Zitat von Maga-neu im Beitrag #99Zitat von Deichvogt im Beitrag #98Egon Bahr war ein intelligenter Mann, kein Vergleich mit den Broks, Polenz, Schultz usw. Deichvogt, diese Leute lernen nie!
Die Politik hatte vor dem Referendum Jahre Zeit Reformen durchzuführen. Das Referendum ist nicht vom Himmel gefallen.
Wenn man sich anschaut, was die EU alles unternimmt das viel kleinere und und unbedeutendere Griechenland in der EU zu halten, aber wie wenig für den Verbleib von GB getan wurde, dann haben genau die Politik"gestalter" versagt, um derentwillen die demokratische Teilhabe der Bürger beschnitten wird.
Anstatt die Wähler zu beschimpfen, sollten sie nach den Ursachen des Brexits forschen.
Dann hätten sie vielleicht die Möglichkeit wahrzunehmen, was echte politische Koryphäen wie Egon Bahr einst zur EU sagten:
Die" EU wird ein Europa der Vaterländer sein oder gar nicht!"
Stattdessen werden Kritiker der EU als Nationalisten, Ewiggestrige und Schlimmeres dämonisiert.
Wer das nicht versteht, wie Merkel, der fährt mit einer unabgestimmten Politik der bedingungslosen Grenzöffnung gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit der EU Staaten die EU voll gegen die Wand. Der ignoriert den Patriotismus und die Heimatliebe vieler Menschen und verteufelt ihre in Jahrzehnten gewachsene Identität und möchte sie von oben neu definieren. Das kann nicht gut gehen. Die Lebenswirklichkeit ist stärker als die Hirngespinste der sogenannten Elite, der classe politique.
Die einzig funktionierenden Institutionen sind die der Nationalstaaten. Der Nationalismus in Europa war eingedämmt und reguliert. Er wurde wieder erweckt durch schlechte Politik.
So sieht es leider aus.
In Frankreich wurde sogar der Deutsch Unterricht an den Schulen abgeschafft. Tolle europäische Idee und Werte. Anstatt die wenigen kooperationsfähigen Länder zu harmonisieren holt man sich Millionen kaum Integrierbare ins Land.
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zuletzt bearbeitet 24.06.2016 14:28 |
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Zitat von Deichvogt im Beitrag #100Zitat von Maga-neu im Beitrag #93Zitat von nahal im Beitrag #89
Na ja.
Ich habe vorgestern Hedging gemacht.
Kann ich mir wieder einen schönen Urlaub leisten.
Politische Analyse:
Ich sehe zwei Gründe für diese Katastrophe.
1)
man unterschätzt die steigende Bedeutung des Nationalgefühls. Das Einheitsbrei kommt nicht gut an, nicht alle denken und fühlen wie die psychoanalytisch geschädigten Deutschen.Das sieht man fast überall, nicht nur in UK.
2)
Das ALTERNATIVLOSE geht vielen menschen auf den Geist.
Die Erklärung ist recht einfach: Man hätte die Vorteile der EU "den Menschen" einfach besser erklären müssen.
Genau, es gibt keine Probleme. Nur suboptimale Kommunikation. Das Design muss vielleicht etwas überarbeitet werden.
Wer jetzt an substantielle Reformen in der EU glaubt, hat von Politik nichts verstanden.
Hmm, ich empfehle ein besseres Corporate Design: Vielleicht etwas Magenta so wie bei der SPD. Und dann natürlich eine neue Hymne. Statt Beethoven vielleicht Michael Jackson:
https://www.youtube.com/watch?v=M9BNoNFKCBI
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Zitat von nahal im Beitrag #106Zitat von Maga-neu im Beitrag #105Zitat von nahal im Beitrag #104
seeeehr interessant:
DAX -7-8%
FTSE NUR -4%
Apokalypse now - jedenfalls an der Frankfurter Börse.
Das Erstaunliche ist, dass der FUTSI weniger fällt als der DAX
Sieh dir mal an, wer mehr auf die Exporte angewiesen ist...
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #108Zitat von nahal im Beitrag #106Zitat von Maga-neu im Beitrag #105Zitat von nahal im Beitrag #104
seeeehr interessant:
DAX -7-8%
FTSE NUR -4%
Apokalypse now - jedenfalls an der Frankfurter Börse.
