#6626

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 16:45
von Willie (gelöscht)
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The End Of Empathy
Militia leader Ammon Bundy, famous for leading an armed standoff in Oregon, had a tender moment in November of last year. He recorded a Facebook post saying that perhaps President Trump's characterization of the migrant caravan on the U.S.-Mexico border was somewhat broad. Maybe they weren't all criminals, he said. "What about those who have come here for reasons of need?"

Bundy did not say he was breaking with Trump. He just asked his followers to put themselves in the shoes of "the fathers, the mothers, the children" who came to escape violence. It was a call for a truce grounded in empathy, the kind you might hear in a war zone, say, or an Easter Sunday sermon. Still, it was met with a swift and rageful response from his followers, so overwhelming that within days, Bundy decided to quit Facebook. ...
https://www.npr.org/2019/04/15/712249664...crbjWEyF0FDodQ0

Es lohnt sich den Artikel in Gaenze zu lesen.


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#6627

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 17:47
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Dem "militia leader" sei das in Erinnerung gerufen, was Peter Scholl-Latour einmal im deutschen Fernsehen sagte: "Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird zu Kalkutta."
Kein vernünftiger Mensch behauptet, dass alle Migranten Kriminelle sind, sondern höchstens, dass in einer Masse von mehreren tausenden oder hunderttausenden auch nicht wenige sind, die eine kriminelle oder gar terroristische Vergangenheit haben.
https://www.dtv.de/buch/stefan-meining-g...kte-asyl-26230/
Aber selbst, wenn man diese Leute beiseite lässt: Es gibt kein Anrecht darauf, in einem Land seiner Wahl zu leben. (Obwohl ich vermute, in fünf, sechs Jahren wird es Bestrebungen seitens der UN, der NGOs und der Kirchen geben - auch der katholischen Kirche, falls wir bis dahin keinen vernünftigeren Papst bekommen -, die freie Ortswahl zu einem Menschenrecht zu erklären. Bestrebungen dahin gibt es.)
Wenn diese Leute nicht in Armut leben wollen - verständlich. Ist trotzdem kein Grund, sie aufzunehmen.


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#6628

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 18:08
von Leto_II. | 27.746 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #6627
Dem "militia leader" sei das in Erinnerung gerufen, was Peter Scholl-Latour einmal im deutschen Fernsehen sagte: "Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird zu Kalkutta."
Kein vernünftiger Mensch behauptet, dass alle Migranten Kriminelle sind, sondern höchstens, dass in einer Masse von mehreren tausenden oder hunderttausenden auch nicht wenige sind, die eine kriminelle oder gar terroristische Vergangenheit haben.
https://www.dtv.de/buch/stefan-meining-g...kte-asyl-26230/
Aber selbst, wenn man diese Leute beiseite lässt: Es gibt kein Anrecht darauf, in einem Land seiner Wahl zu leben. (Obwohl ich vermute, in fünf, sechs Jahren wird es Bestrebungen seitens der UN, der NGOs und der Kirchen geben - auch der katholischen Kirche, falls wir bis dahin keinen vernünftigeren Papst bekommen -, die freie Ortswahl zu einem Menschenrecht zu erklären. Bestrebungen dahin gibt es.)
Wenn diese Leute nicht in Armut leben wollen - verständlich. Ist trotzdem kein Grund, sie aufzunehmen.

Wir ziehen dann in den Vatikan, der wird hoffentlich ein gescheitert Sozialstaat sein. 5000€ als bedingungsloses Grundeinkommen sollten doch wohl drin sein.


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#6629

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 19:00
von Willie (gelöscht)
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Die Umwaelzungen durch Migrantenstroeme sind nur durch entprechende Infrastrukturmassnahmen in den betroffenen Laendern, wo Menschen nicht mehr leben koennen unter Kontrolle zu bringen. Und zwar gerade durch jene Laender, die nicht ueberrollt werden wollen.
Je eher man das begreift und was tut, um so groesser die Chancen es noch hinzukriegen. Wenn es ueberhaupt noch hinzukriegen ist.

Dazu gehoert auch massive Einflussnahme auf unser derzeitiges Wirtschaftssystem und die darin sich dumm und daemlich reich verdienenenden Konzerne. Insbesondere dabei auch jene, die auf Kosten der besagten Laender sich reich gemacht haben oder noch bereichern.

Ignoranz dessen wird dazu fuehren, dass die Lawine nicht mehr lange aufzuhalten sein wird und alles zusammenbricht. Auch unser System. Unaufhaltbar. Ganz egal wieviel hier gejammert und geschimpft wird.
-Der Bodensatz-


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#6630

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 19:05
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #6628
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6627
Dem "militia leader" sei das in Erinnerung gerufen, was Peter Scholl-Latour einmal im deutschen Fernsehen sagte: "Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird zu Kalkutta."
Kein vernünftiger Mensch behauptet, dass alle Migranten Kriminelle sind, sondern höchstens, dass in einer Masse von mehreren tausenden oder hunderttausenden auch nicht wenige sind, die eine kriminelle oder gar terroristische Vergangenheit haben.
https://www.dtv.de/buch/stefan-meining-g...kte-asyl-26230/
Aber selbst, wenn man diese Leute beiseite lässt: Es gibt kein Anrecht darauf, in einem Land seiner Wahl zu leben. (Obwohl ich vermute, in fünf, sechs Jahren wird es Bestrebungen seitens der UN, der NGOs und der Kirchen geben - auch der katholischen Kirche, falls wir bis dahin keinen vernünftigeren Papst bekommen -, die freie Ortswahl zu einem Menschenrecht zu erklären. Bestrebungen dahin gibt es.)
Wenn diese Leute nicht in Armut leben wollen - verständlich. Ist trotzdem kein Grund, sie aufzunehmen.

