Die tägliche Schnappatmung gib uns heute!"

Das Thema ist bis mindestens Mitte November praktisch durch. Eher wird es Mitte Dezember, bis man abschätzen kann, wohin sich das ganze entwickelt. Bis dahin wird hart gepokert werden.

Irrtum. Jetzt, nachdem die Feierei durch ist und es wieder in den Alltag und an die Arbeit geht, werden wir taeglich Neues hoeren. Ernuechterndes meistens.
Ab Maerz, wenn die Verhandlungen losgehen, werden wir auch davon taeglich Neues hoeren. Noch mehr ernuechtendes.
Und bis Ende Juni muss Boris entscheiden, ob er um Verlaengerung ersuchen will, oder einen harten Brexit zum Jahresende. Dann geht es erst richtig rund. Mit noch sehr viel mehr Ernuechterung.

Aber gut, wen's nicht interessiert, der kann es auch ignorieren, wenn er das vorzieht. Zu Ignoranz hat ja jeder beliebig Zugang



zuletzt bearbeitet 02.02.2020 00:23 | nach oben springen

#4428

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 00:52
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #4427
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4426
Zitat von Willie im Beitrag #4420
https://pbs.twimg.com/media/EPrP6GTX4AAiBTY?format=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPr2K6sWoAAK...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPre9CBXUAE2...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPs6Bp8WkAAU...=jpg&name=small



"Die tägliche Schnappatmung gib uns heute!"

Das Thema ist bis mindestens Mitte November praktisch durch. Eher wird es Mitte Dezember, bis man abschätzen kann, wohin sich das ganze entwickelt. Bis dahin wird hart gepokert werden.

Irrtum. Jetzt, nachdem die Feierei durch ist und es wieder in den Alltag und an die Arbeit geht, werden wir taeglich Neues hoeren. Ernuechterndes meistens.
Ab Maerz, wenn die Verhandlungen losgehen, werden wir auch davon taeglich Neues hoeren. Noch mehr ernuechtendes.
Und bis Ende Juni muss Boris entscheiden, ob er um Verlaengerung ersuchen will, oder einen harten Brexit zum Jahresende. Dann geht es erst richtig rund. Mit noch sehr viel mehr Ernuechterung.

Aber gut, wen's nicht interessiert, der kann es auch ignorieren, wenn er das vorzieht. Zu Ignoranz hat ja jeder beliebig Zugang


Genau die tägliche Schnappatmung. Vor November wird kaum wirklich zu erkennen sein, wer wie hoch pokert. Man muss nicht glauben, was in der Zeitung steht, man muss es interpretieren. Das Hinterherhecheln hinter jeder Nachricht zeigt eigentlich nur die Ignoranz für das, was ist: Pokerrunde. Schachern ist nicht wirklich Naturwissenschaft, auch wenn Verhandeln durchaus dialektisch sein kann; aber eben nicht sein muss.

Sie können sich gerne die nächsten 11 Monate empören, ich kann Winkelzüge geniessen. Letzteres ist sicherlich besser für den Blutdruck. Abgerechnet wird eh erst am Schluss.


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#4429

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 03:46
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #4428
Zitat von Willie im Beitrag #4427
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4426
Zitat von Willie im Beitrag #4420
https://pbs.twimg.com/media/EPrP6GTX4AAiBTY?format=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPr2K6sWoAAK...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPre9CBXUAE2...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPs6Bp8WkAAU...=jpg&name=small



"Die tägliche Schnappatmung gib uns heute!"

Das Thema ist bis mindestens Mitte November praktisch durch. Eher wird es Mitte Dezember, bis man abschätzen kann, wohin sich das ganze entwickelt. Bis dahin wird hart gepokert werden.

Irrtum. Jetzt, nachdem die Feierei durch ist und es wieder in den Alltag und an die Arbeit geht, werden wir taeglich Neues hoeren. Ernuechterndes meistens.
Ab Maerz, wenn die Verhandlungen losgehen, werden wir auch davon taeglich Neues hoeren. Noch mehr ernuechtendes.
Und bis Ende Juni muss Boris entscheiden, ob er um Verlaengerung ersuchen will, oder einen harten Brexit zum Jahresende. Dann geht es erst richtig rund. Mit noch sehr viel mehr Ernuechterung.

