RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 09:05von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Willie im Beitrag #150
[blau]
Aber es gibt ja genuegend andere -geeignetere- hier, mit denen sie sich auf eine fuer ihre eigenen Empfindungen annehmlichere Art und Weise belabern koennen.
Ich werde mir aber dennoch erlauben ihre Postings, insofern es mich dazu draengt, hier und da mit meinen Kommentaren zu begleiten.:-)[blau]
Ja, so werde ich es mit Ihren werten Beiträgen - sofern es nicht nur copy&paste ist - auch halten.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 09:08von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 09:31von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 09:50von FrieFie • | 9.092 Beiträge
Zitat von Swann im Beitrag #175Zitat von Maga-neu im Beitrag #174Zitat von FrieFie im Beitrag #173Zitat von Maga-neu im Beitrag #171
Tut mir leid, irgendetwas ist hier schief gelaufen, aber ich weiß nicht was. Ich hoffe, du kannst es dennoch lesen.
Wenn Du ein Zitat unterbrechen willst, dann (/quote)..schreibsel..(quote) dann geht´s weiter mit Zitatblock.
Habe ich eigentlich getan. Ich weiß auch nicht, warum es nicht geklappt hat.
Weil FrieFie vorher selber Mist gebaut hat.
(Ist nicht böse gemeint)
So genau haben Sie sich den Beitrag immerhin angeschaut ...
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 09:56von Maga-neu • | 35.160 Beiträge
Zitat von Swann im Beitrag #177Nein, ich trenne begrifflich zwischen sozialen Bezügen und dem Ich. Letztlich gehört beides natürlich zusammen, denn das Ich wird ja durch die Interaktion mit der Umwelt geprägt. (Ob es einem Schauspieler ähnelt, wie manche vermuten, ist eine andere Frage; interessanterweise stammt der Begriff Person, der ja mit dem Ich zusammenhängt - nur etwas Ich-Haftes kann Person genannt werden - aus dem Lateinischen und bedeutete als persona die Maske eines Schauspielers). Ich beziehe mich vor allem auf die Hirnforschung und die Teile der Philosophie, die den "freien Willen" bestreiten. Was aber wäre das für ein Ich, dessen Funktionen Denken, Fühlen und Wollen (Tun) um eine Funktion vermindert sind? Und was wäre das für ein Ich, das zu einer reinen Biomaschine degradiert worden ist.Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Bei Sennett hingegen geht es wirklich um die sozialen Bezüge des modernen Menschen. Alles fließt - in Richtung Lebensabschnittsgefährten.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 10:24von Gelöschtes Mitglied
Zitat von Maga-neu im Beitrag #180
...Ich beziehe mich vor allem auf die Hirnforschung und die Teile der Philosophie, die den "freien Willen" bestreiten. Was aber wäre das für ein Ich, dessen Funktionen Denken, Fühlen und Wollen (Tun) um eine Funktion vermindert sind? Und was wäre das für ein Ich, das zu einer reinen Biomaschine degradiert worden ist.
Ach so, das sind aber doch relativ elitäre und auch umstrittene Welterklärungsmuster. Die breite der (westlichen) Gesellschaft wird doch eher durch Ich-Zentrietheit, also Absolutsetzung des Ich und seiner Erlebnisspähre geprägt. Also dem Gegenteil von Auflösung des Ichs. Vielmehr wird das Ich zur einzigen Konstante, zur einzigen Referenz (ggf. erweitert um nächste Freunde und Angehörige) , was ja gerade zur Auflösung eines verbindlichen sozialen Gefüges führt.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 10:34von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #180
Bei Sennett hingegen geht es wirklich um die sozialen Bezüge des modernen Menschen. Alles fließt - in Richtung Lebensabschnittsgefährten.