Das Erstaunliche ist, dass der FUTSI weniger fällt als der DAX
Sieh dir mal an, wer mehr auf die Exporte angewiesen ist...
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
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Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
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Zitat von nahal im Beitrag #109Zitat von Maga-neu im Beitrag #108Zitat von nahal im Beitrag #106Zitat von Maga-neu im Beitrag #105Zitat von nahal im Beitrag #104
seeeehr interessant:
DAX -7-8%
FTSE NUR -4%
Apokalypse now - jedenfalls an der Frankfurter Börse.
Das Erstaunliche ist, dass der FUTSI weniger fällt als der DAX
Sieh dir mal an, wer mehr auf die Exporte angewiesen ist...
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Es wird eine Phase der Unsicherheit geben, mehr nicht. Ein fb-Freund schrieb: In the long run Britons will be better off.
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Zitat von Deichvogt im Beitrag #98
Die Politik hatte vor dem Referendum Jahre Zeit Reformen durchzuführen. Das Referendum ist nicht vom Himmel gefallen.
Wenn man sich anschaut, was die EU alles unternimmt das viel kleinere und und unbedeutendere Griechenland in der EU zu halten, aber wie wenig für den Verbleib von GB getan wurde, dann haben genau die Politik"gestalter" versagt, um derentwillen die demokratische Teilhabe der Bürger beschnitten wird.
Anstatt die Wähler zu beschimpfen, sollten sie nach den Ursachen des Brexits forschen.
Dann hätten sie vielleicht die Möglichkeit wahrzunehmen, was echte politische Koryphäen wie Egon Bahr einst zur EU sagten:
Die" EU wird ein Europa der Vaterländer sein oder gar nicht!"
Stattdessen werden Kritiker der EU als Nationalisten, Ewiggestrige und Schlimmeres dämonisiert.
Wer das nicht versteht, wie Merkel, der fährt mit einer unabgestimmten Politik der bedingungslosen Grenzöffnung gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit der EU Staaten die EU voll gegen die Wand. Der ignoriert den Patriotismus und die Heimatliebe vieler Menschen und verteufelt ihre in Jahrzehnten gewachsene Identität und möchte sie von oben neu definieren. Das kann nicht gut gehen. Die Lebenswirklichkeit ist stärker als die Hirngespinste der sogenannten Elite, der classe politique.
Die einzig funktionierenden Institutionen sind die der Nationalstaaten. Der Nationalismus in Europa war eingedämmt und reguliert. Er wurde wieder erweckt durch schlechte Politik.
Nanana, wir wollen bei all dem befreienden EU-Bashing mal nicht vergessen, dass die Nationalstaaten ebenfalls nicht funktionieren. Das spielt aktuell nur in der Wahrnehmung keine Rolle, weil die EU noch schlechter funktioniert.
Die Reaktionen der EU-Oberen haben mir dann auch jede Hoffnung genommen, dass man den Brexit als das versteht, was er ist: Eine dringende Warnung zum Politikwandel. Die EU-Oberen aber meinen, sie seien super, nur Cameron habe versagt. Und der Pressechor, der bei mir ankommt, meint, nun müsse ein "Jetzt erst recht" die Antwort sein. Es wäre zum Totlachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Diese Politik, jetzt erst recht bringt mich zur Überlegung, in die Niederlande zu ziehen und Asyl zu beantragen.
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#115
von mbockstette • | 12.683 Beiträge
RE: Kleinkariert und revanchistisch.
in Politik 24.06.2016 20:56von mbockstette • | 12.683 Beiträge
Zitat von Nante im Beitrag #111Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
Der Schaden für das UK könnte so schwerwiegend ausfallen, dass dem UK das Scheitern droht. Wenn die mal nicht eine Lawine los getreten haben, unter der sie selbst begraben werden. Wenn das Vereinigte Königreich nach seinem Ausscheiden nicht wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, dann war die gestrige Volksabstimmung der Weckruf nach einem integrierten Europa. Die viel bemühten und gepriesenen Vaterländer sind ohne eine Mutter Europa nichts als politische Halbstarke ohne Gewicht und Valeur.