Wir ziehen dann in den Vatikan, der wird hoffentlich ein gescheitert Sozialstaat sein. 5000€ als bedingungsloses Grundeinkommen sollten doch wohl drin sein.

Und ich will eine 750 Quadratmeter-Wohnung im Zentrum Roms, so wie Kardinal Bertone. :-)


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#6631

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 19:17
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Was für "Infrastrukturmaßnahmen" sollen das denn sein und was sollen sie kosten? Wer soll das finanzieren? Die Konzerne? Wie will man sie zwingen? Und gibt es so etwas wie Eigenverantwortung?

Nehmen wir nur ein einziges Land, Nigeria. Das Land hat rund 200 Millionen Einwohner; das Bevölkerungswachstum beträgt drei Prozent. Das heißt, die Bevölkerung wächst jedes Jahr ungefähr um die Zahl der Einwohner von Hessen oder Massachussetts. Wir können also investieren, die Nigerianer aus der Eigenverantwortung entlassen, darauf hoffen, dass das investierte Geld nicht in die Schweiz abfließt, zwei oder drei Millionen Nigerianer aufnehmen, die dann in einem halben Jahr ersetzt werden.

Die Malaise - und ich spreche jetzt nur von Afrika, aber im Nahen Osten sieht es nicht besser aus - ist größtenteils hausgemacht. Das sehen inzwischen viele afrikanische Intellektuelle ebenso, nur die korrupten Eliten appellieren an den tiefen Schuldkomplex im Westen und freuen sich, über den Global Compact for Migration nicht nur Kriminelle loszuwerden, sondern auch eine kritische, gut ausgebildete Schicht, die die Länder dringend zum Aufbau bräuchten, die aber wegen der politischen Gefahren - siehe Algerien, siehe Sudan - besser außer Landes ist.

Das einzige, was wir sinnvollerweise tun könnten - was aber natürlich dank unserer unfähigen und korrupten Eliten nicht erfolgt - wäre, den afrikanischen Ländern diese unfairen Freihandelsverträge nicht aufzuzwingen, die die heimische Landwirtschaft und Industrie kaputtmachen.



zuletzt bearbeitet 16.04.2019 19:17 | nach oben springen

#6632

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 19:33
von Nadine | 3.633 Beiträge

Was habt Ihr gegen Neger?


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#6633

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 21:37
von Leto_II. | 27.746 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #6630
Zitat von Leto_II. im Beitrag #6628
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6627
Dem "militia leader" sei das in Erinnerung gerufen, was Peter Scholl-Latour einmal im deutschen Fernsehen sagte: "Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird zu Kalkutta."
Kein vernünftiger Mensch behauptet, dass alle Migranten Kriminelle sind, sondern höchstens, dass in einer Masse von mehreren tausenden oder hunderttausenden auch nicht wenige sind, die eine kriminelle oder gar terroristische Vergangenheit haben.
https://www.dtv.de/buch/stefan-meining-g...kte-asyl-26230/
Aber selbst, wenn man diese Leute beiseite lässt: Es gibt kein Anrecht darauf, in einem Land seiner Wahl zu leben. (Obwohl ich vermute, in fünf, sechs Jahren wird es Bestrebungen seitens der UN, der NGOs und der Kirchen geben - auch der katholischen Kirche, falls wir bis dahin keinen vernünftigeren Papst bekommen -, die freie Ortswahl zu einem Menschenrecht zu erklären. Bestrebungen dahin gibt es.)
Wenn diese Leute nicht in Armut leben wollen - verständlich. Ist trotzdem kein Grund, sie aufzunehmen.

Wir ziehen dann in den Vatikan, der wird hoffentlich ein gescheitert Sozialstaat sein. 5000€ als bedingungsloses Grundeinkommen sollten doch wohl drin sein.

Und ich will eine 750 Quadratmeter-Wohnung im Zentrum Roms, so wie Kardinal Bertone. :-)

Wie viele Schlafzimmer braucht der?


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#6634

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 22:09
von Leto_II. | 27.746 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #6629
Die Umwaelzungen durch Migrantenstroeme sind nur durch entprechende Infrastrukturmassnahmen in den betroffenen Laendern, wo Menschen nicht mehr leben koennen unter Kontrolle zu bringen. Und zwar gerade durch jene Laender, die nicht ueberrollt werden wollen.
Je eher man das begreift und was tut, um so groesser die Chancen es noch hinzukriegen. Wenn es ueberhaupt noch hinzukriegen ist.

Dazu gehoert auch massive Einflussnahme auf unser derzeitiges Wirtschaftssystem und die darin sich dumm und daemlich reich verdienenenden Konzerne. Insbesondere dabei auch jene, die auf Kosten der besagten Laender sich reich gemacht haben oder noch bereichern.

Ignoranz dessen wird dazu fuehren, dass die Lawine nicht mehr lange aufzuhalten sein wird und alles zusammenbricht. Auch unser System. Unaufhaltbar. Ganz egal wieviel hier gejammert und geschimpft wird.
-Der Bodensatz-


Es gibt auch andere Möglichkeiten, der "Westen" schmeisst seine "Werte" über Bord und investiert in MGs, Neutronenbomben wären auch praktisch.