Aber gut, wen's nicht interessiert, der kann es auch ignorieren, wenn er das vorzieht. Zu Ignoranz hat ja jeder beliebig Zugang


Genau die tägliche Schnappatmung. Vor November wird kaum wirklich zu erkennen sein, wer wie hoch pokert. Man muss nicht glauben, was in der Zeitung steht, man muss es interpretieren. Das Hinterherhecheln hinter jeder Nachricht zeigt eigentlich nur die Ignoranz für das, was ist: Pokerrunde. Schachern ist nicht wirklich Naturwissenschaft, auch wenn Verhandeln durchaus dialektisch sein kann; aber eben nicht sein muss.

Sie können sich gerne die nächsten 11 Monate empören, ich kann Winkelzüge geniessen. Letzteres ist sicherlich besser für den Blutdruck. Abgerechnet wird eh erst am Schluss.

Wer genau schnappatmet hier?. Richtig. :-)
Ein prima Aufheber uebrigens.

Aber ich werde Sie trotzdem auf dem Laufenden halten. :-)


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#4430

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 11:22
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #4429
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4428
Zitat von Willie im Beitrag #4427
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4426
Zitat von Willie im Beitrag #4420
https://pbs.twimg.com/media/EPrP6GTX4AAiBTY?format=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPr2K6sWoAAK...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPre9CBXUAE2...=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPs6Bp8WkAAU...=jpg&name=small



"Die tägliche Schnappatmung gib uns heute!"

Das Thema ist bis mindestens Mitte November praktisch durch. Eher wird es Mitte Dezember, bis man abschätzen kann, wohin sich das ganze entwickelt. Bis dahin wird hart gepokert werden.

Irrtum. Jetzt, nachdem die Feierei durch ist und es wieder in den Alltag und an die Arbeit geht, werden wir taeglich Neues hoeren. Ernuechterndes meistens.
Ab Maerz, wenn die Verhandlungen losgehen, werden wir auch davon taeglich Neues hoeren. Noch mehr ernuechtendes.
Und bis Ende Juni muss Boris entscheiden, ob er um Verlaengerung ersuchen will, oder einen harten Brexit zum Jahresende. Dann geht es erst richtig rund. Mit noch sehr viel mehr Ernuechterung.

Aber gut, wen's nicht interessiert, der kann es auch ignorieren, wenn er das vorzieht. Zu Ignoranz hat ja jeder beliebig Zugang


Genau die tägliche Schnappatmung. Vor November wird kaum wirklich zu erkennen sein, wer wie hoch pokert. Man muss nicht glauben, was in der Zeitung steht, man muss es interpretieren. Das Hinterherhecheln hinter jeder Nachricht zeigt eigentlich nur die Ignoranz für das, was ist: Pokerrunde. Schachern ist nicht wirklich Naturwissenschaft, auch wenn Verhandeln durchaus dialektisch sein kann; aber eben nicht sein muss.

Sie können sich gerne die nächsten 11 Monate empören, ich kann Winkelzüge geniessen. Letzteres ist sicherlich besser für den Blutdruck. Abgerechnet wird eh erst am Schluss.

Wer genau schnappatmet hier?. Richtig. :-)
Ein prima Aufheber uebrigens.

Aber ich werde Sie trotzdem auf dem Laufenden halten. :-)


Gerne, ich muss es ja nicht lesen, mache ich aber trotzdem meistens, aber eben entspannt. :)


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#4431

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 15:01
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.



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#4432

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 15:08
von Nante | 10.428 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4431
Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.


Sag mal, hast Du dieses Blatt etwa abonniert?


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#4433

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 15:17
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4431
Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.

"... Es war ein idealistischer konservativer Premier, Edward Heath, der das Vereinigte Königreich nach Europa geführt hatte. "Wir haben die Chance zu neuer Größe. Nun müssen wir sie ergreifen", beschwor er die Zweifler.

Mit fast den gleichen Worten verheißt sein später Nachfolger Boris Johnson - kein Idealist, sondern ein Spieler - den Aufbruch in die Unabhängigkeit. Er gewann seine Wette mit dem Versprechen, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union werde dem Volk die Kontrolle zurückgeben. Er verkaufte die Illusion, dass ein stolzer Nationalstaat auch in der globalisierten Welt immer noch am mächtigsten allein sei, befreit von den Fesseln einer fälschlich als Schicksalsgemeinschaft ausgegebenen schnöden Vertragsgemeinschaft. ..."