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Zitat von mbockstette im Beitrag #115Zitat von Nante im Beitrag #111Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
Der Schaden für das UK könnte so schwerwiegend ausfallen, dass dem UK das Scheitern droht. Wenn die mal nicht eine Lawine los getreten haben, unter der sie selbst begraben werden. Wenn das Vereinigte Königreich nach seinem Ausscheiden nicht wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, dann war die gestrige Volksabstimmung der Weckruf nach einem integrierten Europa. Die viel bemühten und gepriesenen Vaterländer sind ohne eine Mutter Europa nichts als politische Halbstarke ohne Gewicht und Valeur.
Wenn Schotten und Nordiren entscheiden, in der EU zu bleiben, dann könnte das der Anfang des Auseinanderbrechens Großbritanniens sein. Möglicherweise ist die Wiedervereinigung der Iren dann auch kein so unrealistisches Szenario.
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #107Vor allem eine neue Flagge: ganz in weiß...
...Hmm, ich empfehle ein besseres Corporate Design: Vielleicht etwas Magenta so wie bei der SPD. Und dann natürlich eine neue Hymne. Statt Beethoven vielleicht Michael Jackson:
https://www.youtube.com/watch?v=M9BNoNFKCBI
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #117So wie die italienische Kriegsflagge: Weißes Kreuz auf weißem Grund. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #107Vor allem eine neue Flagge: ganz in weiß...
...Hmm, ich empfehle ein besseres Corporate Design: Vielleicht etwas Magenta so wie bei der SPD. Und dann natürlich eine neue Hymne. Statt Beethoven vielleicht Michael Jackson:
https://www.youtube.com/watch?v=M9BNoNFKCBI
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Zitat von Maga-neu im Beitrag #118:)Zitat von Hans Bergman im Beitrag #117So wie die italienische Kriegsflagge: Weißes Kreuz auf weißem Grund. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #107Vor allem eine neue Flagge: ganz in weiß...
...Hmm, ich empfehle ein besseres Corporate Design: Vielleicht etwas Magenta so wie bei der SPD. Und dann natürlich eine neue Hymne. Statt Beethoven vielleicht Michael Jackson:
https://www.youtube.com/watch?v=M9BNoNFKCBI
Im SPON stand heute etwas von bald "darbenden" Briten wegen des Brexits. Vermutlich wird es bald Hungersnöte geben und eine Auswanderungswelle nach den USA, vergleichbar mit Irland früherer Zeiten.
Ich sehe allerdings nicht, dass die Briten draußen wären, sondern dass die EU aus der Gemeinschaft mit Britannien rausgeworfen wurde.
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#120
von Leto_II. • | 28.114 Beiträge
RE: Kleinkariert und revanchistisch.
in Politik 25.06.2016 10:56von Leto_II. • | 28.114 Beiträge
Zitat von mbockstette im Beitrag #115Zitat von Nante im Beitrag #111Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
Der Schaden für das UK könnte so schwerwiegend ausfallen, dass dem UK das Scheitern droht. Wenn die mal nicht eine Lawine los getreten haben, unter der sie selbst begraben werden. Wenn das Vereinigte Königreich nach seinem Ausscheiden nicht wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, dann war die gestrige Volksabstimmung der Weckruf nach einem integrierten Europa. Die viel bemühten und gepriesenen Vaterländer sind ohne eine Mutter Europa nichts als politische Halbstarke ohne Gewicht und Valeur.
Eine Atommacht "Little Britain" hätte keinen Heimathafen für seine U-Boote mehr und die Mittel für Unterhalt und Ersatz für vier Boomer würden wohl auch knapp.
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Zitat von Hans Bergman im Beitrag #119Stimmt, aufgrund des Austritts drohen auch Orangenhaut und vermehrte Akne. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #118:)Zitat von Hans Bergman im Beitrag #117So wie die italienische Kriegsflagge: Weißes Kreuz auf weißem Grund. :-)Zitat von Maga-neu im Beitrag #107Vor allem eine neue Flagge: ganz in weiß...