Der Migrationsdruck wird eher das politische Klima in Europa ändern. Wer, z.B., will nach Ungarn, mehr Bürger- statt "Menschenrechte" und keiner will hier mehr hin.


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#6635

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 22:35
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #6634
Zitat von Willie im Beitrag #6629
Die Umwaelzungen durch Migrantenstroeme sind nur durch entprechende Infrastrukturmassnahmen in den betroffenen Laendern, wo Menschen nicht mehr leben koennen unter Kontrolle zu bringen. Und zwar gerade durch jene Laender, die nicht ueberrollt werden wollen.
Je eher man das begreift und was tut, um so groesser die Chancen es noch hinzukriegen. Wenn es ueberhaupt noch hinzukriegen ist.

Dazu gehoert auch massive Einflussnahme auf unser derzeitiges Wirtschaftssystem und die darin sich dumm und daemlich reich verdienenenden Konzerne. Insbesondere dabei auch jene, die auf Kosten der besagten Laender sich reich gemacht haben oder noch bereichern.

Ignoranz dessen wird dazu fuehren, dass die Lawine nicht mehr lange aufzuhalten sein wird und alles zusammenbricht. Auch unser System. Unaufhaltbar. Ganz egal wieviel hier gejammert und geschimpft wird.
-Der Bodensatz-


Es gibt auch andere Möglichkeiten, der "Westen" schmeisst seine "Werte" über Bord und investiert in MGs, Neutronenbomben wären auch praktisch.

Welche Werte? Vor einigen Tagen wurde hier noch argumentiert, solche waeren irrelevant weil beliebig -oder so aehnlich klang es, wenn ich mich recht erinnere, was mir erwidert wurde, als ich mich auf Werte bezog.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #6634

Der Migrationsdruck wird eher das politische Klima in Europa ändern. Wer, z.B., will nach Ungarn, mehr Bürger- statt "Menschenrechte" und keiner will hier mehr hin.


Es ist mit Wirtschaftsnotmigranten nicht unaehnlich wie auch mit dem Fliessen von Wasser. Zuerst geht es dahin, wo der Weg noch am einfachsten ist. Wenn sich Hindernisse zeigen, steigt der Pegel und es erhoeht sich der Druck. Bis das naechst schwaechste Hindernis (Unanhnehmlichkeit) keines mehr ist. Weiter geht's.
Je mehr Hindernisse sich aufbauen um so mehr Druck baut sich auf. Weiter geht's.

Was wir im Moment erleben ist ja erst der Anfang. Leichter Nieselregen und kleine Rinnsale sozusagen. Noch.
Voelkerwanderungen hat noch nie jemand aufghalten. Es wird Zeit, sich Boote zu bauen oder schwimmen zu lernen.



zuletzt bearbeitet 16.04.2019 22:43 | nach oben springen

#6636

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 23:35
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Zitat von Leto_II. im Beitrag #6633
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6630
Zitat von Leto_II. im Beitrag #6628
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6627
Dem "militia leader" sei das in Erinnerung gerufen, was Peter Scholl-Latour einmal im deutschen Fernsehen sagte: "Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird zu Kalkutta."
Kein vernünftiger Mensch behauptet, dass alle Migranten Kriminelle sind, sondern höchstens, dass in einer Masse von mehreren tausenden oder hunderttausenden auch nicht wenige sind, die eine kriminelle oder gar terroristische Vergangenheit haben.
https://www.dtv.de/buch/stefan-meining-g...kte-asyl-26230/
Aber selbst, wenn man diese Leute beiseite lässt: Es gibt kein Anrecht darauf, in einem Land seiner Wahl zu leben. (Obwohl ich vermute, in fünf, sechs Jahren wird es Bestrebungen seitens der UN, der NGOs und der Kirchen geben - auch der katholischen Kirche, falls wir bis dahin keinen vernünftigeren Papst bekommen -, die freie Ortswahl zu einem Menschenrecht zu erklären. Bestrebungen dahin gibt es.)
Wenn diese Leute nicht in Armut leben wollen - verständlich. Ist trotzdem kein Grund, sie aufzunehmen.

Wir ziehen dann in den Vatikan, der wird hoffentlich ein gescheitert Sozialstaat sein. 5000€ als bedingungsloses Grundeinkommen sollten doch wohl drin sein.

Und ich will eine 750 Quadratmeter-Wohnung im Zentrum Roms, so wie Kardinal Bertone. :-)

Wie viele Schlafzimmer braucht der?
Keine Ahnung, er hat mich noch nicht in seine Wohnung eingeladen, aber er muss einen hohen Bedarf an was auch immer haben, denn er hat zwei fast 400 qm große Wohnungen zusammenlegen lassen. Die Kosten von 400.000 Euro für das Zusammenlegen hat er aus eigener Tasche bezahlt, wie er sagt. Komisch nur, dass er Salesianer ist und als Ordensmann die Gelübde auf die evangelischen Räte Gehorsam, Keuschheit - und Armut abgelegt hat.
Aber vielleicht bin ich auch nur zu kritisch...


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#6637

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 23:38
von Leto_II. | 27.746 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #6635
Zitat von Leto_II. im Beitrag #6634
Zitat von Willie im Beitrag #6629
Die Umwaelzungen durch Migrantenstroeme sind nur durch entprechende Infrastrukturmassnahmen in den betroffenen Laendern, wo Menschen nicht mehr leben koennen unter Kontrolle zu bringen. Und zwar gerade durch jene Laender, die nicht ueberrollt werden wollen.
Je eher man das begreift und was tut, um so groesser die Chancen es noch hinzukriegen. Wenn es ueberhaupt noch hinzukriegen ist.

