RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 07.06.2020 18:30von Nante • | 10.428 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #900Zitat von Nante im Beitrag #899
Gut gemeint ist mal wieder nicht gut gemacht. Typisch für mein Käseblatt "TSP": https://www.tagesspiegel.de/kultur/der-g...e/25893440.html
Ich mag mich allerdings auch nicht an der Diskussion beteiligen, habe meinen jetzigen Account schon über vier Jahre...
Was für eine Diskussion könnte das sein?
Daß hier eine Verkürzung des Rassismus auf den von Europäern und ihren amerikanischen Abkömmlingen gegenüber Schwarzen vorgenommen wird und die sonstigen Varianten für nicht gleichwertig erklärt werden. Und das auch noch in einem unerträglichem soziologischem Duktus. Ich hätte gern auf eine systematische Übersicht gedrungen und mir diese Einengung verbeten.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 07.06.2020 19:34von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Nante im Beitrag #899
Gut gemeint ist mal wieder nicht gut gemacht. Typisch für mein Käseblatt "TSP": https://www.tagesspiegel.de/kultur/der-g...e/25893440.html
Ich mag mich allerdings auch nicht an der Diskussion beteiligen, habe meinen jetzigen Account schon über vier Jahre...
Nante, "Machtstrukturen", "strukturelle Sünde" - das ganze pseudosoziologische Schrottblabla. Inzwischen ist es auch in den höchsten Rängen der katholischen Kirche angekommen.
Vor wenigen Wochen noch systemrelevant, heute lauter Rassisten. Die Polizei im Auf und Ab öffentlicher Gedönsdebatten, Medien, die alle paar Wochen eine neue Sau durchs Dorf treiben müssen, um vor ihrer eigentlichen Aufgabe davon zu rennen. Bei ZON wurde ich vor einiger Zeit dauerghaft gesperrt, als ich einen Beitrag posten wollte, in dem ich unsere Presse kritisierte und den (ironischen) Wunsch äußerte, zukünftig einen Numerus Clausus für die Journalistenausbildung einzuführen.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 13.06.2020 23:05von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Spiegel:
Kurz darauf soll er sich der Festnahme wiedersetzt haben.
Nicht einmal das minimale Rüstzeug hat die Journaille noch drauf.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 14.06.2020 11:30von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Hans Bergman im Beitrag #906
Spiegel:
Kurz darauf soll er sich der Festnahme wiedersetzt haben.
Nicht einmal das minimale Rüstzeug hat die Journaille noch drauf.
Fehlende Rechtschreibkenntnisse kompensiert die Journaille aber durch Haltung.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 14.06.2020 11:32von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/ben...43hrvoxFxN8L6fg
Guter Artikel.
"Am Tag nach der Verkündung ging es im Aufmacher um die «Black Lives Matter»-Proteste, die am vergangenen Wochenende auch in Deutschland stattgefunden haben. Genauer: um die Gefühle der Autorin. Es lohnt sich, diesen Text zu lesen. Er zeigt beispielhaft, was bei «Bento» schiefgelaufen ist. Sie finde es gut, «wenn Menschen auf die Strasse gehen und Zeichen gegen Rassismus setzen», schreibt die Leiterin des Ressorts Gerechtigkeit, um dann zu erklären, warum sie sich trotzdem schlecht fühle: wegen des guten Gefühls, das ihr und ihren Freunden die Teilnahme an solch einer Demo verschaffe. Eigentlich eine interessante Beobachtung. Doch statt sich auf das Phänomen des Virtue Signaling zu konzentrieren, bei dem vor allem Angehörige gesellschaftlicher Mehrheiten versuchen, sich durch zur Schau gestellte Tugendhaftigkeit aufzuwerten, rutscht die Autorin in eine Suada ab, bei der sie alles Mögliche anreisst, von Agrarsubventionen über Flüchtlingsboote bis Konsumdruck. Die damit verbundenen Fragen trieben sie in den Selbsthass. Sie seien einer der Gründe, «warum ich immer seltener auf Partys eingeladen werde». Am Ende hat der Leser kein einziges zu Ende gedachtes Argument gehört. Er weiss aber, dass die Autorin sich sehr oft schlecht fühlt."