Lebenslänglich war früher auch deutlich kürzer. "Bis das der Tod euch scheidet", ging bei einem Kind pro Jahr oft recht fix, von der sonstigen Lebenserwartung mal ganz abgesehen. In den modernen Wissenschaften wird Monogamie übrigens oft als unnatürlich angesehen.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 10:37von Gelöschtes Mitglied
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 11:10von Maga-neu • | 35.160 Beiträge
Zitat von Swann im Beitrag #181Natürlich sind sie elitär und umstritten, und ich schließe mich ihnen ja auch nicht an. Dass aber von denselben Leuten, die das Ich faktisch auflösen, das Ich zur Letztinstanz erhoben wird, gehört zu den Paradoxa, die ich mir nicht erklären kann.Zitat von Maga-neu im Beitrag #180
...Ich beziehe mich vor allem auf die Hirnforschung und die Teile der Philosophie, die den "freien Willen" bestreiten. Was aber wäre das für ein Ich, dessen Funktionen Denken, Fühlen und Wollen (Tun) um eine Funktion vermindert sind? Und was wäre das für ein Ich, das zu einer reinen Biomaschine degradiert worden ist.
Ach so, das sind aber doch relativ elitäre und auch umstrittene Welterklärungsmuster. Die breite der (westlichen) Gesellschaft wird doch eher durch Ich-Zentrietheit, also Absolutsetzung des Ich und seiner Erlebnisspähre geprägt. Also dem Gegenteil von Auflösung des Ichs. Vielmehr wird das Ich zur einzigen Konstante, zur einzigen Referenz (ggf. erweitert um nächste Freunde und Angehörige) , was ja gerade zur Auflösung eines verbindlichen sozialen Gefüges führt.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 11:30von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #184Zitat von Leto_II. im Beitrag #182Und Heinrich VIII. hat in zwei Fällen auch mal "nachgeholfen"... :-)
Lebenslänglich war früher auch deutlich kürzer. "Bis das der Tod euch scheidet", ging bei einem Kind pro Jahr oft recht fix, ...
Bei Königs gab es immer schon besseres Essen, was die Haltbarkeit natürlich hob.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 11:31von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Maga-neu im Beitrag #185Zitat von Swann im Beitrag #181Natürlich sind sie elitär und umstritten, und ich schließe mich ihnen ja auch nicht an. Dass aber von denselben Leuten, die das Ich faktisch auflösen, das Ich zur Letztinstanz erhoben wird, gehört zu den Paradoxa, die ich mir nicht erklären kann.Zitat von Maga-neu im Beitrag #180
...Ich beziehe mich vor allem auf die Hirnforschung und die Teile der Philosophie, die den "freien Willen" bestreiten. Was aber wäre das für ein Ich, dessen Funktionen Denken, Fühlen und Wollen (Tun) um eine Funktion vermindert sind? Und was wäre das für ein Ich, das zu einer reinen Biomaschine degradiert worden ist.
Ach so, das sind aber doch relativ elitäre und auch umstrittene Welterklärungsmuster. Die breite der (westlichen) Gesellschaft wird doch eher durch Ich-Zentrietheit, also Absolutsetzung des Ich und seiner Erlebnisspähre geprägt. Also dem Gegenteil von Auflösung des Ichs. Vielmehr wird das Ich zur einzigen Konstante, zur einzigen Referenz (ggf. erweitert um nächste Freunde und Angehörige) , was ja gerade zur Auflösung eines verbindlichen sozialen Gefüges führt.
Vor allem, da oft der Bauch schon entschieden hat, bevor das Ich zum Ergebnis kommt.:)
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 14:35von Willie (gelöscht)
Zitat von Swann im Beitrag #176Zitat von Willie im Beitrag #150
Aber es gibt ja genuegend andere -geeignetere- hier, mit denen sie sich auf eine fuer ihre eigenen Empfindungen annehmlichere Art und Weise belabern koennen.
Ich werde mir aber dennoch erlauben ihre Postings, insofern es mich dazu draengt, hier und da mit meinen Kommentaren zu begleiten.:-)
Ja, so werde ich es mit Ihren werten Beiträgen - sofern es nicht nur copy&paste ist - auch halten.
In Ordnung. Das ist also jetzt schon nicht mehr zu daemlich.:-)
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 14:47von Willie (gelöscht)
Der gestern verstorbene Filmkritiker Roger Ebert:
“In the years since then I’ve known a fair share of gay couples who seemed as established and content as other couples, some more some less. In a society that was slowly outgrowing the traditions of patriarchy and matriarchy, they’d made a lateral move into humanarchy. The idea of them being joined in a civil union was a no-brainer. They’d cast their lot together, shared their duties, had an implicit agreement to stand by each other, and certainly deserved to have their relationship recognized by the state if only for reasons of ownership and inheritance.”