Dazu gehoert auch massive Einflussnahme auf unser derzeitiges Wirtschaftssystem und die darin sich dumm und daemlich reich verdienenenden Konzerne. Insbesondere dabei auch jene, die auf Kosten der besagten Laender sich reich gemacht haben oder noch bereichern.

Ignoranz dessen wird dazu fuehren, dass die Lawine nicht mehr lange aufzuhalten sein wird und alles zusammenbricht. Auch unser System. Unaufhaltbar. Ganz egal wieviel hier gejammert und geschimpft wird.
-Der Bodensatz-


Es gibt auch andere Möglichkeiten, der "Westen" schmeisst seine "Werte" über Bord und investiert in MGs, Neutronenbomben wären auch praktisch.

Welche Werte? Vor einigen Tagen wurde hier noch argumentiert, solche waeren irrelevant weil beliebig -oder so aehnlich klang es, wenn ich mich recht erinnere, was mir erwidert wurde, als ich mich auf Werte bezog.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #6634

Der Migrationsdruck wird eher das politische Klima in Europa ändern. Wer, z.B., will nach Ungarn, mehr Bürger- statt "Menschenrechte" und keiner will hier mehr hin.


Es ist mit Wirtschaftsnotmigranten nicht unaehnlich wie auch mit dem Fliessen von Wasser. Zuerst geht es dahin, wo der Weg noch am einfachsten ist. Wenn sich Hindernisse zeigen, steigt der Pegel und es erhoeht sich der Druck. Bis das naechst schwaechste Hindernis (Unanhnehmlichkeit) keines mehr ist. Weiter geht's.
Je mehr Hindernisse sich aufbauen um so mehr Druck baut sich auf. Weiter geht's.

Was wir im Moment erleben ist ja erst der Anfang. Leichter Nieselregen und kleine Rinnsale sozusagen. Noch.
Voelkerwanderungen hat noch nie jemand aufghalten. Es wird Zeit, sich Boote zu bauen oder schwimmen zu lernen.


Nichts, was sich nicht mit Sachleistungen und Lagerhaltung aufhalten liesse, ganz völkerrechtskonform.


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#6638

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 23:41
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Was die Werte angeht - Carl Schmitt hat nicht umsonst von der Tyrannei der Werte geschrieben, denn jeder Wert hat einen Unwert. Eine rein wertebasierte Politik, egal wie hehr die Werte auch sein mögen*, wäre ein Schreckgespenst, denn die Moralisierung der Politik würde zu einem Bürgerkrieg im Land oder zu fortgesetzten Kriegen auf internationaler Ebene führen.

Davon abgesehen habe ich stärker noch das Werteblabla kritisiert: Ein Beispie gefällig? Man kämpft "gegen rechts", in Deutschland auch mit meinen Steuergeldern; gleichzeitig verbündet man sich mit den Neonazis und Bandera-Fans in Kiew.

Ein weiteres Wort noch: Wie lächerlich ist die Vorstellung, wir könnten das Klima retten, aber wir könnten nicht unsere Grenzen schützen.


*(Um nicht von den abscheulichen Werten wie Rassereinheit zu schreiben, denn für die Nazis war das auch ein Wert.)



zuletzt bearbeitet 16.04.2019 23:42 | nach oben springen

#6639

RE: Flüchtlinge

in Politik 16.04.2019 23:41
von Leto_II. | 27.746 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #6636
Zitat von Leto_II. im Beitrag #6633
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6630
Zitat von Leto_II. im Beitrag #6628
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6627
Dem "militia leader" sei das in Erinnerung gerufen, was Peter Scholl-Latour einmal im deutschen Fernsehen sagte: "Wer halb Kalkutta bei sich aufnimmt, hilft nicht Kalkutta, sondern wird zu Kalkutta."
Kein vernünftiger Mensch behauptet, dass alle Migranten Kriminelle sind, sondern höchstens, dass in einer Masse von mehreren tausenden oder hunderttausenden auch nicht wenige sind, die eine kriminelle oder gar terroristische Vergangenheit haben.
https://www.dtv.de/buch/stefan-meining-g...kte-asyl-26230/
Aber selbst, wenn man diese Leute beiseite lässt: Es gibt kein Anrecht darauf, in einem Land seiner Wahl zu leben. (Obwohl ich vermute, in fünf, sechs Jahren wird es Bestrebungen seitens der UN, der NGOs und der Kirchen geben - auch der katholischen Kirche, falls wir bis dahin keinen vernünftigeren Papst bekommen -, die freie Ortswahl zu einem Menschenrecht zu erklären. Bestrebungen dahin gibt es.)
Wenn diese Leute nicht in Armut leben wollen - verständlich. Ist trotzdem kein Grund, sie aufzunehmen.

Wir ziehen dann in den Vatikan, der wird hoffentlich ein gescheitert Sozialstaat sein. 5000€ als bedingungsloses Grundeinkommen sollten doch wohl drin sein.