Mein Eindruck von Anfang an war, dass Formate wie Bento von alten Säcken gesteuert waren und man die Jungen dabei an der Hand nahm, um ihnen die Welt zu erklären.
https://www.welt.de/kultur/medien/articl...achrichten.html
Ja wer hätte das gedacht? Der deutsche Michel, dieser unberechenbare Schlingel, bevorzugt es, von den Medien informiert, anstatt zum Guten erzogen zu werden...
"Man könnte fragen, warum Steinmeier nur schwarze Deutsche eingeladen hat, die zudem alle Christen sind. Schließlich richtet sich der Rassismus in Deutschland hauptsächlich gegen Muslime."
https://www.welt.de/politik/deutschland/...isten-sein.html
Köstlich, es wird immer besser: Schwarze Muslime sind bessere Opfer als christliche Schwarze.
Wie wärs mit einer amtlichen Punkteskala zur Einstufung des jeweiligen Opferstatus?
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 16.06.2020 19:25von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Corto im Beitrag #912Sagt ihnen das Konzept der "intersectionality" etwas? Es gibt tatsächlich eine Opferhierarchie, und ein schwarzer Muslim rangiert dort vor einem schwarzen Christen. Am höchsten steht sozusagen eine schwarze, lesbische, einarmige, kleine, fette, hässliche Transgender-Muslima, die Mitglied der Antifa ist. So jemandem darf man nicht widersprechen. Erst recht nicht als weißer Mann.
"Man könnte fragen, warum Steinmeier nur schwarze Deutsche eingeladen hat, die zudem alle Christen sind. Schließlich richtet sich der Rassismus in Deutschland hauptsächlich gegen Muslime."
https://www.welt.de/politik/deutschland/...isten-sein.html
Köstlich, es wird immer besser: Schwarze Muslime sind bessere Opfer als christliche Schwarze.
Wie wärs mit einer amtlichen Punkteskala zur Einstufung des jeweiligen Opferstatus?
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 03.07.2020 21:09von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
https://www.facebook.com/photo/?fbid=365...194618133886716
Demnächst wird diese Dame engagiert, um die tagesthemen zu moderieren und die Weltretterin / Gottkanzlerin ins rechte Licht zu rücken.
https://www.youtube.com/watch?v=q6jfaoDtXLY
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 16.07.2020 17:29von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Bari Weiss has a bright future ahead of her. The same cannot be said of the paper she has just left.
https://www.spectator.co.uk/article/what...-new-york-times-
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 17.07.2020 21:46von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s...v?ocid=msedgntp
Eines muss man den Progressiven lassen: Im whining and crying sind sie den Konservativen einfach überlegen. Wenn sie dann noch progressive Journalisten sind, dann gilt das noch mehr.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 17.07.2020 21:57von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
"Pop-up-Info für unwissende alte weiße Männer: Critical Whiteness heißt, sich mit seiner Weißheit kritisch auseinanderzusetzen, am besten unter Anleitung eines PoC, zu deutsch: einer farbigen Person. Bento, das aufgeweckte Kindermagazin bei Spiegel online, das demnächst leider eingestellt wird, fragte jüngst weiße junge Männer, wann sie ihr Weißsein zum ersten Mal bewusst wahrgenommen hätten und was das mit ihnen gemacht habe.
Der eine oder andere schien regelrecht schockiert gewesen sein, als er plötzlich bemerkte, dass er ein gesunder, gutaussehender, gebildeter, privilegierter junger weißer Mann war."
https://www.cicero.de/kultur/mohr-debatt...X4uc1_aVkqVq3LM
Ich war 23, als ich in UK mein Weißsein bemerkt habe. Ein indischstämmiger, übrigens sehr hässlicher (aber die Schönheit liegt sicher im Auge des Betrachters) Schaffner blaffte mich in der Waterloo-Station in herrischem Ton an, weil ich ein falsches Zugticket gelöst hatte. Ich entdeckte, ein gesunder, gutaussehender, gebildeter, privilegierter junger, vor allem aber weißer Mann zu sein, was in mir ein schweres Trauma auslöste, von dem ich mich nie ganz erholt habe. So unterdrückte ich den ersten Reflex, dem unverschämten Kerl eine Backpfeife zu geben, lächelte ihn an und fragte ihn auf Italienisch: "Sei uno stronzo?" Dann löste ich ein anderes Ticket.
Mein Gastvater, ehemaliger Matrose in der Royal Navy, meinte übrigens, ich hätte dem Kerl eine verpassen sollen. Die Navy-Leute sind einfach eine Spur härter.