...Hmm, ich empfehle ein besseres Corporate Design: Vielleicht etwas Magenta so wie bei der SPD. Und dann natürlich eine neue Hymne. Statt Beethoven vielleicht Michael Jackson:
https://www.youtube.com/watch?v=M9BNoNFKCBI
Im SPON stand heute etwas von bald "darbenden" Briten wegen des Brexits. Vermutlich wird es bald Hungersnöte geben und eine Auswanderungswelle nach den USA, vergleichbar mit Irland früherer Zeiten.
Ich sehe allerdings nicht, dass die Briten draußen wären, sondern dass die EU aus der Gemeinschaft mit Britannien rausgeworfen wurde.
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Zitat von Deichvogt im Beitrag #102
Ab heute hat die EU aussen-, und sicherheitspolitisch nur noch ein Ei im Sack. Aus zwei Atommächten, die Mitglied sind wurde eine. Doch zweite Ei ist fest im Griff von Marine le Pen.
Mehrheiten für den Exit gibts auch schon in der Resttschechei und in Holland.
Zitat
Im Sprachgebrauch der NS-Propaganda wurde dieser Akt als „Zerschlagung der Rest-Tschechei bezeichnet“,
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#123
von Landegaard • | 21.301 Beiträge
RE: Kleinkariert und revanchistisch.
in Politik 25.06.2016 15:20von Landegaard • | 21.301 Beiträge
Zitat von Nadine im Beitrag #116Zitat von mbockstette im Beitrag #115Zitat von Nante im Beitrag #111Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
Der Schaden für das UK könnte so schwerwiegend ausfallen, dass dem UK das Scheitern droht. Wenn die mal nicht eine Lawine los getreten haben, unter der sie selbst begraben werden. Wenn das Vereinigte Königreich nach seinem Ausscheiden nicht wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, dann war die gestrige Volksabstimmung der Weckruf nach einem integrierten Europa. Die viel bemühten und gepriesenen Vaterländer sind ohne eine Mutter Europa nichts als politische Halbstarke ohne Gewicht und Valeur.
Wenn Schotten und Nordiren entscheiden, in der EU zu bleiben, dann könnte das der Anfang des Auseinanderbrechens Großbritanniens sein. Möglicherweise ist die Wiedervereinigung der Iren dann auch kein so unrealistisches Szenario.
Es geht schon los:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/br...-a-1099774.html
Unsere Presse positioniert sich allerdings eindeutig: Wer gerade Volksentscheide fordert, ist Rechtspopulist. Ich hadere da noch etwas, Volksentscheide standen bei mir noch nie unter dem Verdacht, was für Diktatoren zu sein. Aber man lernt ja nie aus. Ich kann mich übrigends noch immer nicht erinnern, jemals danach gefragt worden zu sein, ob ich Teil dieser EU sein will.
Das hat Kohl so durchgesetzt, weil sonst Krieg, Untergang oder schlimmeres anstand. Die guten alten unpopulistischen Argumente halt, als es noch keine Rechtspopulisten gab, die allerorten bekämpft werden müssen.
Nicht, dass ich für ein Auseinanderbrechen der EU wäre. Aber so, wie gerade mit der stetig gewachsenen Unzufriedenheit mit der EU umgegangen wird, habe ich wenig Hoffnung, dass die Skepsis weniger wird, im Gegenteil.
Langfristig wird sich niemand verbieten lassen, eine Abstimmung wie die Briten durchzuführen. Die EU sollte ihre Mühe eher in die Überzeugung der Menschen investieren, als zu versuchen, das zu einem undemokratischen Verfahren zu deuten. Ein Volksentscheid der für eine EU-Mitgliedschaft endet ist ja nichts, wovor eine überzeugende EU Angst haben müsste.
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#124
von mbockstette • | 12.683 Beiträge
RE: Kleinkariert und revanchistisch.
in Politik 25.06.2016 18:03von mbockstette • | 12.683 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #123Zitat von Nadine im Beitrag #116Zitat von mbockstette im Beitrag #115Zitat von Nante im Beitrag #111Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
Der Schaden für das UK könnte so schwerwiegend ausfallen, dass dem UK das Scheitern droht. Wenn die mal nicht eine Lawine los getreten haben, unter der sie selbst begraben werden. Wenn das Vereinigte Königreich nach seinem Ausscheiden nicht wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, dann war die gestrige Volksabstimmung der Weckruf nach einem integrierten Europa. Die viel bemühten und gepriesenen Vaterländer sind ohne eine Mutter Europa nichts als politische Halbstarke ohne Gewicht und Valeur.