Und ich will eine 750 Quadratmeter-Wohnung im Zentrum Roms, so wie Kardinal Bertone. :-)

Wie viele Schlafzimmer braucht der?
Keine Ahnung, er hat mich noch nicht in seine Wohnung eingeladen, aber er muss einen hohen Bedarf an was auch immer haben, denn er hat zwei fast 400 qm große Wohnungen zusammenlegen lassen. Die Kosten von 400.000 Euro für das Zusammenlegen hat er aus eigener Tasche bezahlt, wie er sagt. Komisch nur, dass er Salesianer ist und als Ordensmann die Gelübde auf die evangelischen Räte Gehorsam, Keuschheit - und Armut abgelegt hat.
Aber vielleicht bin ich auch nur zu kritisch...


Diese Art von Armut nehmen wir doch gerne mit.


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#6640

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 00:04
von Willie (gelöscht)
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Zitat von Leto_II. im Beitrag #6637
Zitat von Willie im Beitrag #6635
Zitat von Leto_II. im Beitrag #6634
Zitat von Willie im Beitrag #6629
Die Umwaelzungen durch Migrantenstroeme sind nur durch entprechende Infrastrukturmassnahmen in den betroffenen Laendern, wo Menschen nicht mehr leben koennen unter Kontrolle zu bringen. Und zwar gerade durch jene Laender, die nicht ueberrollt werden wollen.
Je eher man das begreift und was tut, um so groesser die Chancen es noch hinzukriegen. Wenn es ueberhaupt noch hinzukriegen ist.

Dazu gehoert auch massive Einflussnahme auf unser derzeitiges Wirtschaftssystem und die darin sich dumm und daemlich reich verdienenenden Konzerne. Insbesondere dabei auch jene, die auf Kosten der besagten Laender sich reich gemacht haben oder noch bereichern.

Ignoranz dessen wird dazu fuehren, dass die Lawine nicht mehr lange aufzuhalten sein wird und alles zusammenbricht. Auch unser System. Unaufhaltbar. Ganz egal wieviel hier gejammert und geschimpft wird.
-Der Bodensatz-


Es gibt auch andere Möglichkeiten, der "Westen" schmeisst seine "Werte" über Bord und investiert in MGs, Neutronenbomben wären auch praktisch.

Welche Werte? Vor einigen Tagen wurde hier noch argumentiert, solche waeren irrelevant weil beliebig -oder so aehnlich klang es, wenn ich mich recht erinnere, was mir erwidert wurde, als ich mich auf Werte bezog.

Zitat von Leto_II. im Beitrag #6634

Der Migrationsdruck wird eher das politische Klima in Europa ändern. Wer, z.B., will nach Ungarn, mehr Bürger- statt "Menschenrechte" und keiner will hier mehr hin.


Es ist mit Wirtschaftsnotmigranten nicht unaehnlich wie auch mit dem Fliessen von Wasser. Zuerst geht es dahin, wo der Weg noch am einfachsten ist. Wenn sich Hindernisse zeigen, steigt der Pegel und es erhoeht sich der Druck. Bis das naechst schwaechste Hindernis (Unanhnehmlichkeit) keines mehr ist. Weiter geht's.
Je mehr Hindernisse sich aufbauen um so mehr Druck baut sich auf. Weiter geht's.

Was wir im Moment erleben ist ja erst der Anfang. Leichter Nieselregen und kleine Rinnsale sozusagen. Noch.
Voelkerwanderungen hat noch nie jemand aufghalten. Es wird Zeit, sich Boote zu bauen oder schwimmen zu lernen.


Nichts, was sich nicht mit Sachleistungen und Lagerhaltung aufhalten liesse, ganz völkerrechtskonform.

Und genau darin liegt der grosse Trugschluss. Manche brauchen halt noch ein paar Jahre bis sie drauf kommen. Manche kommen nie drauf.

Some realize what will happen.
Some will eventually learn to understand what's happening.
Some will always ask: what happened?

-Willie-

Aber immerhin verfallen einige ja schon mal in Hysterie und Schnappatmung ueber jeden Auslaender, den sie sehen. Den besagten "Bodensatz."
Das ist ja auch schon mal was. :-)



zuletzt bearbeitet 17.04.2019 00:24 | nach oben springen

#6641

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 03:10
von Willie (gelöscht)
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Wer Werte ueber Bord werfen kann, der hat keine. Der bedient sich bestenfalls Phrasendrescherei, die Zweckmaessigkeit opferbar ist.
Und somit allesamt wertlos.


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#6642

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 07:17
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #6640
Aber immerhin verfallen einige ja schon mal in Hysterie und Schnappatmung ueber jeden Auslaender, den sie sehen. Den besagten "Bodensatz."
Das ist ja auch schon mal was. :-)


Vielleicht nicht in Schnappatmung und Hysterie über jeden Ausländer, sondern über das, was uns bevorsteht:

Zitat von Willie im Beitrag #6640
[blau]Ignoranz dessen wird dazu fuehren, dass die Lawine nicht mehr lange aufzuhalten sein wird und alles zusammenbricht. Auch unser System. Unaufhaltbar. Ganz egal wieviel hier gejammert und geschimpft wird.
-Der Bodensatz-

Oder über das, was ein progressiver Wissenschaftler im Deutschen Fernsehen sagte:
"daß wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, dabei kommt es aber natürlich auch zu vielen Verwerfungen."
https://www.youtube.com/watch?v=nI3hWM8RQNw

Die Bürger unserer Länder sind nie gefragt worden, ob sie diesem Experiment zustimmen.



zuletzt bearbeitet 17.04.2019 07:18 | nach oben springen

#6643

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 07:24
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Zitat von Willie im Beitrag #6641
Wer Werte ueber Bord werfen kann, der hat keine. Der bedient sich bestenfalls Phrasendrescherei, die Zweckmaessigkeit opferbar ist.
Und somit allesamt wertlos.