Ein Kollege erzählte Ende der 70er eine Episode, die ihm sein Vater Tags zuvor erzählt hatte, beim Frühstück. Sein Vater war Busfahrer in Erlangen. Während der Fahrt kommt ein Kontrolleur und erwischt eine deutsche Dame in flagranti. Als der Kontrolleur das Strafporto will, weigert sie sich, lässt sich dessen Papiere zeigen und sagt zu ihm: Mein Mann ist Inschenieur bei Siemens. Ich werde mich über Sie beschweren.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 17.07.2020 23:44von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von Rico im Beitrag #919Ich war nicht im Zug, sondern auf dem Bahnsteig.
Ein Kollege erzählte Ende der 70er eine Episode, die ihm sein Vater Tags zuvor erzählt hatte, beim Frühstück. Sein Vater war Busfahrer in Erlangen. Während der Fahrt kommt ein Kontrolleur und erwischt eine deutsche Dame in flagranti. Als der Kontrolleur das Strafporto will, weigert sie sich, lässt sich dessen Papiere zeigen und sagt zu ihm: Mein Mann ist Inschenieur bei Siemens. Ich werde mich über Sie beschweren.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 18.07.2020 04:54von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #918Ich habe mein Weißsein jedes Jahr sehr bewusst wahrgenommen - und zwar immer die ersten zwei drei Tage am Strand.
... Bento, das aufgeweckte Kindermagazin bei Spiegel online, das demnächst leider eingestellt wird, fragte jüngst weiße junge Männer, wann sie ihr Weißsein zum ersten Mal bewusst wahrgenommen hätten und was das mit ihnen gemacht habe...
Und ja, die Erkenntnis darüber war manchmal auch recht schmerzhaft - je nach Schutzfaktor...
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 19.07.2020 22:13von Nante • | 10.428 Beiträge
Dimitri Kapitelman - ein Jude aus Kiew, Einwanderer nach Leipzig, wo er aufwuchs. Wurde Schriftsteller. Und dann von der "Zeit" verpflichtet: zu einer Serie "Unter Deutschen" nach Bautzen zu fahren und dort acht Folgen zu schreiben. Die größtmögliche Provokation: ein Jude ins Naziland, der sich dann auch noch nach einer gewissen Zeit offenbart.
Diese Provokation der "Zeit" ist nach hinten losgegangen, keiner hat ihm ein Haar gekrümmt. Das muß beim Dreckspack in Hamburg sehr mit Bedauern aufgenommen worden sein. Widerlich, einen Juden ins Feindgebiet zu schicken und dann festzustellen, der kommt ja unbeschadet wieder zurück. Nun ja, der "Spiegel" hat Kapitelman heute einen Beitrag gewidmet, der ebenfalls nicht von journalistischer Solidarität zeugt. Warum hilft Kuzmany nicht im nächsten Gammelfleischladen aus?:
https://www.spiegel.de/panorama/leute/do...00-000172071825
Hamburg, die Hauptstadt des schlechten Journalismus.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 19.07.2020 22:45von Hans Bergman • | 23.327 Beiträge
Zitat von Nante im Beitrag #922Das kann man so nicht stehenlassen. Das ist eine klare Benachteiligung Münchens.
...Hamburg, die Hauptstadt des schlechten Journalismus.
Mit der Hauspostille für Seawatch, der SZ unter Prantl, und den Redakteuren des MM, weit unter Schülerzeitungsniveau, muss hier mindestens eine Doppelspitze anerkannt werden!
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 21.07.2020 09:00von nahal • | 24.451 Beiträge
"Weißes Ehepaar muss sich für Waffeneinsatz verantworten"
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges...-waffen-gericht
"Die Zeit" ist inzwischen die neue Pravda.
Eine Schande des deutschen Journalismus.
RE: Schande des Online-Jounalismus
in Gesellschaft 21.07.2020 09:49von Maga-neu • | 35.163 Beiträge
Zitat von nahal im Beitrag #924Übertroffen von der NYT.
"Weißes Ehepaar muss sich für Waffeneinsatz verantworten"
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges...-waffen-gericht
"Die Zeit" ist inzwischen die neue Pravda.
Eine Schande des deutschen Journalismus.
https://www.msn.com/en-us/news/opinion/t...uxoPiab7ADvVEQU
Was schreibt ein Freund von mir: "Arrogant self righteous bastards always end up embracing evil. NYT is not the first nor are they going to be the last."
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