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 15:14von Willie (gelöscht)
Dear Christians who oppose “gay marriage” because it isn't "Biblical marriage"...
There may be a lot of reasons that you're opposing “gay marriage”/marriage equality. But your alleged support of “Biblical marriage” isn't one of them. I'm not saying the Bible isn't the reason you oppose gay rights. I'm saying you do not support “Biblical marriage”.
It might be a popular line – more popular, at least, than “I think gay people are abominations, because the book that I ignore when it affects things that I do, like wearing mixed fabrics, eating bacon, shaving sideburns, etc., says so; therefore I don't think they should have the same rights that I do” – but it's not true. And if you're about to counter with, “Oh, but God created marriage to be between a man and a woman!” or “The Bible defines marriage as a union between a man and a woman!” save it. Seriously. That a) is not true and b) doesn't matter anyway.
As to the a. Abrahamic faiths don't get to define marriage. That's a human-defined state that existed long before Christianity, Judaism or Islam. When Abraham – the Abraham of “Abrahamic” – visited Egypt, they already had (and had long had) the concept of marriage. It has existed throughout time in almost all cultures.
But it's not simply a question of marriage predating the Bible – and this is perhaps the larger point. The fact is, the Bible does not define marriage the way socially conservative American Christians pretend it does. The “traditional marriage” – a man and a woman (and often enough his mistresses) – that we talk about is “traditional” in the western world for the last 2,000 years or so. But Biblical it is not.
Biblical marriage is a man arranging to buy a girl from her father for an agreed upon purchase price (Genesis 29:18).
Biblical marriage is a wife “giving”, regardless of her maid servant's wishes, her servant to her husband as a “wife” for sex and procreation (Genesis 16:2-3, Genesis 30:3, Genesis 30:9, etc.)
Biblical marriage is a raiding party murdering the fathers and mothers and brothers and sisters of a people but saving the young virgins because they want “wives” [i.e. women to capture and rape, legally] (Judges 21:10-14)
Biblical marriage is a raiding party lying in wait to capture more women as “wives” to legally rape (Judges 21:20-24)
Biblical marriage is a victim being forced to marry her rapist with no hope of divorce [but don't worry – her father is suitably compensated in cash for the trouble, and this is only valid if the woman is not already another man's property...so relax, no property rights are violated by this arrangement!] (Deuteronomy 22:28-29)
Biblical marriage is selling your daughter as a slave to be given to her owner or owner's son for sexual exploitation as a “wife” [though denied the minimal protections of a wife] (Exodus 21:7-11)
Biblical marriage is one man taking multiple, even hundreds, of wives and concubines (see: David, Solomon, Jacob, Abraham, etc.)
Biblical marriage is a woman as property whose own happiness is inconsequential, but whose property status is absolute (see: David and Michal)
When it comes right down to it, Biblical marriage is two or more men deciding between themselves what woman an individual will take as a wife – be it a father selling his daughter into sexual slavery, a husband-to-be arranging with a father an agreement suitable to both parties (irrespective of the wife-to-be's wishes) on how to dispose of/acquire the female in question, a party of raiders murdering a woman's entire family in order to claim her without any resistance, a rapist grabbing an unattached female and at the same time getting himself a new wife, etc., etc. Biblical marriage isn't love and romance and butterflies in the pit of your stomach. Sure, that probably happened sometimes. Not because of, but rather in spite of, the institution as it was practiced. And in the other cases, as the story, for instance, of the acquisition of wives for the children of Benjamin (Judges 21), one can only assume it entailed a lifetime of misery (wiping out a woman's entire family to force your sexual advances upon her rarely entails good will; and such was the plight of 400 women in that case, and many more in other stories).