Ich will hier nicht von einer radikalen Gesinnungsethik sprechen, wohl aber von einer deontologischen Ethik, "die bestimmten Handlungsweisen ohne Rücksicht auf die Folgen die Prädikate “gut” oder “schlecht” zuspricht" (Robert Spaemann). Als Privatier und Rentner in einem wohlhabenden Viertel in Chicago kann man diese Sichtweise haben, von Politikern erwarte ich mehr - auch im Sinne der Bürger, die die Belastungen auf dem Arbeitsmarkt, auf dem Wohnungsmarkt, bei Sozialleistungen zu tragen haben.


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#6644

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 07:28
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #6615
Die Frage bleibt: Warum machen sich Leute aus Honduras oder Guatemala auf den Weg in die USA oder aus Eritrea und Nigeria auf den Weg nach Europa? Sie könnten in der Botschaft oder im Konsulat ihres Ziellandes einen Asylantrag stellen? Sie rechnen sich aus, bessere Chancen zu haben, indem sie einfach ins Land einrücken, wo dann ganze Heerscharen progressiver Politiker, Journalisten, NGOs, Kirchen, Universitäten in Einklang mit zu Sozialarbeitern gewendeten Richtern sie unterstützen. Dass dies für 80% der Bürger des Landes, darunter viele, die selbst aus diesen Ländern stammen, aber auf reguläre Weise eingewandert sind, eine Verschlechterung bedeutet? Wurscht. Man greift zur Bibel, die bekanntlich nur aus einem einzigen Satz besteht "Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.", der zur Staatsdoktrin erklärt wird, als gäbe es keine Trennung zwischen politischer und religiöser Sphäre. Man greift zum Politkitsch und zeigt Kinder an der Grenze (und prämiert die Fotos anschließend). Man behauptet pauschal "they are fleeing violance and war" (in wie vielen lateinamerikanischen Staaten herrscht Krieg?), man erklärt Zweifler zu Xenophoben und Rassisten und Migration pauschal für eine Bereicherung "immigration made America strong", ohne zu berücksichtigen, dass die USA früher ein rigoroses Einwanderungssystem hatten, das Schwache, Alte und Kranke aussortierte (was zweifellos nur Nazis tun).

Die Frage ist, wollen wir uns als Europäer oder Amerikaner diesen Blödsinn wirklich gefallen lassen oder wollen wir uns die Kontrolle darüber zurückholen, wer in unsere Länder kommt?





Zu Südamerika kann ich nix sagen. Aber Eritrea? Wer hat denn da Papiere, gar einen Paß…? Das ist ein so anderes Land, das kann sich ein Deutscher anscheinend nur schwer vorstellen. Mit "ausrechnen" haben die es wohl nicht so arg. Aber es gibt halt die Legenden über Europa...



zuletzt bearbeitet 17.04.2019 07:41 | nach oben springen

#6645

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 07:40
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Zitat von sayada.b. im Beitrag #6644
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6615
Die Frage bleibt: Warum machen sich Leute aus Honduras oder Guatemala auf den Weg in die USA oder aus Eritrea und Nigeria auf den Weg nach Europa? Sie könnten in der Botschaft oder im Konsulat ihres Ziellandes einen Asylantrag stellen? Sie rechnen sich aus, bessere Chancen zu haben, indem sie einfach ins Land einrücken, wo dann ganze Heerscharen progressiver Politiker, Journalisten, NGOs, Kirchen, Universitäten in Einklang mit zu Sozialarbeitern gewendeten Richtern sie unterstützen. Dass dies für 80% der Bürger des Landes, darunter viele, die selbst aus diesen Ländern stammen, aber auf reguläre Weise eingewandert sind, eine Verschlechterung bedeutet? Wurscht. Man greift zur Bibel, die bekanntlich nur aus einem einzigen Satz besteht "Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.", der zur Staatsdoktrin erklärt wird, als gäbe es keine Trennung zwischen politischer und religiöser Sphäre. Man greift zum Politkitsch und zeigt Kinder an der Grenze (und prämiert die Fotos anschließend). Man behauptet pauschal "they are fleeing violance and war" (in wie vielen lateinamerikanischen Staaten herrscht Krieg?), man erklärt Zweifler zu Xenophoben und Rassisten und Migration pauschal für eine Bereicherung "immigration made America strong", ohne zu berücksichtigen, dass die USA früher ein rigoroses Einwanderungssystem hatten, das Schwache, Alte und Kranke aussortierte (was zweifellos nur Nazis tun).

Die Frage ist, wollen wir uns als Europäer oder Amerikaner diesen Blödsinn wirklich gefallen lassen oder wollen wir uns die Kontrolle darüber zurückholen, wer in unsere Länder kommt?





Zu Südamerika kann ich nix sagen. Aber Eritrea? Wer hat denn da Papiere, einen Paß…? Das ist ein so anderes Land, das kann sich ein Deutscher anscheinend nur schwer vorstellen. Mit "ausrechnen" haben die es wohl nicht so arg. Aber es gibt halt die Legenden über Europa...