Wenn Schotten und Nordiren entscheiden, in der EU zu bleiben, dann könnte das der Anfang des Auseinanderbrechens Großbritanniens sein. Möglicherweise ist die Wiedervereinigung der Iren dann auch kein so unrealistisches Szenario.
Es geht schon los:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/br...-a-1099774.html
Unsere Presse positioniert sich allerdings eindeutig: Wer gerade Volksentscheide fordert, ist Rechtspopulist. Ich hadere da noch etwas, Volksentscheide standen bei mir noch nie unter dem Verdacht, was für Diktatoren zu sein. Aber man lernt ja nie aus. Ich kann mich übrigends noch immer nicht erinnern, jemals danach gefragt worden zu sein, ob ich Teil dieser EU sein will.
Das hat Kohl so durchgesetzt, weil sonst Krieg, Untergang oder schlimmeres anstand. Die guten alten unpopulistischen Argumente halt, als es noch keine Rechtspopulisten gab, die allerorten bekämpft werden müssen.
Nicht, dass ich für ein Auseinanderbrechen der EU wäre. Aber so, wie gerade mit der stetig gewachsenen Unzufriedenheit mit der EU umgegangen wird, habe ich wenig Hoffnung, dass die Skepsis weniger wird, im Gegenteil.
Langfristig wird sich niemand verbieten lassen, eine Abstimmung wie die Briten durchzuführen. Die EU sollte ihre Mühe eher in die Überzeugung der Menschen investieren, als zu versuchen, das zu einem undemokratischen Verfahren zu deuten. Ein Volksentscheid der für eine EU-Mitgliedschaft endet ist ja nichts, wovor eine überzeugende EU Angst haben müsste.
Die Abstimmung über einen EU-Austritt hatte nicht primär mit der Unzufriedenheit der Briten mit Brüssel zu tun, sondern wurde aus innenpolitischen Macht-Gründen von Cameron aufs Trapez gebracht. Das war schon die zweite Abstimmung auf der Insel zu britischen EU-Mitgliedschaft. Die EU ist kein Wanderzirkus, auch wenn in Brüssel des öfteren Kasperletheater dargeboten wird. Über Jahre hinweg hatte sich Paris gegen einen britischen EU-Beitritt gesperrt und wie sich im Nachhinein zeigt war das nicht unbegründet. London sah stets seine Rolle in der Gemeinschaft darin, diese an einer effektiven politischen Integration zu behindern.
Brüssel wird auch zu unrecht zur europäischen Müllhalde umfunktioniert, wo jeder seinen Frust abladen kann. Das ist billig und kommt doch alle teuer zu stehen. Vor dem was der europäische Vereinigungsprozess an Gutem bewirkt hat, davor verblassen seine Fehler und Versagen zur Petitesse.
zuletzt bearbeitet 25.06.2016 18:06 |
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#125
von Landegaard • | 21.301 Beiträge
RE: Kleinkariert und revanchistisch.
in Politik 25.06.2016 18:11von Landegaard • | 21.301 Beiträge
Zitat von mbockstette im Beitrag #124Zitat von Landegaard im Beitrag #123Zitat von Nadine im Beitrag #116Zitat von mbockstette im Beitrag #115Zitat von Nante im Beitrag #111Zitat von nahal im Beitrag #109
Mein Sohn, der Mark, der beruflich damit zu tun hat, sagte, UK würde langfristig davon profitieren, der REST-EU nicht.
Ich habe ihm das nicht geglaubt.
Das könnte passieren, wenn die EU den Briten die Vorteile des gemeinsamen Marktes läßt und diese die Nachteile eliminieren. Die Linie der EU muß es sein, den Briten diese Entscheidung so sauer wie möglich zu machen. Ohne diese Linie ist die EU endgültig zum Scheitern verurteilt.