Very few American Christians nowadays embrace true Biblical marriage, and most would not dare to admit it openly – because most facets of it are illegal! They throw the term around a lot, because it sounds nice and quaint and moral, but they don't truly support Biblical marriage. People want to fall in love, marry the person they love, and raise kids who will do the same. No one wants their father, or their sweetheart's father, pimping them out to the highest bidder (pardon me, “slave owner/husband-to-be”). They don't want their daughters (or selves) to be grabbed, raped and “married” for life to whatever lonely pervert happens to be skulking by. They don't want guys to be able to group up, grab some weapons, massacre entire families and claim “wives” in the process. Nowadays, we put the perverts in jail; we don't give them young women whom they've abused. Nowadays, we'd put the marauders in jail and sometimes kill them; we don't give them their prey as “wives”. Nowadays, slavery is illegal, and we try to destroy the sex slave trade (not allow it to legally flourish so long as men make the victims their “wives”). And what's more, nobody is advocating to go back to these good old bad ways.
So, no, you do not support Biblical marriage. You support a tiny, tiny subset of it, reshaped and influenced by thousands of years of western culture and enlightenment thinking about the rights of women. And those tiny little subsets? Also found in cultures around the world, predating Christianity and the Bible. You could just as easily say that you support traditional, ancient Egyptian marriage as Biblical marriage – because you keep about the same from either of them: the idea of a legal construct that binds people together. Not the number of people involved, not the rights and expectations associated, not the rules that govern it. Just the most basic concept of a legal joining. But that is not Biblical marriage.
All of which leads to my second point. It. Doesn't. Matter. There's this thing called the Constitution. And that guarantees that you can believe whatever you like – so even if you want to believe that the mutant, scarcely recognizable remnant of “Biblical marriage” that you've scraped from the pages of the Bible is in some way pure Biblical marriage, you're absolutely free to do so: you can ignore every facet of actual Biblical marriage except the one that it doesn't actually mention (“gay marriage”). Furthermore, you can extend that belief into your own life, and never be gay married. But the flip side of constitutional protection is this: it also protects the country from your beliefs being forced on it. Believing that your religion teaches something, regardless of whether it does or not, is not reason for it to be law. So you can support, and practice, “Biblical marriage” – not the real kind, because that will lead to incarceration and even, potentially, finding yourself on the wrong side of the death penalty. Sorry. I mean the fake kind that Christian leaders and politicians peddle as “Biblical marriage” (also known by the more accurate, but still not reason-enough-to-legislate moniker, “traditional marriage”). But you can't keep gay people from being married on the strength of “but God invented marriage to be just like it is, today, in the United States”. Because your belief in what God did or didn't do is irrelevant to the rights of other people. Thus saith the Law of the Land.
http://rachelshobbithole.blogspot.com/20...y-marriage.html
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 15:33von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 16:38von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 17:05von Landegaard • | 21.048 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #192Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
Sie meinen das Gegenteil von Individualismus? Ja und ich wundere mich, dass diese offensichtliche Fehldeutung nicht weiter thematisiert wird von denen, die so argumentieren. Mir wäre ja schon geholfen, überhaupt den Gedankengang zu verstehen, der sich da ausdrücken will.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 17:19von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Landegaard im Beitrag #193Zitat von Leto_II. im Beitrag #192Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
Sie meinen das Gegenteil von Individualismus? Ja und ich wundere mich, dass diese offensichtliche Fehldeutung nicht weiter thematisiert wird von denen, die so argumentieren. Mir wäre ja schon geholfen, überhaupt den Gedankengang zu verstehen, der sich da ausdrücken will.
Jep, und auf Nachfrage kommt da nie was.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 17:58von Willie (gelöscht)
Zitat von Leto_II. im Beitrag #194Zitat von Landegaard im Beitrag #193Zitat von Leto_II. im Beitrag #192Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
Sie meinen das Gegenteil von Individualismus? Ja und ich wundere mich, dass diese offensichtliche Fehldeutung nicht weiter thematisiert wird von denen, die so argumentieren. Mir wäre ja schon geholfen, überhaupt den Gedankengang zu verstehen, der sich da ausdrücken will.
Jep, und auf Nachfrage kommt da nie was.