Zu Südamerika kann ich viel sagen, denn ich habe in einem Studentenwohnheim mit vielen Südamerikanern gelebt und hatte viele gute Bekannte - ich bin der Ansicht, man kann nur vier, fünf richtige Freunde haben - aus Guatemala, Mexiko, Costa Rica, Argentinien und Kolumbien. (Und auch mal eine kolumbianische Freundin). Die Situation in den Staaten ist natürlich unterschiedlich, und ich bin mir auch bewusst, dass die meisten meiner Bekannten einen eher privilegierten Hintergrund hatten (der Vater meiner Freundin z. B. war Arzt.) Und alle hatten Pässe... Zu sagen, die Migranten der Trecks flüchten vor Gewalt ist eine unzulässige Pauschalisierung (und der übliche Politkitsch der Progressiven). Und beim Armutsbegriff müssen wir klären, ob der relative oder absolute Armutsbegriff gemeint ist. IMHO.



zuletzt bearbeitet 17.04.2019 07:56 | nach oben springen

#6646

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 07:52
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #6645
Zitat von sayada.b. im Beitrag #6644
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6615
Die Frage bleibt: Warum machen sich Leute aus Honduras oder Guatemala auf den Weg in die USA oder aus Eritrea und Nigeria auf den Weg nach Europa? Sie könnten in der Botschaft oder im Konsulat ihres Ziellandes einen Asylantrag stellen? Sie rechnen sich aus, bessere Chancen zu haben, indem sie einfach ins Land einrücken, wo dann ganze Heerscharen progressiver Politiker, Journalisten, NGOs, Kirchen, Universitäten in Einklang mit zu Sozialarbeitern gewendeten Richtern sie unterstützen. Dass dies für 80% der Bürger des Landes, darunter viele, die selbst aus diesen Ländern stammen, aber auf reguläre Weise eingewandert sind, eine Verschlechterung bedeutet? Wurscht. Man greift zur Bibel, die bekanntlich nur aus einem einzigen Satz besteht "Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen.", der zur Staatsdoktrin erklärt wird, als gäbe es keine Trennung zwischen politischer und religiöser Sphäre. Man greift zum Politkitsch und zeigt Kinder an der Grenze (und prämiert die Fotos anschließend). Man behauptet pauschal "they are fleeing violance and war" (in wie vielen lateinamerikanischen Staaten herrscht Krieg?), man erklärt Zweifler zu Xenophoben und Rassisten und Migration pauschal für eine Bereicherung "immigration made America strong", ohne zu berücksichtigen, dass die USA früher ein rigoroses Einwanderungssystem hatten, das Schwache, Alte und Kranke aussortierte (was zweifellos nur Nazis tun).

Die Frage ist, wollen wir uns als Europäer oder Amerikaner diesen Blödsinn wirklich gefallen lassen oder wollen wir uns die Kontrolle darüber zurückholen, wer in unsere Länder kommt?





Zu Südamerika kann ich nix sagen. Aber Eritrea? Wer hat denn da Papiere, einen Paß…? Das ist ein so anderes Land, das kann sich ein Deutscher anscheinend nur schwer vorstellen. Mit "ausrechnen" haben die es wohl nicht so arg. Aber es gibt halt die Legenden über Europa...

Zu Südamerika kann ich viel sagen, denn ich habe in einem Studentenwohnheim mit vielen Südamerikanern gelebt und hatte viele gute Bekannte - ich bin der Ansicht, man kann nur vier, fünf richtige Freunde haben - aus Guatemala, Mexiko, Costa Rica, Argentinien und Kolumbien. (Und auch mal eine kolumbianische Freundin). Die Situation in den Staaten ist natürlich unterschiedlich, und ich bin mir auch bewusst, dass die meisten meiner Bekannten einem eher privilegierten Hintergrund hatten (der Vater meiner Freundin z. B. war Arzt.) Und alle hatten Pässe... Zu sagen, die Migranten der Trecks flüchten vor Gewalt ist eine unzulässige Pauschalisierung (und der übliche Politkitsch der Progressiven). Und beim Armutsbegriff müssen wir klären, ob der relative oder absolute Armutsbegriff gemeint ist. IMHO.


Also, in Eritrea leben (von Asmara mal abgesehen, aber auch dort sieht es nicht viel besser aus) mehrheitlich absolut arme Menschen.

Außerdem:

Menschenrechtslage
→ Hauptartikel: Menschenrechte in Eritrea und Pressefreiheit in Eritrea
Aufgrund andauernder Menschenrechtsverletzungen wurde im Oktober 2012 Sheila Keetharuth zur Sonderberichterstatterin zur Situation der Menschenrechte für Eritrea der Vereinten Nationen ernannt. Ein erster Bericht[43] wurde dem Menschenrechtsrat im Zuge der Resolution 20/20 am 28. Mai 2013 vorgestellt. Darin stellte sie schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen wie willkürliche Tötungen und Verhaftungen, erzwungenes Verschwindenlassen, Folter sowie fehlende Meinungs-, Religions- und Versammlungsfreiheit fest.
Auf der jährlich erscheinenden Rangliste der Pressefreiheit, die von der Pressefreiheitsorganisation Reporter ohne Grenzen veröffentlicht wird, nimmt das Land 2017 den 179.[44] und damit den vorletzten Platz vor Nordkorea ein. Eritrea ist dieser Darstellung nach eines der Länder mit der geringsten Pressefreiheit.[45] Amnesty International zufolge werden Regierungskritiker, Deserteure und Eritreer, die im Ausland um Asyl ersucht haben, inhaftiert.[46] Insgesamt betrachten viele internationale Beobachter das politische System Eritreas als repressiv oder gar als Diktatur.[47][48] Die Regierung hielt dem – vor Friedensgesprächen mit Äthiopien im Jahr 2018 – entgegen, dass sich Eritrea im Übergang zur Demokratie befände, von Äthiopien bedrängt würde und sich deswegen bis praktisch im Krieg befände. Ein Sturz der jungen Regierung würde dadurch verhindert.[49] In Eritrea saßen 2017 elf Journalisten in Haft.[50]
Staatlich anerkannt sind die orthodoxe, die katholische und die evangelisch-lutherische Kirche sowie der Islam. Nicht anerkannte religiöse Minderheiten wie evangelikale Christen und die Zeugen Jehovas sind besonders seit 2002 von staatlichen Repressionen und Inhaftierung betroffen.[51][52] Zu den wegen ihres Glaubens Inhaftierten gehörte Anfang 2008 auch eine Gruppe von etwa 70 Muslimen, die sich weigerten, den von der Regierung eingesetzten Mufti als ihr Oberhaupt anzuerkennen.[53]
Die Haftbedingungen in den mindestens 37 teils geheimen, teils offiziellen Internierungslagern und Militärgefängnissen sind prekär. Es kommt zu Folter, sexuellem Missbrauch und Gewalt. Es wird von Todesfällen berichtet.[28]
In dem jährlich veröffentlichten Weltverfolgungsindex (WVI) von Open Doors, welcher die Länder mit der stärksten Christenverfolgung aufzeigt und analysiert, lag Eritrea 2018 an sechster Stelle. Demnach gehört das Land zu den Ländern auf der Welt, in denen Christen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit am stärksten unterdrückt werden.[54]
Das repressive politische System, die schwierige Wirtschaftslage und die Einberufungen zu zeitlich nicht begrenzter Zwangsarbeit sorgen dafür, dass Eritrea eines der Länder mit dem höchsten Anteil an außerhalb des Landes lebenden Staatsbürgern ist.[55] Etwa ein Fünftel der Bevölkerung lebt im Ausland.[56]

https://de.wikipedia.org/wiki/Eritrea

Und:

Im Ausland lebende Eritreer müssen eine „Aufbausteuer“ in Höhe von zwei Prozent ihres Bruttoeinkommens an den eritreischen Staat zahlen. Früher wurde diese von den Botschaften Eritreas in den jeweiligen Ländern erhoben, da Botschaften aber keine Steuern mehr eintreiben dürfen, müssen im Ausland lebende Eritreer jetzt entweder selbst in die Heimat reisen oder einen dort lebenden Verwandten mit der Zahlung beauftragen.[61] Bei Nichtbezahlung werden keine offiziellen Dokumente ausgestellt, es besteht keine Möglichkeit, Erbschaften anzutreten und Geschäftstätigkeiten aufzunehmen, zudem drohen Repressalien gegen im Land lebende Verwandte. Schüler, Studenten oder Arbeitslose sind von der Abgabe befreit. Diese Abgabe, die von hunderttausenden Auslandseritreern erhoben wird, auch wenn sie eine andere Staatsbürgerschaft besitzen, stellt eine der größten Geldquellen der eritreischen Regierung dar.


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#6647

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 08:12
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Eritrea war mal italienische Kolonie - was man der Hauptstadt Asmara auch ansieht:
https://www.google.de/search?q=asmara&so...=hikfETj6VFL0kM:
https://www.google.de/search?q=asmara&so...=H9-YcnDnzdE7mM:
https://www.google.de/search?q=asmara&so...=Jv-ImD1R-tZo4M:
https://www.google.de/search?q=asmara&so...=mqgIWs4untHDDM:


Man vergisst oft bei den Klagen über den Kolonialismus, dass die oft einzig noch funktionierenden Infrastrukturen noch aus der Kolonialzeit stammen.



zuletzt bearbeitet 17.04.2019 08:14 | nach oben springen

#6648

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 08:23
von sayada.b. | 9.135 Beiträge

Zitat von Maga-neu im Beitrag #6647
Eritrea war mal italienische Kolonie - was man der Hauptstadt Asmara auch ansieht:




Ist bekannt. :)

Aber gut, daß die Bilder aus der Ferne aufgenommen wurden, dabei sieht man den Verfall nicht so. *grins*

Die Italiener wollten Eritreäer und Äthiopier ja auch missionieren - doch oh Wunder, die waren schon seit langer Zeit Christen! *grins*


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#6649

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 08:38
von Landegaard | 21.012 Beiträge

Für alle, die keinen Beitrag ohne eine lustige Nazibrücke formuliert bekommen:

https://www.youtube.com/watch?v=5Hrn6vnOjRs

Zusammengefasst: Ihr seid die Arschlöcher.



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#6650

RE: Flüchtlinge

in Politik 17.04.2019 08:41
von Maga-neu | 35.109 Beiträge

Zitat von sayada.b. im Beitrag #6648
Zitat von Maga-neu im Beitrag #6647
Eritrea war mal italienische Kolonie - was man der Hauptstadt Asmara auch ansieht:




Ist bekannt. :)

Aber gut, daß die Bilder aus der Ferne aufgenommen wurden, dabei sieht man den Verfall nicht so. *grins*

Die Italiener wollten Eritreäer und Äthiopier ja auch missionieren - doch oh Wunder, die waren schon seit langer Zeit Christen! *grins*

Zum wahren Glauben - dem Katholizismus. :-)


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