Welche Qualiaet von Superweitblick da beschworen wird, laesst sich im vorstehenden gut erkennen. "Weitblick" repraesentiert durch Wechsel vom "idealistischen konservativen" zum "Spieler, der wettet und Illusionen verkauft". Ganz grosse Klasse. :-)



zuletzt bearbeitet 02.02.2020 16:40 | nach oben springen

#4434

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 18:31
von Willie (gelöscht)
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The threat to Johnson’s ‘national revival’ will come from within his own party
The deal the prime minister struck with his party’s right will come back to haunt him when the economy slumps

... However, Johnson has one fatal weakness – the Faustian bargain he struck to deliver a hard Brexit to win the prime ministership. Any economic bounce this year will be short-lived: the Bank of England’s forecast of 1.1% growth for the next three years could even be optimistic, as both inward direct investment and UK business investment dry up when access to the EU single market and customs union ceases. The Canada-style trade deal Johnson advocates is as close to self-immolation as economics provides. Britain already has a vast trade deficit in goods that will widen alarmingly as competitive overseas exporters take advantage of zero tariffs, while services – where Britain has great competitive strengths – will be crippled by being denied their former EU markets. It is insane and risks an unstoppable run on the pound, as a former cabinet minister privately agreed. Renewed austerity and recession will follow.

Johnson and his Brexit cabinet, backed by our Europhobic rightwing press, will blame dastardly Europeans for the crisis – and the anti-foreigner mood will grow ugly. But even if the worst is avoided, Britain is plainly not going to grow at “new dawn” rates of up to 2.8%, as our curiously naive chancellor wants. Rather, the years ahead are going to be a drip of disappointments, as the reality of a hard Brexit bites. And on this Johnson cannot be breezily opportunistic and convert to a soft Brexit, tempted though he may be. He will be imprisoned by his know-nothing right – the European Research Group in full battle cry. ...

... Johnson may want Brexit expunged from the public discourse, but the Remain/Leave divide is too deeply rooted for that. The only stable, long-run settlement should not be on the terms of the declining parts of Britain. Johnson and Tory strategists know that and worry about the Tories’ lack of appeal to the young. He needs to break his Faustian bargain, but his Mephistophelean right will make it impossible. Europe has broken all his predecessors since Thatcher. Eventually, for all Johnson’s adroitness and opportunism, it will break him too.
https://www.theguardian.com/commentisfre...n-his-own-party


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#4435

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 20:38
von Willie (gelöscht)
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Brexit: Britain 'will not be aligning with EU rules' - Raab
Britain will "not be aligning with EU rules" in any post-Brexit trade deal, the foreign secretary has said.

Dominic Raab argued agreeing to stick strongly with EU regulations would "defeat the point of Brexit".
https://www.bbc.com/news/uk-51345776

Yep, it would indeed. 😄



zuletzt bearbeitet 02.02.2020 20:38 | nach oben springen

#4436

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 21:15
von Willie (gelöscht)
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#4437

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 21:34
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #4433
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4431
Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.

"... Es war ein idealistischer konservativer Premier, Edward Heath, der das Vereinigte Königreich nach Europa geführt hatte. "Wir haben die Chance zu neuer Größe. Nun müssen wir sie ergreifen", beschwor er die Zweifler.

Mit fast den gleichen Worten verheißt sein später Nachfolger Boris Johnson - kein Idealist, sondern ein Spieler - den Aufbruch in die Unabhängigkeit. Er gewann seine Wette mit dem Versprechen, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union werde dem Volk die Kontrolle zurückgeben. Er verkaufte die Illusion, dass ein stolzer Nationalstaat auch in der globalisierten Welt immer noch am mächtigsten allein sei, befreit von den Fesseln einer fälschlich als Schicksalsgemeinschaft ausgegebenen schnöden Vertragsgemeinschaft. ..."

Welche Qualiaet von Superweitblick da beschworen wird, laesst sich im vorstehenden gut erkennen. "Weitblick" repraesentiert durch Wechsel vom "idealistischen konservativen" zum "Spieler, der wettet und Illusionen verkauft". Ganz grosse Klasse. :-)

Die eine Vorhersage war genau so vage wie die jetzige.
Die "Chance zu neuer Größe" war der völlige Ausverkauf britischer Autohersteller und die Abwanderung von Arbeitsplätzen.



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#4438

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 21:39
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4437
Zitat von Willie im Beitrag #4433
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4431
Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.