Der Schaden für das UK könnte so schwerwiegend ausfallen, dass dem UK das Scheitern droht. Wenn die mal nicht eine Lawine los getreten haben, unter der sie selbst begraben werden. Wenn das Vereinigte Königreich nach seinem Ausscheiden nicht wie ein Phönix aus der Asche aufsteigt, dann war die gestrige Volksabstimmung der Weckruf nach einem integrierten Europa. Die viel bemühten und gepriesenen Vaterländer sind ohne eine Mutter Europa nichts als politische Halbstarke ohne Gewicht und Valeur.
Wenn Schotten und Nordiren entscheiden, in der EU zu bleiben, dann könnte das der Anfang des Auseinanderbrechens Großbritanniens sein. Möglicherweise ist die Wiedervereinigung der Iren dann auch kein so unrealistisches Szenario.
Es geht schon los:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/br...-a-1099774.html
Unsere Presse positioniert sich allerdings eindeutig: Wer gerade Volksentscheide fordert, ist Rechtspopulist. Ich hadere da noch etwas, Volksentscheide standen bei mir noch nie unter dem Verdacht, was für Diktatoren zu sein. Aber man lernt ja nie aus. Ich kann mich übrigends noch immer nicht erinnern, jemals danach gefragt worden zu sein, ob ich Teil dieser EU sein will.
Das hat Kohl so durchgesetzt, weil sonst Krieg, Untergang oder schlimmeres anstand. Die guten alten unpopulistischen Argumente halt, als es noch keine Rechtspopulisten gab, die allerorten bekämpft werden müssen.
Nicht, dass ich für ein Auseinanderbrechen der EU wäre. Aber so, wie gerade mit der stetig gewachsenen Unzufriedenheit mit der EU umgegangen wird, habe ich wenig Hoffnung, dass die Skepsis weniger wird, im Gegenteil.
Langfristig wird sich niemand verbieten lassen, eine Abstimmung wie die Briten durchzuführen. Die EU sollte ihre Mühe eher in die Überzeugung der Menschen investieren, als zu versuchen, das zu einem undemokratischen Verfahren zu deuten. Ein Volksentscheid der für eine EU-Mitgliedschaft endet ist ja nichts, wovor eine überzeugende EU Angst haben müsste.
Die Abstimmung über einen EU-Austritt hatte nicht primär mit der Unzufriedenheit der Briten mit Brüssel zu tun, sondern wurde aus innenpolitischen Macht-Gründen von Cameron aufs Trapez gebracht. Das war schon die zweite Abstimmung auf der Insel zu britischen EU-Mitgliedschaft. Die EU ist kein Wanderzirkus, auch wenn in Brüssel des öfteren Kasperletheater dargeboten wird. Über Jahre hinweg hatte sich Paris gegen einen britischen EU-Beitritt gesperrt und wie sich im Nachhinein zeigt war das nicht unbegründet. London sah stets seine Rolle in der Gemeinschaft darin, diese an einer effektiven politischen Integration zu behindern.
Brüssel wird auch zu unrecht zur europäischen Müllhalde umfunktioniert, wo jeder seinen Frust abladen kann. Das ist billig und kommt doch alle teuer zu stehen. Vor dem was der europäische Vereinigungsprozess an Gutem bewirkt hat, davor verblassen seine Fehler und Versagen zur Petitesse.
Davon sehe ich vieles ähnlich, ist mir aber in der Grundaussage zu pauschal. Es ist einfach für die EU, jeden Misserfolg als von den Nationen begründet darzustellen. So nimmt man sich selbst bestens aus der Verantwortung. Eher ein Indiz für die fehlende Bodenhaftung der EU-Oberen als eine Kritik an die quengeligen Nationalstaaten.
Was die großen Erfolge der EU betrifft, sehe ich auch so. Das allerdings begründet es nicht, die nächsten Jahrzehnte weiterzumachen, wie bisher. Für die jüngere Generation ist die Abwesenheit von Kriegsgelüsten gegen europäische Nachbarn eine Selbstverständlichkeit und nichts, weswegen man sich ewig eine zweifelhafte Mammut-EU mit zweifelhafter demokratischer Legitimation und einer Politik gönnen will, die keine Erfolge mehr erziehlt, sondern ihre Daseinsberechtigung in der Historie begründet. Wir reden hier nicht von einem Königshaus.
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