Das mag daran liegen, dass vom so Deklamierenden das sich Angelesene selbst nicht so recht verstanden wurde.:-)
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 18:11von Leto_II. • | 27.804 Beiträge
Zitat von Willie im Beitrag #195Zitat von Leto_II. im Beitrag #194Zitat von Landegaard im Beitrag #193Zitat von Leto_II. im Beitrag #192Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
Sie meinen das Gegenteil von Individualismus? Ja und ich wundere mich, dass diese offensichtliche Fehldeutung nicht weiter thematisiert wird von denen, die so argumentieren. Mir wäre ja schon geholfen, überhaupt den Gedankengang zu verstehen, der sich da ausdrücken will.
Jep, und auf Nachfrage kommt da nie was.
Das mag daran liegen, dass vom so Deklamierenden das sich Angelesene selbst nicht so recht verstanden wurde.:-)
Oder an einer ideologischen Brille.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 18:49von Willie (gelöscht)
Zitat von Leto_II. im Beitrag #196Zitat von Willie im Beitrag #195Zitat von Leto_II. im Beitrag #194Zitat von Landegaard im Beitrag #193Zitat von Leto_II. im Beitrag #192Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
Sie meinen das Gegenteil von Individualismus? Ja und ich wundere mich, dass diese offensichtliche Fehldeutung nicht weiter thematisiert wird von denen, die so argumentieren. Mir wäre ja schon geholfen, überhaupt den Gedankengang zu verstehen, der sich da ausdrücken will.
Jep, und auf Nachfrage kommt da nie was.
Das mag daran liegen, dass vom so Deklamierenden das sich Angelesene selbst nicht so recht verstanden wurde.:-)
Oder an einer ideologischen Brille.
Die ist mitunter das Problem fuer das Nichtverstehen. Mitunter ist es nur eines der Probleme. Denn die Befaehigung zum Denken gehoert genauso dazu wie die Freiheit, die Unabhaengigkeit und der Mut zum Denken. Ideologien koennen da grosse Hemmnisse darstellen. Koennen, muessen nicht immer.
Das groesste Problem fuer das posten von Unverstandenem ist aber stets das Geltungsbeduerfnis.
Das Geltungsbeduerfnis, mit seinem Gieren nach Anerkennung, fuehrt dann zum bekannten "mehr schein als Sein", das heute grosse Teile unserer Bevoelkerung dominiert.
Und es bringt Menschen dazu, sich bildlich gesprochen "auf Eis hinauszuwagen, dass nicht immer ausreichend traegt".
Man sieht es bei vielen SPON Artikeln, bei vielen Leserbriefen dazu, man sieht es auch hier im Forum.
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 21:25von Maga-neu • | 35.160 Beiträge
Zitat von Willie im Beitrag #190Amerikanischer Mimm, der anderen amerikanischen Mimm widerlegen soll. Für diese Debatte spielt das Zeug keine Rolle, da hier im Forum niemand mit der Bibel und "biblischen Ehen" argumentiert hat.
Dear Christians who oppose “gay marriage” because it isn't "Biblical marriage"...
There may be a lot of reasons that you're opposing “gay marriage”/marriage equality. But your alleged support of “Biblical marriage” isn't one of them. I'm not saying the Bible isn't the reason you oppose gay rights. I'm saying you do not support “Biblical marriage”.
It might be a popular line – more popular, at least, than “I think gay people are abominations, because the book that I ignore when it affects things that I do, like wearing mixed fabrics, eating bacon, shaving sideburns, etc., says so; therefore I don't think they should have the same rights that I do” – but it's not true. And if you're about to counter with, “Oh, but God created marriage to be between a man and a woman!” or “The Bible defines marriage as a union between a man and a woman!” save it. Seriously. That a) is not true and b) doesn't matter anyway.
As to the a. Abrahamic faiths don't get to define marriage. That's a human-defined state that existed long before Christianity, Judaism or Islam. When Abraham – the Abraham of “Abrahamic” – visited Egypt, they already had (and had long had) the concept of marriage. It has existed throughout time in almost all cultures.