"... Es war ein idealistischer konservativer Premier, Edward Heath, der das Vereinigte Königreich nach Europa geführt hatte. "Wir haben die Chance zu neuer Größe. Nun müssen wir sie ergreifen", beschwor er die Zweifler.

Mit fast den gleichen Worten verheißt sein später Nachfolger Boris Johnson - kein Idealist, sondern ein Spieler - den Aufbruch in die Unabhängigkeit. Er gewann seine Wette mit dem Versprechen, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union werde dem Volk die Kontrolle zurückgeben. Er verkaufte die Illusion, dass ein stolzer Nationalstaat auch in der globalisierten Welt immer noch am mächtigsten allein sei, befreit von den Fesseln einer fälschlich als Schicksalsgemeinschaft ausgegebenen schnöden Vertragsgemeinschaft. ..."

Welche Qualiaet von Superweitblick da beschworen wird, laesst sich im vorstehenden gut erkennen. "Weitblick" repraesentiert durch Wechsel vom "idealistischen konservativen" zum "Spieler, der wettet und Illusionen verkauft". Ganz grosse Klasse. :-)

Die eine Vorhersage war genau so vage wie die jetzige.
Die "Chance zu neuer Größe" war der völlige Ausverkauf britischer Autohersteller und die Abwanderung von Arbeitsplätzen.

Diener Logik nach müssen die USA schon lange in der EU sein.


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#4439

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 23:13
von Hans Bergman | 23.327 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #4438
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4437
Zitat von Willie im Beitrag #4433
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4431
Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.

"... Es war ein idealistischer konservativer Premier, Edward Heath, der das Vereinigte Königreich nach Europa geführt hatte. "Wir haben die Chance zu neuer Größe. Nun müssen wir sie ergreifen", beschwor er die Zweifler.

Mit fast den gleichen Worten verheißt sein später Nachfolger Boris Johnson - kein Idealist, sondern ein Spieler - den Aufbruch in die Unabhängigkeit. Er gewann seine Wette mit dem Versprechen, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union werde dem Volk die Kontrolle zurückgeben. Er verkaufte die Illusion, dass ein stolzer Nationalstaat auch in der globalisierten Welt immer noch am mächtigsten allein sei, befreit von den Fesseln einer fälschlich als Schicksalsgemeinschaft ausgegebenen schnöden Vertragsgemeinschaft. ..."

Welche Qualiaet von Superweitblick da beschworen wird, laesst sich im vorstehenden gut erkennen. "Weitblick" repraesentiert durch Wechsel vom "idealistischen konservativen" zum "Spieler, der wettet und Illusionen verkauft". Ganz grosse Klasse. :-)

Die eine Vorhersage war genau so vage wie die jetzige.
Die "Chance zu neuer Größe" war der völlige Ausverkauf britischer Autohersteller und die Abwanderung von Arbeitsplätzen.

Diener Logik nach müssen die USA schon lange in der EU sein.

Nach meiner nicht, denn in die USA gehen Arbeitsplätze - auch aus der EU.

Deutsche Autobauer sind Jobmaschinen im Süden der USA
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) betonte erst am Dienstag wieder, welchen Beitrag BMW, Daimler und VW für die US-Handelsbilanz leisten. „Gut jedes zweite Auto, das unsere Hersteller in den USA produzieren, geht als Export nach Europa, Asien und den Rest der Welt.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...iOIvyp0aDk3-ap5



zuletzt bearbeitet 02.02.2020 23:15 | nach oben springen

#4440

RE: Brexit

in Politik 02.02.2020 23:39
von Leto_II. | 27.807 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4439
Zitat von Leto_II. im Beitrag #4438
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4437
Zitat von Willie im Beitrag #4433
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4431
Die Briten sind die weitblickenden Realisten - nicht wir
https://www.spiegel.de/politik/ausland/e...f5-0faf0dccd3b6

Auf diese Aussage gebe ich genau so wenig wie auf die kassandristischen Urschrie von deutsch-Amerikanern.
Es zeigt nur, dass keiner genau weiß, welche Folgen der Brexit hat. Ich vermute, nur geringfügige.

"... Es war ein idealistischer konservativer Premier, Edward Heath, der das Vereinigte Königreich nach Europa geführt hatte. "Wir haben die Chance zu neuer Größe. Nun müssen wir sie ergreifen", beschwor er die Zweifler.

