Zitat von Leto_II. im Beitrag #1400Zitat von Maga-neu im Beitrag #1399
Stefan Aust, der ihn mehrfach interviewt hat, über Gorbatschow: Gorbatschow sei kein Gegner der Krimannexion gewesen (Warum hätte er das auch sein sollen? Warum soll dieses Gebiet, das so lange zu Russland gehörte und dessen Bevölkerung zu 85 Prozent aus Russen besteht, nicht zu Russland gehören?). Außerdem stellt Aust die Frage, ob nicht angesichts des Todes von Gorbatschow der Zeitpunkt für einen Waffenstillstand in der Ukraine gekommen wäre?
Ich könnte mir vorstellen, das wir dem lieben Gorbi deutlich zu viel Gewicht beimessen, dafür müsste ja auch in Russland ein Ansatzpunkt gegeben sein. Für Putin dürfte Gorbi eher für die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts stehen. Deshalb bin ich auf die Beerdigung gespannt, die könnte auch sehr klein ausfallen.
Er war eine der großen Gestalten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zusammen mit JPII. oder Ronald Reagan, unabhängig davon, ob man sein Wirken begrüßt. Natürlich dürfte sein politischer Einfluss in Russland in den letzten Jahren gleich null gewesen sein. Die Beerdigung wird recht klein ausfallen: In Russland übergeht man ihn wohl - sein Tod in den Nachrichten war drei Sätze wert -, und westliche Politiker werden nicht kommen.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1401Zitat von Leto_II. im Beitrag #1400Zitat von Maga-neu im Beitrag #1399
Stefan Aust, der ihn mehrfach interviewt hat, über Gorbatschow: Gorbatschow sei kein Gegner der Krimannexion gewesen (Warum hätte er das auch sein sollen? Warum soll dieses Gebiet, das so lange zu Russland gehörte und dessen Bevölkerung zu 85 Prozent aus Russen besteht, nicht zu Russland gehören?). Außerdem stellt Aust die Frage, ob nicht angesichts des Todes von Gorbatschow der Zeitpunkt für einen Waffenstillstand in der Ukraine gekommen wäre?
Ich könnte mir vorstellen, das wir dem lieben Gorbi deutlich zu viel Gewicht beimessen, dafür müsste ja auch in Russland ein Ansatzpunkt gegeben sein. Für Putin dürfte Gorbi eher für die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts stehen. Deshalb bin ich auf die Beerdigung gespannt, die könnte auch sehr klein ausfallen.
Er war eine der großen Gestalten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zusammen mit JPII. oder Ronald Reagan, unabhängig davon, ob man sein Wirken begrüßt. Natürlich dürfte sein politischer Einfluss in Russland in den letzten Jahren gleich null gewesen sein. Die Beerdigung wird recht klein ausfallen: In Russland übergeht man ihn wohl - sein Tod in den Nachrichten war drei Sätze wert -, und westliche Politiker werden nicht kommen.
Und deshalb sehe ich Aust hier voll daneben.
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1403
Und noch ein Urgestein:
https://www.n-tv.de/politik/Gruenen-Urge...le23557853.html
Mit Ströbeles Positionen habe ich nun wirklich nichts am Hut, aber er ist mir immer noch lieber als die aus der Küche des Dr. Schwab stammenden Marketingprodukte, die vollmundig erklären, sie seien erschüttert, wie oft sie erschüttert seien...
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1405Zitat von Leto_II. im Beitrag #1403
Und noch ein Urgestein:
https://www.n-tv.de/politik/Gruenen-Urge...le23557853.html
Mit Ströbeles Positionen habe ich nun wirklich nichts am Hut, aber er ist mir immer noch lieber als die aus der Küche des Dr. Schwab stammenden Marketingprodukte, die vollmundig erklären, sie seien erschüttert, wie oft sie erschüttert seien...
Er war mir auch immer viel zu links, seinen Job im Kontrollausschuss hat er aber gut gemacht, da hätte ich ihn gerne länger gesehen.
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1401
...Er war eine der großen Gestalten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zusammen mit JPII. oder Ronald Reagan, unabhängig davon, ob man sein Wirken begrüßt. Natürlich dürfte sein politischer Einfluss in Russland in den letzten Jahren gleich null gewesen sein. Die Beerdigung wird recht klein ausfallen: In Russland übergeht man ihn wohl - sein Tod in den Nachrichten war drei Sätze wert -, und westliche Politiker werden nicht kommen.
Putin hat wirklich Anstand. Er wird Gorbatschows Beerdigung nicht mit seiner Anwesenheit besudeln.
Zitat von Nante im Beitrag #1409
Lang erwartet und trotzdem bin ich ein wenig betroffen.
Charles III. wird das Amt mit gleicher Konsequenz ausüben.
Er wird nur ein Abbild sein, er hat gar nicht mehr die Zeit, diese Erfahrung anzuhäufen. um diese Institution zu werden.
Immerhin bekommt er mit 73 endlich einen festen Job.
Elli begann als Frau in den 50ern und wurde als kleines Mädchen belächelt, das kann ihr Sohn nicht aufholen.
Zitat von Nante im Beitrag #1409
Lang erwartet und trotzdem bin ich ein wenig betroffen.
Charles III. wird das Amt mit gleicher Konsequenz ausüben.
Mal sehen. Er hat einige Belastungen:
- die Frau an seiner Seite, die man im UK immer noch für die schlechte Ehe zwischen Charles und Diana verantwortlich macht
- seine Neigung, sich politisch zu äußern, die er wird bremsen müssen
- ein Land, das fast "over the edge" ist
- und den wahrscheinlich grottigsten Premierminister, den das Land je hatte.
Vielleicht ergeht es ihm wie dem Monarchen in "To Play the King" (House of Cards), der zur Abdankung gezwungen wird. Vielleicht endet die Monarchie auch. Oder aber alles wird gut...
Zitat von Leto_II. im Beitrag #1410Zitat von Nante im Beitrag #1409
Lang erwartet und trotzdem bin ich ein wenig betroffen.
Charles III. wird das Amt mit gleicher Konsequenz ausüben.
Er wird nur ein Abbild sein, er hat gar nicht mehr die Zeit, diese Erfahrung anzuhäufen. um diese Institution zu werden.
Immerhin bekommt er mit 73 endlich einen festen Job.
Elli begann als Frau in den 50ern und wurde als kleines Mädchen belächelt, das kann ihr Sohn nicht aufholen.
Der Job als "Prince of Wales" ist auch ein fester Job. Kein unbedingt attraktiver, aber ein fester. :-)
https://www.facebook.com/photo?fbid=1015...159888413086970
Man kann immer auf den guten Geschmack der Progressives zählen. Nein, es ist natürlich nicht hate speech. PoC sprechen niemals hate speech.
Einer der besten ging zum Herrn.
Leb wohl.
https://www.spiegel.de/kultur/tv/berlin-...bc-98e58fc2ce60
Zitat von Maga-neu im Beitrag #1397
Sein größter Fehler war, es nicht wie Deng zu machen: Die Partei behalten, den Marxismus-Leninismus zu begraben, aber in aller Stille, und das Land wirtschaftlich zu reformieren. Und dann: Scripta manent, das Schriftliche bleibt. Er hätte auf schriftliche Garantien drängen müssen, dass die mittelosteuropäischen Länder nicht in die Nato aufgenommen werden. Und er hätte den scumbag Jelzin früh abservieren müssen. Vielleicht als Dorfbürgermeister in ein sibirisches Kaff in Jakutien.
Hat Gorbatschov die UDSSR zu einem besseren
Land gemacht oder hat er sie nur westlichen Monstern zum Fraß vor die Füße geworfen und sich dort als Friedensfürst feiern und missbrauchen lassen? War er ein sehr eitler Mann?
https://www.geo.de/amp/magazine/geo-wiss...der-vater-fehlt
Früher dachte ich immer, ich sei ein Muttersohn. Dann starb meine Mutter. Erst seit ich meinem Vater auf dem Weg in seinen Tod die Hand hielt, je länger er tot ist, desto mehr weiß ich, dass Siegmund Freud recht hat:
"Freud hat in seinem Werk „Die Traumdeutung“ geschrieben, dass der Tod des Vaters „das bedeutsamste Ereignis, der entscheidende Verlust im Leben eines Mannes“ sei."
Heute wäre mein Vater 94 geworden. Ich vermisse ihn, je länger er tot ist. Ich habe ihm heute einige Tränen geschenkt.
Zitat von Pepe im Beitrag #1418
https://www.geo.de/amp/magazine/geo-wissen/5032-rtkl-interview-wenn-der-vater-fehlt
Früher dachte ich immer, ich sei ein Muttersohn. Dann starb meine Mutter. Erst seit ich meinem Vater auf dem Weg in seinen Tod die Hand hielt, je länger er tot ist, desto mehr weiß ich, dass Siegmund Freud recht hat:
"Freud hat in seinem Werk „Die Traumdeutung“ geschrieben, dass der Tod des Vaters „das bedeutsamste Ereignis, der entscheidende Verlust im Leben eines Mannes“ sei."
Heute wäre mein Vater 94 geworden. Ich vermisse ihn, je länger er tot ist. Ich habe ihm heute einige Tränen geschenkt.
Bei mir liegt da Freud allerdings völlig falsch. Und nun? Ich spende aber gerne ein paar Taschentücher und tatsächlich auch mein Beileid, wenn es Sie bewegt. Dieser Verallgemeinerung kann ich aber nicht folgen.
Zitat von Pepe im Beitrag #1418
..."Freud hat in seinem Werk „Die Traumdeutung“ geschrieben, dass der Tod des Vaters „das bedeutsamste Ereignis, der entscheidende Verlust im Leben eines Mannes“ sei."...
Den Fehler machen viele, die völlig unterschiedlichen Lebensabläufe von Menschen und ihre menatle Entwicklung außer Betracht zu lassen, ihre völlig unterschiedlichen inneren Zustände nicht zur Kenntnis zu nehmen. Nur wenn man vor all dem die Augen fest verschließt, kann man solche Verallgemeinerungen von sich geben.
Der Tod des Vaters kann, nur mal als Beispiel, eine völlig andere Bedeutung für einen Mann haben, der gerade eine gemeinsame Unternehmung mit ihm plant, oder für einen anderen, der gerade unsterblich in eine Frau verliebt ist.
Die Empfindung beim Tod eines Menschen ist immer individuell und von verschiedensten Faktoren abhängig.
Zitat von Pepe im Beitrag #1421
Es geht nicht um die Empfindung beim Tod eines Menschen. Empfindungen sind unerheblich. Trotzdem sind Sie pietätlos, Leto. Sie sind Ossi?
Bei mir war der Tod meiner Mutter das bedeutsamste Ereignis meines Lebens. Und jetzt?
Ich denke aus dem gleichen Grund wie bei Ihnen der Tod des Vaters. Nämlich weil sie (er) zuletzt verstorben ist. Zuerst konnte man gemeinsam den Verlust des Elternteils tragen, dann eben nicht mehr.
Sind Sie Ossi? Solche Verallgemeinerungen sollte man schon aus reiner Selbstachtung vermeiden.
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