But it's not simply a question of marriage predating the Bible – and this is perhaps the larger point. The fact is, the Bible does not define marriage the way socially conservative American Christians pretend it does. The “traditional marriage” – a man and a woman (and often enough his mistresses) – that we talk about is “traditional” in the western world for the last 2,000 years or so. But Biblical it is not.
Biblical marriage is a man arranging to buy a girl from her father for an agreed upon purchase price (Genesis 29:18).
Biblical marriage is a wife “giving”, regardless of her maid servant's wishes, her servant to her husband as a “wife” for sex and procreation (Genesis 16:2-3, Genesis 30:3, Genesis 30:9, etc.)
Biblical marriage is a raiding party murdering the fathers and mothers and brothers and sisters of a people but saving the young virgins because they want “wives” [i.e. women to capture and rape, legally] (Judges 21:10-14)
Biblical marriage is a raiding party lying in wait to capture more women as “wives” to legally rape (Judges 21:20-24)
Biblical marriage is a victim being forced to marry her rapist with no hope of divorce [but don't worry – her father is suitably compensated in cash for the trouble, and this is only valid if the woman is not already another man's property...so relax, no property rights are violated by this arrangement!] (Deuteronomy 22:28-29)
Biblical marriage is selling your daughter as a slave to be given to her owner or owner's son for sexual exploitation as a “wife” [though denied the minimal protections of a wife] (Exodus 21:7-11)
Biblical marriage is one man taking multiple, even hundreds, of wives and concubines (see: David, Solomon, Jacob, Abraham, etc.)
Biblical marriage is a woman as property whose own happiness is inconsequential, but whose property status is absolute (see: David and Michal)
When it comes right down to it, Biblical marriage is two or more men deciding between themselves what woman an individual will take as a wife – be it a father selling his daughter into sexual slavery, a husband-to-be arranging with a father an agreement suitable to both parties (irrespective of the wife-to-be's wishes) on how to dispose of/acquire the female in question, a party of raiders murdering a woman's entire family in order to claim her without any resistance, a rapist grabbing an unattached female and at the same time getting himself a new wife, etc., etc. Biblical marriage isn't love and romance and butterflies in the pit of your stomach. Sure, that probably happened sometimes. Not because of, but rather in spite of, the institution as it was practiced. And in the other cases, as the story, for instance, of the acquisition of wives for the children of Benjamin (Judges 21), one can only assume it entailed a lifetime of misery (wiping out a woman's entire family to force your sexual advances upon her rarely entails good will; and such was the plight of 400 women in that case, and many more in other stories).
Very few American Christians nowadays embrace true Biblical marriage, and most would not dare to admit it openly – because most facets of it are illegal! They throw the term around a lot, because it sounds nice and quaint and moral, but they don't truly support Biblical marriage. People want to fall in love, marry the person they love, and raise kids who will do the same. No one wants their father, or their sweetheart's father, pimping them out to the highest bidder (pardon me, “slave owner/husband-to-be”). They don't want their daughters (or selves) to be grabbed, raped and “married” for life to whatever lonely pervert happens to be skulking by. They don't want guys to be able to group up, grab some weapons, massacre entire families and claim “wives” in the process. Nowadays, we put the perverts in jail; we don't give them young women whom they've abused. Nowadays, we'd put the marauders in jail and sometimes kill them; we don't give them their prey as “wives”. Nowadays, slavery is illegal, and we try to destroy the sex slave trade (not allow it to legally flourish so long as men make the victims their “wives”). And what's more, nobody is advocating to go back to these good old bad ways.
So, no, you do not support Biblical marriage. You support a tiny, tiny subset of it, reshaped and influenced by thousands of years of western culture and enlightenment thinking about the rights of women. And those tiny little subsets? Also found in cultures around the world, predating Christianity and the Bible. You could just as easily say that you support traditional, ancient Egyptian marriage as Biblical marriage – because you keep about the same from either of them: the idea of a legal construct that binds people together. Not the number of people involved, not the rights and expectations associated, not the rules that govern it. Just the most basic concept of a legal joining. But that is not Biblical marriage.