Mit fast den gleichen Worten verheißt sein später Nachfolger Boris Johnson - kein Idealist, sondern ein Spieler - den Aufbruch in die Unabhängigkeit. Er gewann seine Wette mit dem Versprechen, der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union werde dem Volk die Kontrolle zurückgeben. Er verkaufte die Illusion, dass ein stolzer Nationalstaat auch in der globalisierten Welt immer noch am mächtigsten allein sei, befreit von den Fesseln einer fälschlich als Schicksalsgemeinschaft ausgegebenen schnöden Vertragsgemeinschaft. ..."

Welche Qualiaet von Superweitblick da beschworen wird, laesst sich im vorstehenden gut erkennen. "Weitblick" repraesentiert durch Wechsel vom "idealistischen konservativen" zum "Spieler, der wettet und Illusionen verkauft". Ganz grosse Klasse. :-)

Die eine Vorhersage war genau so vage wie die jetzige.
Die "Chance zu neuer Größe" war der völlige Ausverkauf britischer Autohersteller und die Abwanderung von Arbeitsplätzen.

Diener Logik nach müssen die USA schon lange in der EU sein.

Nach meiner nicht, denn in die USA gehen Arbeitsplätze - auch aus der EU.

Deutsche Autobauer sind Jobmaschinen im Süden der USA
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) betonte erst am Dienstag wieder, welchen Beitrag BMW, Daimler und VW für die US-Handelsbilanz leisten. „Gut jedes zweite Auto, das unsere Hersteller in den USA produzieren, geht als Export nach Europa, Asien und den Rest der Welt.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...iOIvyp0aDk3-ap5


Dafür lassen US-Unternehmen gerne im Ausland bauen. Die holen nicht einmal das Geld heim, weil sie es dann versteuern müssten. Das UK war jahrzehntelang die treibende liberale Kraft in der EU und es verlässt die EU, weil die nicht mehr liberal genug ist, weil die lieber selber globalisieren wollen. Die Eiserne Lady hat doch nicht wegen der EU gehandelt und Blair hat Schröder wg. deutscher Industriepolitik ausgelacht. Welchen Klebstoff schnüffelst Du, dass Du aus dem Brexit ein linkes Projekt machen willst? Japanische Firmen flüchten aus dem UK, weil sie befürchten, dass die City eine Steueroase werden soll, was mit japanischem Recht nicht vereinbar ist. Bei aller durchaus berechtigten Kritik an der EU, versuchst Du da den den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.


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#4441

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 00:39
von Willie (gelöscht)
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John le Carré on Brexit: ‘It’s breaking my heart’
This week the novelist received the Olof Palme prize for achievement in the spirit of the assassinated Swedish statesman. He reflects on how a lack of leadership today has allowed us to ‘sleepwalk’ into Brexit

... As I continue to read and think my way through Palme’s life, my sense of kinship becomes possessive. I want a Palme for my country, which in my lifetime hasn’t produced a single statesman of his stamp. I want him now.
I’m not just a remainer. I’m a European through and through, and the rats have taken over the ship, I want to tell him. It’s breaking my heart and I want it to break yours. We need your voice to wake us from our sleepwalk, and save us from this wanton act of political and economic self-harm. But you’re too late. ...

We Brits are all nationalists now. Or so Johnson would have us believe.
But to be a nationalist you need enemies and the shabbiest trick in the Brexiteers’ box was to make an enemy of Europe. “Take back control!” they cried, with the unspoken subtext: and hand it to Donald Trump, along with our foreign policy, our economic policy, our health service and, if they can get away with it, our BBC.

So Boris Johnson with our blessing has taken his place beside two other accomplished liars of our time: Donald Trump and Vladimir Putin....

https://www.theguardian.com/books/2020/f...ng-heart-brexit


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#4442

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 19:30
von Willie (gelöscht)
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Pound falls as Boris Johnson takes tough line on EU trade deal
Post-Brexit stance by Brussels is threat of tariffs on UK goods unless rules are complied with

https://www.theguardian.com/business/202...ade-deal-brexit


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#4443

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 19:32
von Willie (gelöscht)
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Boris Johnson is about to find out just how weak the UK is after Brexit
Britain’s economic weight has diminished since leaving the EU. The government must acknowledge this in trade negotiations
https://www.theguardian.com/commentisfre...-weak-brexit-uk


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#4444

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 20:25
von Willie (gelöscht)
nach oben springen

#4445

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 20:42
von Maga-neu | 35.160 Beiträge

Zitat von Hans Bergman im Beitrag #4423
Zitat von Willie im Beitrag #4421
https://pbs.twimg.com/media/EPsQ6pfWsAInUVi?format=jpg&name=small

https://pbs.twimg.com/media/EPpdxxiWoAAj...=jpg&name=small

Ich führe hiermit den Begriff "Politisches Stalking" in den deutschen Sprachgebrauch ein.

Definition:
Politisches Stalking beschreibt das willentliche und wiederholte (beharrliche) Anrennen gegen eine demokratische Entscheidung, deren Umsetzung dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann.


Hans, es sind eben crybabies, die heulen, wenn sie ihren Willen nicht bekommen. Man muss Mitleid mit den Armen haben.


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#4446

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 21:20
von Maga-neu | 35.160 Beiträge

https://twitter.com/guyverhofstadt/statu...553258633441281
Guy Maurice Marie Louise on the future of the EudSSR. Of course that's a joke: The Soviet republics had at least "de iure" the right to secede.
"To make it into a real Union, a Union without opt-in, without opt-outs, without rebates, without exceptions."



zuletzt bearbeitet 03.02.2020 21:21 | nach oben springen

#4447

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 21:21
von Willie (gelöscht)
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"... Boris Johnson - speaking literal gibberish in between staring at the ceiling earlier today. It's like watching a penguin on acid trying to catch invisible fish in its mouth.
This is beyond embarrassing now, he's completely clueless, this is our prime minister, the laughing stock of the world."

https://www.facebook.com/TheSocialistWay...87157638447810/



zuletzt bearbeitet 03.02.2020 21:22 | nach oben springen

#4448

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 21:36
von Maga-neu | 35.160 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #4447
"... Boris Johnson - speaking literal gibberish in between staring at the ceiling earlier today. It's like watching a penguin on acid trying to catch invisible fish in its mouth.
This is beyond embarrassing now, he's completely clueless, this is our prime minister, the laughing stock of the world."

https://www.facebook.com/TheSocialistWay...87157638447810/
Über unsere Genies in Berlin kann man nicht einmal lachen, sondern nur weinen.



zuletzt bearbeitet 03.02.2020 21:38 | nach oben springen

#4449

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 21:43
von Willie (gelöscht)
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Journalists walk out of No 10 after bid to impose selective briefing of Boris Johnson's Brexit plans
Labour accuses prime minister of adopting Trump-style tactics

Journalists walked out of a Downing Street briefing on Boris Johnson’s Brexit plans after the prime minister’s director of communications tried to restrict it to selected publications and broadcasters.
Among those boycotting the briefing were the BBC’s political editor Laura Kuenssberg and ITV’s Robert Peston.

Labour accused the prime minister of adopting the tactics of US president Donald Trump, who regularly excludes reporters who he regards as hostile.

Shadow culture, media and sport secretary Tracy Brabin said: “Press freedom is a cornerstone of our democracy and journalists must be able to hold the government to account. It is concerning that Boris Johnson seems to be resorting to tactics imported from Donald Trump to hide from scrutiny.
“The future trade agreement with the European Union is an issue of great public importance and interest. Those gaining access to such important information should not be cherry-picked by No 10.” ...
https://www.independent.co.uk/news/uk/po...RtXXHPeqrJ1J2Ig



zuletzt bearbeitet 03.02.2020 21:44 | nach oben springen

#4450

RE: Brexit

in Politik 03.02.2020 22:19
von Willie (gelöscht)
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4 days.
That's all it took, just 4 days before Johnson started blaming the EU for one of his Brexit failures.


Brussels denies it has set any new conditions for free trade deal, writes Robert Peston
Downing Street briefings that the EU is “moving the goalposts” for a free trade agreement and is belatedly demanding that the UK should not be compelled to maintain standards on state aid, competition, workers rights and environment seem either flaky or deliberately designed to once again cast Brussels as a duplicitous enemy.

If you look at the March 2018 EU Council guidelines (below) for the future relationship between the EU and the UK and the actually-agreed framework for the future relationship agreed in October 2019 (also below), the importance for the EU of maintaining a level playing field between the UK and EU is explicit. ...

https://www.itv.com/news/2020-02-02/brus...iSYlo_CWWqSWB4I


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