All of which leads to my second point. It. Doesn't. Matter. There's this thing called the Constitution. And that guarantees that you can believe whatever you like – so even if you want to believe that the mutant, scarcely recognizable remnant of “Biblical marriage” that you've scraped from the pages of the Bible is in some way pure Biblical marriage, you're absolutely free to do so: you can ignore every facet of actual Biblical marriage except the one that it doesn't actually mention (“gay marriage”). Furthermore, you can extend that belief into your own life, and never be gay married. But the flip side of constitutional protection is this: it also protects the country from your beliefs being forced on it. Believing that your religion teaches something, regardless of whether it does or not, is not reason for it to be law. So you can support, and practice, “Biblical marriage” – not the real kind, because that will lead to incarceration and even, potentially, finding yourself on the wrong side of the death penalty. Sorry. I mean the fake kind that Christian leaders and politicians peddle as “Biblical marriage” (also known by the more accurate, but still not reason-enough-to-legislate moniker, “traditional marriage”). But you can't keep gay people from being married on the strength of “but God invented marriage to be just like it is, today, in the United States”. Because your belief in what God did or didn't do is irrelevant to the rights of other people. Thus saith the Law of the Land.
http://rachelshobbithole.blogspot.com/20...y-marriage.html
Und bitte, lieber Willie, solltest du darauf antworten, erspare mir bitte den Hinweis darauf, dass das, was ich schreibe, nichts an dem ändert, "was ist". :-)
RE: Geschlechterkrampf, Sexismus, Gender Mainstreaming und alles drum herum
in Gesellschaft 05.04.2013 21:27von Maga-neu • | 35.160 Beiträge
Zitat von Leto_II. im Beitrag #196Oder an der Unlust, über hingehaltene Stöckchen zu springen, Leto. Nicht einmal mein Hund springt über die Stöckchen, die ich ihm hinhalte.Zitat von Willie im Beitrag #195Zitat von Leto_II. im Beitrag #194Zitat von Landegaard im Beitrag #193Zitat von Leto_II. im Beitrag #192Zitat von Landegaard im Beitrag #191Zitat von Leto_II. im Beitrag #178Zitat von Swann im Beitrag #177Zitat von Maga-neu im Beitrag #154
Die Auflöung des Ichs in Philosophie, Soziologie und Psychologie scheint mir relativ evident zu sein; die Arbeitswelt führt, wie Autoren wie Richard Sennett u.a. zeigen, auch zur Auflösung seiner sozialen Bezüge. Und so werden wir "prekäre Existenzen": geistig prekär, geistlich prekär, sozial und familiär prekär und z. T. - in Südeuropa mehr als in Mittel- und Nordeuropa - auch wirtschaftlich prekär. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft.
"Auflösung des Ichs" ist mir begrifflich zu schwammig und ich habe auch bei Sennett nichts dazu gelesen (korrigieren Sie mich wenn ich irre).
Meinen Sie die Auflösung des Bezugsrahmens des Individuums im sozialen Gefüge?
Der Individualismus nimmt dem Individuum den klassischen Bezugsrahmen, darauf könnte man sich sicherlich einigen.
Könnte man sich sicher, wenngleich wir dann wieder am Anfang der Debatte stehen.
Ich finde das prickelnd, denn eine Eheanbahnung ist genau das Gegenteil, völlig geschlechtsverteilungsunabhängig..
Sie meinen das Gegenteil von Individualismus? Ja und ich wundere mich, dass diese offensichtliche Fehldeutung nicht weiter thematisiert wird von denen, die so argumentieren. Mir wäre ja schon geholfen, überhaupt den Gedankengang zu verstehen, der sich da ausdrücken will.
Jep, und auf Nachfrage kommt da nie was.
Das mag daran liegen, dass vom so Deklamierenden das sich Angelesene selbst nicht so recht verstanden wurde.:-)
Oder an einer ideologischen Brille.
Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Besucher
2 Mitglieder und 11 Gäste sind Online: Landegaard, Leto_II. Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Corto Besucherzähler Heute waren 351 Gäste und 5 Mitglieder online. |
Forum Statistiken
Das Forum hat 1450
Themen
und
323514
Beiträge.
Heute waren 5 Mitglieder Online: Landegaard, Leto_II., Maga-neu, mbockstette, nahal |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |